Labrador Retriever Quatsch Thread

  • @goodiehunter: Ja, das mit der Erziehung, die der Labbi nicht braucht. *seufz* ich kenn einige Labbis, die be gute Stange Arbeit waren bis sie wirklich zuverlässige Hunde waren. In meiner Hundeschule gibt es ein Team aus nem 3 jährigen Labbi und Besitzer, die haben heute noch große Schwierigkeiten zusammen.
    Gut, da kommen einige ungünstige Konstellationen zusammen, warum es nicht so klappt, aber der Besitzer hatte sich sicher auch was leichteres vorgestellt, als er sich nen Labbi holte.


    Lina ist auch nicht so unkompliziert. Sie ist toll, lieb und freundlich und begeisterungsfähig, dabei ausgeglichen, aber man braucht viel Fingerspitzengefühl. Lina ist ein Sensibelchen in mancher Hinsicht und sie spiegelt mich sehr. Hab ich nen schlechten Tag, muss ich eigentlich gar nicht probieren was mit ihr zu üben.
    Ein "Schade" zu viel oder ich bin zu ungeduldig und Lina macht lieber nix mehr bevor es falsch ist.
    Und gerade als unerfahrene Ersthundehalterin stand ich manchmal da und wusste einfach nicht wie ich jetzt damit umgehen soll, was Lina da macht.
    Ylvie ist bisher um einiges unkomplizierter als meine Linemaus. Aber kann ja auch alles noch kommen. :D
    Fluch und Segen gleichermaßen ist, dass Labbis eben sehr, sehr selten zu Agression neigen und ne hohe Reizschwelle haben, wenn sie in Konflikte geraten, die durch wenig oder unklare Erziehung entstehen.
    Die Fiddeln dann evtl. rum und von jemand der es nicht kennt wird's als lustiges Spielen interpretiert.
    Und sie sind eben sehr menschenbezogen und anpassungsfähig.
    Aber sonst finde ich Labbis nicht so anspruchslos wie sie oft dargestellt werden.

  • Ich finde es klasse, wie hier über die verschiedenen Eigenschaften der Labis gesprochen wird.
    Keila ist unsere erste Labradorvertretung. Vorher hatten wir nur Terrier! Und ja, wie leben noch und lieben diese Gattung immer noch sehr!!! :-))


    Klar, unsere Kleine ist gerade mal 10 Wochen alt, aber sie liebt Dinge (meistens Spielzeug) zu holen. Das Apportieren üben wir noch. Sie bringt auch gern nur sich selbst zurück und donnert dann geradewegs in mich rein! Dabei wiegt sie um die 7 KG! Das muss definitiv verbessert werden!! :D


    Aber eines kann ich sagen: Sie lernt unheimlich schnell! Trotzdem gehe ich mit ihr in die Hundeschule. Sie muss lernen immer cool zu bleiben, da ihr Bruder (Westie) ein kleiner Raudi ist.
    Was meint ihr? Schaffe ich es, sie so zu erziehen, dass sie zu 100 % hört, aber sie selbst bleibt? Soll heißen, nicht zum doofi erziehen, sondern immer noch neugierig und verspielt zu bleiben?
    Ist schwierig zu erklären, was ich meine!
    Ich möchte nicht, dass sie ihre Persönlichkeit verliert. Aber hören muss sie zu 100%, da wir ein paar Problemhunde in der Nachbarschaft haben, und unser Westie auf sie reagiert.
    Ich denke, ihr versteht, was ich meine, oder?

  • 100 % wirst du wohl nicht erreichen. Bei Lebewesen gibt's denke ich keine 100 %.


    Aber ich bin mir sicher, dass ihr das schafft, das sie ein zuverlässiger Begleithund wird. ^^

  • Zum Thema Jagdtrieb allgemein wurde ja jetzt alles gesagt, denk ich. :)
    Ruby jagt auch mal Vögeln hinterher, aber mehr auch nicht und sie ist dabei immer abrufbar. Rehe oder Hasen jagt sie gar nicht, sondern schaut fasziniert hinterher und guckt mich dann an nach dem Motto: "Frauchen, hast du DAS gesehen?" :lol:
    Der einzige Unterschied ist, wenn wir jagende Hunde dabei haben. Da geht sie dann auch mit, wenn der andere den Anfang macht. Scheiß Gruppenzwang. ^^

    Und die andere Frage... Ja.. sie liebt Wasser.. wenns ie nur Wasser hört gehen die Augen schon auf... und läuft mit Anlauf ins Wasser... aber sie macht nicht den berühmten Labbi sprung ins Wasser.. hat Sie noch nie.. sie geht immer sehr überlegt langsam ins wasser.. wo reinspringen...nö... und dann schwimmt sie oft Minutenlang.. am liebsten hat sie es wenn ich mit Ihr schwimmen gehe und Runden drehe... da schwimmt sie super nett neben mir her.. Am Anfang halt immer zu nahe und ich hatte einige Kratzer am rücken... Mittlerweile gehts super gut...

    Wasser ist ja für die meisten Labbis das Schönste (neben Matsch, Dreck, Sch***** usw) auf der Welt. Dennoch gibt es ja einige, die schwimmen total doof finden. Ruby ist auch lange Zeit gar nicht geschwommen. Sie mochte Pfützen und Wasser, wo sie noch stehen konnte. Aber weiter rein? Neeeee. Da zeigte sich dann wieder ihre Unsicherheit. Erst als ich mit ins Wasser gegangen bin und sie mit Leckerlies motiviert habe, hat sie gemerkt, wie toll es ist (und ich habe auch einige Kratzer abgekriegt).
    Seitdem kann sie an keinem Gewässer vorbei, in das sie nicht rein springt.

    Ich seh das Bild von PocoLoco.

    Ich auch! xD

    Aber sonst finde ich Labbis nicht so anspruchslos wie sie oft dargestellt werden.

    Mich ärgert das ja persönlich total, wenn Menschen so abfällig darüber sprechen, dass diese Rasse sich ja quasi selbst erzieht. Ich bin da absolut anderer Meinung. Labbis sind so fröhliche und freundliche Hunde, aber wenn ihre Energie nicht in die richtigen Bahnen gelenkt wird, können sie wirklich anstrengend sein. Warum sind die Kleinanzeigen denn voll mit Labbis (oft) im Alter von 5-24 Monaten? Irgendwann (und das geht recht schnell) sind sie eben nicht mehr so klein und putzig und hochspringen, an den Fingern kauen usw. sind doch nicht so gewollt.
    Sicher, mit den heutigen Erziehungsmethoden kriegt man einen Labrador schon gut hin, mit Leckerlies und viel Geduld und Konsequenz. Aber vor allem mit Lob und Leckerlies. :D
    Leider habe ich in den Hundeschulen, die ich überwiegend kennen gelernt habe, selten junge Labbis getroffen, die so erzogen wurden. Nein, da wurde Kscht gemacht und der Labbi beschwichtigt und beschwichtigt und es wird weiter Kscht und Leinenruck gemacht. Für mich ist das ein Bild, das ich nicht ertragen kann. Diese Menschen verstehen weder die Hunde- Körpersprache, noch haben sie eine Intuition für das richtige Verhalten.
    Nein, da müssen die Hunde "funktionieren" und das ist etwas, was ich einfach gar nicht verstehe.

    Was meint ihr? Schaffe ich es, sie so zu erziehen, dass sie zu 100 % hört, aber sie selbst bleibt? Soll heißen, nicht zum doofi erziehen, sondern immer noch neugierig und verspielt zu bleiben?

    Das ist eine gute Überleitung hierzu. ^^ Natürlich kann man es schaffen, dass sie nahezu 100% hört. Aber genau deine Worte (dass du möchtest, dass sie sie selbst bleibt), sind das, was mir oft fehlt, wenn ich mich so umschaue. Viele möchten, dass der Hund einfach nur das tut, was man sagt. Zuhause auf dem Platz liegen und keinen Mucks von sich geben und draußen 100% abrufbar und immer "bereit" sein. Und das tut mir persönlich sehr weh, gerade bei dieser fröhlichen Rasse (aber auch bei den "typischen" Vereinshunden wie Mali, DSH usw. stört es mich - was auch der Grund ist, weshalb ich mit diesen Rassen und Haltern dieser Rassen so meine Probleme habe :D ).


    Aber ich finde dein Ziel gut. Auch wenn es keine 100% gibt, aber dass du sie verlässlich erziehen kannst, da bin ich sicher.

  • Ich muss ja zu geben, dass meine auch mal nen Rüffel bekommen, wenn sie es übertreiben. :ops:


    Aber meist bleibst bei nem "Schluss jetzt!" oder "Sag mal spinnst du? "


    Wie ist das eigentlich bei euren Labbis mit dem Haaren.
    Es heißt ja oft, Labbis Haaren abartig viel.


    Ich mein ja Lina und Ylvie verlieren Fell. Auch ganzjährig, aber richtig übel ist's eigentlich nur 2 mal im Haar zum Fellwechsel. Dann hab ich beim Streicheln auch Büschel in der Hand. :ugly: Aber sonst find ich es okay.

  • dito


    dito


    dito



    Auch Luna bekommt oft einen Ruffel.. weil sie es verträgt.... und nicht gleich beschwichtigt...
    ABER ich lasse sie nicht in der Situation stehen.. wenn sie 2sec wieder brav ist.. wird sie wieder gelobt... so das die unangenehme Situation für Sie nur kurz andauert und Sie weiß...ok dass war nicht okay.. und dadurch sie so extrem dickköpfig ist und es manchmal immer und immer wieder versucht.. passiert das schonmal...


    Luna haart auch nur 2mal im Jahr richtig... finds auch nicht so schlimm..aber beim fellwechsel.. da dafür richtig schlimm :-)
    Aber finde die Labbihaare angenehm... bekommt man überall schön runter...

  • Ich selber treffe ja auch oft Labbis die wirklich leichtführig sind.. es gibt diese "Sorte" ja auch die so einen extremem will to please haben und immer und immer gefallen wollen... und sofort bei jedem Wort bei Fuß stehen....


    Und ich ... reiß mir echt den Arsch auf bei der Erziehung... geh an der Schlepp... Übe...mache Kurse... und ja mittlerweile gehts ja auch.. aber wenn ich dann höre "ja so ein Labbi erzieht sich ja selber"... ja sicher gibts die..aber meine war richtig Erziehungsarbeit...
    Ich bin sicher auch ned perfekt und will mi so ned hinstellen..aber dieser Charakter von ihr... wärer bei einer Familie die sich nicht mit ihr beschäftigen... so richtig aufgegangen... und sicher abgegeben worden...


    Aber ja.. man gewöhnt sich daran... und sagt nur noch "jaja"....


    Muss an dieser stelel jedoch noch immer sagen.. das sie extrem liebenswert ist... ich sie über alles liebe.. sie mein ein und alles ist.. und mich auf trapp hält... und sie nie aggresiv oder so war...

  • Gegen nen" Rüffel" hab ich auch nix einzuwenden. Ich meinte eher diesen Kadavergehorsam, der an manchen Stellen gefordert wird und diese veralteten Methoden, die teilweise auch aus Unwissenheit angewendet werden.


    Ruby wird auch heute noch vor die Tür geschickt wenn sie zu sehr aufdreht und nach einem "Schluss" immer noch nicht verstehen möchte, dass das ernst gemeint ist. Es passiert nur noch ganz selten, aber so wird bei uns bestraft. Denn das versteht sie. Nach einer Minute lasse ich sie dann wieder rein und alles hat sich beruhigt. Sie darf dann mit uns aufs Sofa zum kuscheln wenn sie mag. Manchmal ist sie aber auch beleidigt und geht direkt auf ihren Platz. xD


    Mit den Haaren ist es hier genauso. Das hatte ich mir vorher schlimmer vorgestellt, wenn man sich nur die Beschreibungen durchliest. Im fellwechsel ist es fürchterlich, aber ansonsten wirklich gar kein Problem.

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