Wenn ich mir Schafe zulegen möchte, dann...

10 ha ist natürlich schon viel - für den Anfang reicht durchaus weniger. Diese Größe ist für 10 Mutterschafe plus Nachwuchs einer "großen" Rasse.

oldsfarm: Dank Dir für die Infos - habe ich bisher noch nie was von gehört :gruebel:

Gruß Corinna

Wenn Du googeln willst: Maedi+Schaf eingeben und du findest noch viel mehr Infos.

Ich weiss es nur aus dem Ziegentreff, da dort viel ueber CAE diskutiert wurde und viele Leute dort auch Schafe halten. Das Virus kann auch von Ziege zu Schaf uebertragen werden. Zumindest koennen die Ziegen positiv testen, wenn ein Maedi positives Tier in der Herde ist. Und die zwei Tiersorten Kontakt zueinander hatten.

Das ist echt ein lesenwertes Thema und wichtig finde zumindest ich.

Leute, Leute,
vergesst das mit den 10 ha bitte, bitte ganz schnell!!!
Nur zur Info: 1ha sind 10.000 qm demnach sind 10ha 100.000qm.
Nur das da keine Größenangaben durcheinandergebracht werden....

Erstmal würde man auch mit einer großen Rasse und 10 Tieren plus Nachzucht keine 10ha bewältigt bekommen, und weiterhin würde man keinen Landwirt finden, der mal eben so viel Land abzugeben hat.

Mal als Beispiel: wir haben aktuell 54 Stück Vieh (Kühe, Rinder, Bullen, Kälber) und haben an Grünland etwa 29ha. Um extensive Weidelandhaltung zu betreiben (d.h. ausreichend Grünland, um dem Vieh während der Weidesaison stets Futterfläche zur Verfügung stellen zu können) braucht man pro 1.4GVE (Großvieheinheit) 1ha Grünland. Ein Mutterschaf oder Bock zählt 0,150 GVE, d.h. bei 5 Schafen braucht´s etwas mehr als 0,5ha. Das ist das Minimum, ein bisschen mehr ist o.K.

Liebe Grüße Sanny

Danke Sanny,
stolperte auch gerade über die 10 ha
Skudden brauchen auch deutlich weniger als z.B. Coburger Füchse. Habe zur Zeit ca. 18 Schafe auf knapp 2ha stehen und es klappt vorzüglich. Selbst Heu brauche ich dieses Jahr auch nicht machen, habe noch mehr als die Hälfte vom letztem Jahr übrig.
Habe demnächst eventuell auch einen trupp eingehüteter Schafe abzugeben. Brauche mal wieder frischen Schwung in den Laden und sehr viel mehr gibt mein LAnd nun wirklich nicht her (und die Bauern in unserer Umgebung sind sehr geizig was ihr Land angeht )
LG
Anke

P.S. Meine sind Mischungen aus LAndschafrassen und die Absatzlämmer hatten ein Schlachtgewicht von 20 bis 25 Kg (fast gänzlich ohne Fett). Finde da kann man nicht meckern

Hallo,

bevor Kai es beiläufig erwähnt: ScottishBlackface sind natürlich die idealen Schafe (relativ anspruchslos, wetterunempfindlich, tolle Muttereigenschaften und sehen einfach toll aus)

Bei der Fläche würde ich auch etwas grosszügiger sein. 0,5 ha könnte auch für 5 Schafe knapp werden und da Du schnell merken wirst dass Du auch mal auf grössere Entfernung mit dem Hund arbeiten möchstest, dass die Fläche zu klein ist, daher lieber gleich etwas mehr, denn es wird nicht bei 5 Schafen bleiben (war bisher bei jedem so :biggthumpup: )

ZUm Thema Herdbuch noch ein Wort: Kostet erst mal einige Euronen an den Landesschafzuchtverband, dafür werden die Schafe beurteilt und Du kannst dir bei den Vorfahren Deiner Schafe relativ sicher sein (Wenn Du keine andere Rasse eingekreuzt haben möchtest) ; der Verkaufspreis für Herdbuchtiere ist auch höher anzusetzen.

Ein Gewerbe anzumelden ist nicht notwendig. Es kann sich aber später als hilfreich erweisen, wenn Du z.B. die Schafhaltung als Nebenerwerb angibst, dann kannst Du diverse Kosten geltend machen.

Viele Grüsse
Gerold
http://www.scottish-blackface.de/

Anke:
In der Suppe waren sie Lämmer auch noch seeeehr lecker! Wäre nie darauf gekommen, dass es Schaffleisch ist.

Du wirst doch nicht etwa die niedlichen Kerry Hill Mixe abgeben?
Wenn Du Schwung im Laden willst kauf Dir doch ein paar Skudden dazu!

Wir hätten eventuell noch einen schwarzen Skuddenminimix abzugeben, der sehr schöne Hörner zu bekommen verspricht. Wenn wir ihn nicht verkaufen wird er kastriert - dann wirds leider nix mit den Hörnern...

Hi Anke,

wenn Du Schwung brauchst und eine Kumpanin zu Piercy ;-) hätte ich da noch so ein knapp 4 jähriges schwarzes Skudden Mutterschaf abzugeben ;-), die, wenn sie nicht mindestens 1 schönes schwarzes Lamm im Sommer bringt zu Betty-Wurst verarbeitet wird.

Also für Schwung, kann ich Dir auch Skudden empfehlen, obwohl sie auch super brav und Handzahm sein können.

Sind sehr nette pflegeleichte Schafe, die sich, bei guter Einarbeitung, für alles gut eignen. Sie parken immerhin nicht auf Füssen und hindern einen somit am Weiterlaufen ;-) und lauffreudig sind sie auch. Unsere lassen sich prima nachtreiben, als auch Wegtreiben ( haben durch Hans Jürgen gelernt, dass man beim Quer-/Wegtreiben nicht grundsätzlich die Chance nutzen muss, ratzeschnell zu entschwinden

Wir werden neben den zukünftigen Blackys definitiv unsere Skudden Truppe beibehalten !!!!

Liebe Grüße
Alex

Habe es mir bisher verkniffen, aber jetzt muss ich auch...

Moorschnucken sind tolle Schafe

Dies Größenangabe der Wiese habe ich nur aus dem Buch zitiert (oder habe ich mich womöglich verguckt:gruebel: ). Ich glaube das ist die Fläche inkl. Heugewinnung für den Winter. Zur Zeit weiß ich noch gar nicht wieviel meine Schäfchen so brauchen. Die stehen derzeit auf einer Wiese, die bekommen sie wohl niemals abgefressen... aber es ist ja auch gerade Frühjahr.

Viele Grüße
Corinna

Hallo,
also bin ja von den Latschen gefallen mit den 10 ha. Wie es schon vorher gesagt wurde werden so ca. 10 Muttertiere pro Hektar gezählt. Ich habe jetzt 8 Muttertiere, 2 Böcke und 6 Lämmer und die bekommen meine neuen 3 Hektar nie im Leben abgegrast. Sie geben sich zwar die größte Mühe. Ausserdem wird man niemanden finden der einem so viel Fläche gibt und bezahlen könnte man diese als Hobby dann auch nicht.
Man darf die Zeit und auch die Kosten nicht unterschätzen.
Aber als erstes wird es sehr schwer geeignete Fläche zu finden, vor allem in Kassel. Um überhaupt etwas zu bekommen muss man dan weiter fahren. Meine beiden Weiden liegen einmal 14km und 18 km von meinem Wohnort entfernt ( Also schon mal Sprit und Zeit dafür einplanen). Ausserdem sollte man sich im klaren darüber sein das man eine Verantwortung gegenüber diesen Tieren hat, was passiert wenn man in Urlaub fährt usw., wer kümmert sich darum? Sind alle dafür, denn man braucht schon Hilfe, alleine ist das nicht so einfach. Für meine 3 Hektar bezahle ich im Jahr eine stolze Pacht von € 490. Dann kommen Tierseuchenkasse, Wurmkuren (ist nicht so teuer) und sonstige Tierarztkosten. (können dann schon einmal höher werden, weil man ja als Anfänger noch nicht so die Erfahrung hat und der Tierarzt dann auf die Weide kommen muß und das läßt er sich dann auch bezahlen). Auch die Kosten für das Drahtgeflecht und die Pfosten sind nicht zu unterschätzen, dann kommt noch ein Unterstand (hier kann es Probleme geben wenn die Weide im Außenbereich iliegt, das heißt hier bekommen nur Landwirte eine Baugenehmigung. Schlage mich gerade selber mit dem Bauordnungsamt rum und weiss was das für Probleme gibt. Da ich aber meinen Bestand auf 30 Muttertiere aufstocken will, kann ich eine befristete Baugenehmigung erhalten und später als Nebenerwerbslandwirt eingestuft werden). Anschaffungskosten für E-Netze und Gerät + Autobatterie, Batterieaufladegerät usw. darf man auch nicht unterschätzen.
So und zu guter letzt die Schafe. Kleine Rassen fressen nicht so viel und man braucht nicht so viel Heu im Winter ( ist auch eine Überlegung wert), da man das Heu ja auch irgendwo lagern muss. Am besten fährt man zu div. Züchtern und schaut sich die einzelnen Rassen mal an, erfragt welche Eigenschaften sie haben und welche Anfälligkeit sie aufweisen. Vielleicht kann man ja auch einen mitnehmen der schon ein bisserl Ahnung hat. Den Bestand sollte man sich auch genau anschauen, in welchen Zustand sind die Tiere. Man kann schon hier erkennen ob man evtl. später mal Probleme mit diesen Tieren bekommen kann.
Eingehütete Schafen wären auf alle Fälle vom Vorteil.
Am 22.05.05 ist ein Schäferfest auf dem Rittergut in Klein Schneen = bei Friedland, hier werden evtl. auch wieder div. Rassen ausgestellt. Das wäre auch eine prima Gelegenheit sich mit Züchtern zu unterhalten.

So jetzt erste einmal genug.

Grüßli

Helge und Anhang

Hi Caro,

Kassel ist von Fritzlar nicht gar so weit weg.

Könnte Dir für den Übergang auch anbieten, erstmal regelmäßig zu uns zum Training zu kommen und Dir so die Möglichkeit geben, ein bisserl in die Hobby Schafhaltung rein zu schnuppern. Könnte Dir auch anbieten, wenn Du Dir 5 eigene Schafe zulegen willst und diese aus einem gesunden Bestand kommen, erst mal bei uns dazu zu stellen, weil 5 mehr oder weniger in der Pflege machen bei uns dann auch keinen Unterschied und Du müsstest nicht gleich von Anfang an alle Arbeiten alleine machen und hättest genug Zeit, Dich um passende Weideflächen zu kümmern.

Habe so ein Angebot am Anfang bei Christiane genutzt, wo meine 5 ersten Skudden Mädchen knapp 3 Monate zwischengeparkt waren und liebevoll von Christiane mitumsorgt wurden ( Danke hierfür ).

Wenn Du magst, meld Dich einfach mal oder wir können nächsten Samstag noch mal drüber quatschen.

Ganz liebe Grüße
Alex und die Mädels