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Würdert ihr Zwergschnauzer als Anfängerhunde empfehlen? Die Rassebschreibungen gehen extrem weit auseinander. Was für ein Typ Mensch muss man für den Zwergschnauzer sein? Könnt ihr mal ein paar Beispiele geben, was ihr mit sensibel meint? Der Pudel soll ja sensibel sein, was heißt das dann im Alltag? :)
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Für den Zwergschnauzer braucht es nicht unbedingt Hundeerfahrung, ein gutes Bauchgefühl und gutes Grundwissen reichen - wie eigentlich bei jedem Hund.
Es ist halt die Frage was für ein Typ Mensch du bist und welcher Hundetyp dir liegt.
Was wünschst du dir denn von einem Hund?
Zwischen Pudel und Zwergschnauzer liegen Welten.
Zwerge sind tolle, lustige, aktive Hunde. Sie arbeiten gerne mit und binden sich eng an ihren Menschen, haben aber auch einen ziemlich eigenen Kopf - man muss wissen wie man sie motiviert. Meiner fragt auch gerne mal nach, ob die Regeln von gestern heute auch noch gelten. Und morgen. Und am Tag darauf.
Als wirklich sensibel würde ich sie nicht bezeichnen - zumindest im Vergleich zu Pudel, Sheltie und Co.
Wir haben inzwischen einen guten Weg gefunden- es gibt viel Motivation und Lob für richtiges Verhalten, ich setze mich aber auch stur durch und im Zweifelsfall werde ich auch mal ungemütlich wenn er mir mal wieder die Mittelkralle zeigt.
Im Sport macht er sich inzwischen richtig toll und ist mit Feuereifer dabei seit ich rausgefunden habe wie ich ihn motivieren kann.
Er wäre aber auch ohne Sport zufrieden.
Einem engagierten Anfänger würde ich jederzeit einen Zwergschnauzer empfehlen sofern er der Typ Hund mag.
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Pudel sind Mamakinder. Es sind sehr witzige, temperamentvolle und beinahe "menschliche" Hunde, die sehr leichtführig und ihrem Besitzer zugewandt sind. Bei mir reicht meistens ein gezwitschertes Kommando, das selten infrage gestellt wird. Wenn "Mutti" das glücklich macht, macht es Pudelchen auch glücklich. Dabei sind gut gezogene Hunde schon nervenstabil und klappen auch bei nem Anschiss nicht gleich zusammen (wo ich den Unterschied zu den Hütis sehe), meistens ist es aber schlicht gar nicht nötig.
Die Zwergschnauzer erlebe ich (mit Ausnahme von schlecht sozialisierten Zwergen, wo man so ziemlich alles bisher falsch gemacht hat...) als sehr robuste, neugierige kleine Hunde, die meinen, sie wären Riesen. Das sind echte Kumpels zum Pferdestehlen, unerschütterlich, machen sich meistens auch nichts draus, wenn sie mal angemotzt werden und sie wägen ab, was denn jetzt spannender ist. Frauchen oder der Typ mit der Bratwurst, der so freundlich schaut?
Ich mag die Zwerge sehr. Wenn man den richtigen Draht zu ihnen hat, sind das echt geniale Familien- und Kumpelhunde. Wenn man aber keine Lust hat etwas auch bis zum Ende durchzudiskutieren (oder immer wieder), Dinge persönlich nimmt oder diese vorwärts gerichtete Haltung nicht mag, sollte man sich vielleicht einen anderen Hund nehmen.
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Ich suche einen kleinen, kompakten, Begleiter, der aber trotzdem robust und wetterfest ist und mit Kälte gut klarkommt :) Würde gerne mit ihm viel wandern und dann je nachdem, was er mag: Apportierspiele, Suchspiele.
Wachtrieb ist okay, anschlagen erwünscht, aber Besucher beißen und nach vorne gehen ehr nicht so
Ich bin vom Typ her ehr ruhig und frage mich, ob ich mit so einem Charakterkopf klarkomme.
Wahrscheinlich ist das Beste, mal einen Zwergschnauzer live kennenzuleren.
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Mein Zwerg wäre bei den Aktivitäten total glücklich.
Man muss nicht der extrovertierteste Mensch sein um einen Zwerg zu führen. Konsequenz und den größeren Sturkopf zu haben ist wichtig. Wenn das okay für dich ist, dann könnte ein Zwerg passen. Willst du einen Hund der dir jeden Wunsch an den Augen abliest, dann wirst du damit nicht glücklich.
Genau, lerne die Zwerge mal kennen, unterhalte dich mit Besitzern.
Wo kommst du denn her? Wir haben hier im Forum ja fast in jeder Ecke Deutschlands einen Zwerg.
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Versuch einfach mal ein paar Zwerge kennen zu lernen - dann kannst du feststellen, ob es dein Typ Hund ist. Mein Zwerg ist nun 7 Monate alt, davor hatte ich einen Zwergschnauzer-Malteser-Mix.
Meines Erachtens können sie durchaus Anfänger geeignet sein. Betzi - Meine Mix-Hündin - kam quasi erzogen auf die Welt und war einfach nur lieb. Benito - der reine Zwerg - ist etwas kerniger und braucht etwas mehr Erziehung, welche sich aber als unproblematisch und "so nebenbei" gestaltet. Würde man ihn walten und schalten lassen, wie er es so will, wäre er ein kleiner Terrorist ohne dabei aber wirklich ernsthaft zu sein. Ich rede hier aber wirklich nur von ein paar Grundregeln - mehr braucht der nicht. Für mein Empfinden ist es unkompliziert.
Er ist ansonsten ein robuster freundlicher Clown, sehr kuschelig und offen, tut für Futter fast alles und will auch gefallen. Allerdings muss das Kommando irgendwie auch Sinn ergeben sonst kann es vorkommen, dass er auf seinem dicken Schnauzer-Popo sitzt, einen süß anschaut und knallhart auflaufen lässt. Sie sind vor allem auch charakterlich robust, was dazu führt, dass sie nicht so schnell aus der Bahn geworfen werden. Benito war mit meiner anderen Hündin bspw nun 10 Tage in Fremdbetreuung. Er kannte es dort schon vorher aber trotzdem sollte er nun mit fünf anderen Hunden wohnen, den ganzen Tag draußen am Stall abhängen und auch ohne Aufsicht hoftreu bleiben. Es hat völlig unkompliziert geklappt und er hatte auch keine Trennungsschmerz. Noch ein Beispiel: Meine Hündin hat ihn leider letztens einmal beim alleinbleiben (hab es dank Kamera mitbekommen) recht dolle, ohne große Vorwarnung attackiert - Meideverhalten? Stress? Angst? Fehlanzeige! Da hätte ich mit einem sensiblen Hund nun schon ein Problem.
Benito würde bei deinen Aktivitäten sehr glücklich sein. Schau sie dir wirklich mal im Original an und schau, ob sie dich wirklich ansprechen
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Ich würde gerne mehr über das Wesen und die Auslastung eines Riesenschnauzers erfahren.
Wir hatten damals mehrere Hunde, darunter auch Schnauzermischlinge. Einer meiner Onkel hatte auch eine Riesenschnauzerhündin die ich absolut klasse fand. Allerdings war ich zu der Zeit noch ein Kind. Längere Zeit war der Schnauzer aus der Liste der potentiellen eigenen Hunde draußen, da ich in meiner Kindheit auch mal von einem gebissen wurde, aber das habe ich mittlerweile überwunden.
Jetzt wo auf der Liste der potentiellen „irgendwann mal Hunde“ auch der Riesenschnauzer steht würde mich interessieren:
Haben Schnauzer einen will to please?
Sind sie beim erwachsen werden eher unverträglich oder bleiben sie halbwegs verträglich?
Sind sie hoftreu oder neigen sie zum streunen? Falls Sie streunen, wie hoch müsste der Zaun sein?
Sind Schnauzer sehr pflegeaufwändig was das Fell angeht?
Sind sie relativ souverän im Umgang mit anderen Tierarten? (Katzen, Kühe usw)
Haben sie einen starken Jagdtrieb?
Sind sie eher gutmütig oder misstrauisch?
Ein-Personenhund?
Was muss man mit ihnen arbeiten damit sie glücklich sind?
Wie gesagt, ich kannte ein paar Stück aber das ist nun schon eine Weile her :/
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Ich kann dir nur sagen, was ich bisher so mitbekommen habe, hab ja selbst keinen und kenne zum Glück nur gut geführte Riesenschnauzer, wo die Leute wissen, was sie an der Leine haben. Vielleicht kann ja wer sagen, ob ich richtig einschätze, das hilft mir ja auch.
Riesenschnauzer sind ja nun auch nicht gleich Riesenschnauzer. Zunächst einmal sind schwarze und pfeffersalz zwei unterschiedliche Schläge, die miteinander nicht verpaart werden dürfen. Im Sport findest du keinen einzigen RS pfs. Die gängige Meinung ist, dass die nicht für den IGP Sport geeignet sind. Allerdings ist die Zuchtbasis da auch sehr klein. Zu denen kann ich dir also nichts sagen, RS pfs kenn ich nicht.
Dazu geht die Zucht bei Show und Gebrauchshund recht weit auseinander. Hängt halt ab, was du mit dem Hund anfangen willst.
RS haben nen will to please, aber man muss wissen, wie man sie catcht. Sie sind ebenso wie die anderen Varietäten klug und wägen ab, ob es sich lohnt. Allerdings haben die meisten einen sehr guten Spieltrieb und sind verfressen und so lassen sie sich schnell begeistern. Man muss nur der Typ dafür sein und wissen wie.
RS brauchen tendenziell nicht unbedingt Artgenossen. Gerade Geschlechtsunverträglichkeit ist nicht selten. Klar leben die unter guter Führung und klaren Regeln harmonisch miteinander. Allerdings sind das definitiv keine Windhunde oder Pudel, die du quasi ohne Regeln stapeln kannst. Kenne auch nicht viele die mehr als 3 RS haben und auch die werden teilweise getrennt. Für so große starke Hunde muss man aber auch die Kapazitäten haben. Sie sind halt keine Labbis. Auf Fremdhunde reagieren alle, die ich kenne, neutral bis aggro.
Keiner den ich kenne, hält Riesenschnauzer so, dass sie abhauen könnten, oder lässt mal aus Versehen das Tor auf. Dementsprechend kann ich mit Hoftreue wenig anfangen. So einen großen schwarzen territorialen Hund solltest du nicht ohne Aufsicht und ohne Zaun auf dem Grundstück rumlaufen lassen. Da kriegen die Leute schlicht schnell Angst und wenn da was passiert, bist du dran.
Pflege: naja, ein großer Hund dauert, bis der mal getrimmt ist. Und das muss bestenfalls regelmäßig erfolgen, um das Fell im rolling coat zu halten. Je mehr die Linie Richtung show tendiert, desto mehr Haar ist drauf. Die reine Gebrauchslinie meines Trainers ist hingegen wirklich eher "rupfig", da bin ich schnell durch. Aber allein die Größe des Hundes bedingt, dass man da schon 2-3Std mit allem dransitzt, wenn man das Komplettprogramm macht und der Hund halbwegs in Kondition ist. Ansonsten sind sie nicht pflegeaufwändig, im Gegenteil. Der Bart ist halt oft dreckig.
Ein-Personenhund definitiv ja. Andere können auch toll sein, besonders wenn sie Leckerlis haben oder kraulen können, aber eigentlich gibt's nur einen, für den sie bedingungslos alles tun.
Jagdtrieb jain. Also ich kenn welche die überall frei laufen können und ich kenne welche, die nur angeleint sein können. Dabei aber eher Sichtjäger - dafür gewohnt hartnäckig.
Mit gutmütig oder misstrauisch kann ich nicht so viel anfangen... Schnauzer allgemein haben eine recht lange Zündschnur, aber sie sind keine treudoofen Schafe. Man kann sie nicht unfair behandeln, dann setzen sie auch Igno und sind stur. Allerdings sind sie für mich von allen Gebrauchshunden her die, die am weitesten vom Mali weg sind (vielleicht mit dem Bouvier zusammen).
Wieso willst du einen Riesenschnauzer? Was hast du für Pläne mit ihm? Passt er in dein Leben und in dein Umfeld?
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Riesenschnauzer kam in die Liste der potentiellen Hunde, da ich damals halt welche kennengelernt habe die ich toll fand vom Wesen. Wenn es ein Riesenschnauzer werden sollte, wäre mir ein schwarzer am liebsten.
Naja in wenigen Jahren werde ich ein relativ abgelegenes Haus erben mit 3000 qm Garten bzw Hoffläche rundrum. Das Gelände ist zwischen 1,80 und 2,20m hoch eingezäunt (je nach Hanglage) und ich suche einen Wächter mit dem man auch etwas unternehmen kann. Unter unternehmen verstehe ich, täglich mindestens 2 Stunden spazieren zu gehen, Tricks zu üben, und je nachdem ob’s dem Hund gefällt mit IPG zu beginnen. In unserer Nähe ist ein guter Verein der das positiv aufbaut, aber kein Schnauzer dabei den ich beobachten könnte. Natürlich wird der Hund nicht den ganzen Tag alleine draußen verbringen aber er soll schon mit mir draußen sein ohne gleich über den Zaun zu klettern. Das verstehe ich unter hoftreu.
Große Hunde hatten wir hier auch schon aber gerade wegen dem Bart usw wollte ich mich wegen dem Fell erkundigen. Leonberger bürsten dauert auch ne Weile. Aber ich habe keine Ahnung wie man einen Hund trimmt, kann man das beim Hundefriseur gut beobachten und danach selber machen oder lohnt es sich lieber abundzu zum Hundefriseur zu gehen?
Mit gutmütig meinte ich die Zündschnur, dass sie halt nicht direkt ausrasten nur weil ihnen mal etwas nicht passt. Wir haben derzeit nordische Hunde, da lernt man mit Sturheit umzugehen.
Naja im Punkt Verträglichkeit gehts mir eher drum dass er nicht mit dem erwachsen werden sagt dass unser täglicher Gassibegleiter doof ist. Fremdhunde muss er nicht lieben, gibts hier eh nur wenige.
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Na dann klingt das doch auf jeden Fall so, als wüsstest du, worauf du dich einlässt
Wie alle möglichen Hunde (und insbesondere Gebrauchshunde) müssen sie das mit der langen Zündschnur auch lernen, aber ich finde meinem Eindruck nach, dass sie das schon mitbringen und nicht zum explodieren neigen. So habe ich RS nur erlebt, die komplett ausschließlich auf Sport gezogen werden und sonst nicht viel kennenlernen dürfen und dann halt auf dem Hundeplatz richtig ballaballa sind (was nicht nur mir negativ auffällt).
Und wie immer bei dieser Art Hunde ist ein klares Schwarz-Weiß sowie ein konsequentes Abstecken von Regeln wichtig - auch im Umgang mit Artgenossen. Wenn das dann auch noch ein "Hundefreund" von kleinauf ist, seh ich da jetzt nicht so das Problem.
Riesenschnauzer sind halt groß und schwarz und Gebrauchshunde in weiterem Sinne und man muss der Typ für sein, aber es sind definitiv keine schwarzen Monster... Im Gegenteil, gerade der Familie gegenüber (und allem, was dazu gehört) sind das große Kumpeltypen. Die Leute, mit denen ich auch näher zu tun habe, nehmen ihre RS genauso überall hin mit, in den Urlaub und teilweise auch in die Arbeit mit Kundenkontakt usw.
Wenn du nicht auf IGP fixiert bist und da keine großen Ambitionen hast, gibt es eine Menge netter gemäßigter Züchten mit tollen wesensfesten Riesen
Bzgl trimmen: klar kann man sich da reinfuchsen, das ist kein hexenwerk. Einen hundefriseur, der RS trimmt, muss man auch erstmal finden... Ansonsten gibt es dazu auch Kurse, wo einem alles gezeigt wird. Alles eine Frage der Lust und der Übung.
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