Labrador Retriever Quatsch Thread

  • Läuft er tatsächlich mal entspannt mit lockerer Leine, lob ich ihn auch und schieb ab und zu ein Leckerli rüber.
    Die Folge ist, dass er dann so lange im perfekten Hundeplatzfuß läuft, bis kein Leckerli mehr kommt oder eine super Spur.


    So nah möchte ich ihn ja auch nicht haben.

  • Ich hab ne Mischung gemacht aus Stehen bleiben, Richtungswechsel und Belohnung, wenn sie es richtig machen.


    Bei Lina hab ich ewig versucht mit dem Grundsatz "weitergehen ist Belohnung genug", aber das hat nur mäßig Erfolg gebracht.
    Irgendwann war ich es dann Leid und hab geclickt, wenn sie schön lief und die Leine locker durchhing.
    Innerhalb kürzester Zeit hatte sie das kapiert. Im Nachhinein voll logisch und ganz leicht. Lina hatte einfach nicht richtig verstanden was das richtige Verhalten den nun ist und dass sie kocht erst ziehen muss um sich richtig verhalten zu können. Aber ich hab halt echt ne Weile gebraucht, um da drauf zu kommen.
    Bei Ylvie hab ich gleich so gearbeitet und sie läuft ziemlich ordentlich. Klar hat sie hin und wieder mal Aussetzer, wenn die Ablenkung groß ist, aber das schieb ich einfach auch mal ein wenig auf ihr Alter.

  • Okay. Clickern ist be Idee. Dann merkt er vll auch, dass Fuß gar nicht nötig ist.


    Wieso bin ich da nicht selbst drauf gekommen?


    Man merkt ja auch, dass er gar nicht genau weiß, was wir so richtig von ihm wollen.

  • Ich hab das auch geclickert. Und zwar auch schon quasi auf dem Weg nach vorne, bevor die Leine eben straff war. Ich hab da voll reingeclickt. Aber die Leine war eben noch nicht wieder unter Zug und das wars ja, was ich haben wollte...

  • Bei uns hat die Stehenbleiben-Taktik überhaupt nicht funktioniert. Also so gar nicht. Emma hat sich dann immer direkt hingesetzt und wenn's weiter ging, hing sie wieder in der Leine. Das ging 3 Monate so, ohne die kleinste Verbesserung.Unser Training sah dann so aus (mit Kinderwagen allerdings eher schlecht zu machen): Emma musste neben mir laufen, sobald sie zu weit vorlief oder links und rechts gucken wollte, änderte ich die Richtung. Dabei machte ich so ein Schnalz-Geräusch.

    :hust: Hilft bei uns beides nicht...

  • Wurde dem Hund denn mal gesagt, dass er es nicht richtig macht? Versteht er denn wirklich, was die Stop&Go Geschichte sein soll?


    Meinem Hund ist sowas nämlich egal. Er weiß das wir eh dort oder hier lang gehen und ob wir nun ab und an stehen bleiben oder nicht, ist ihm wumpe. Das es was damit zu tun hat, dass er zieht kam nur sporadisch bei ihm an.


    Ein warnendes "Poco" wenn er zu sehr die Leine straffen ließ, half (und hilft) da mehr als nur einfaches stehen bleiben.


    Denn woher soll Hund auch wissen, dass er gerade etwas macht was der Mensch nicht will?


    Bei Rosie ist es übrigens ein "Fräulein!" wenn sie die Leinenführigkeit vergisst (was mit ihrem Kasperkopp häufiger mal vorkommt).

  • Wenn meine zieht, bleib ich stehen und warte bis sie mich anguckt und sich die Leine lockert dafür gibt's verbales Lob. Dann muss sie an meine Seite zurück und nur dann geht's weiter. Klickern/Leckerli habe ich für Kommando "Fuß" wo sie nur direkt neben mir laufen darf (kein schnüffeln, pinkeln o.ä.).

  • Erster Spaziergang mit Clicker absolviert und wir haben beide bestanden. Er hat überraschend früh verstanden, worum es geht und hing nicht einmal in der Leine. So entspannend. Wir arbeiten motiviert weiter dran.
    Auf Ansprache reagiert er übrigens auch - die ersten 3mal. Dann ist es ihm wumpe.


    Vielen Dank @Sternenwolf



    Ansonsten geht hier gerade Pubertät 2.0 los. Der Herr steht auf einmal wieder frech mitten auf dem Esstisch und solche Kamellen aus jungen Jahren...

  • Ich mache es ähnlich wie du @annsch (stop&go) allerdings unterstreiche ich das mit Geräuschen. Ich schreibe bewusst "Geräusche" und nicht Kommandos. Die Geräusche geben wieder, dass ich ziehen doof finde und locker laufen gut finde.
    Sobald er locker läuft und sich von alleine (ohne das ich ihn ziehe) an meine Seite manövriert, kommt von mir ein "Guuut" oder "Supiiii"... Zusätzlich lächele ich ihn an (klingt jetzt Banane, aber das unterstreicht das positiv, Hunde spüren ja unsere Stimmung).
    Als "doofes" Geräusch kommt meistens ein "ey" oder "he"... Und hier kommt es gar nicht auf das Wort an, eher auf die Betonung.
    Das klappt bei uns gut.
    Ich lehne mich da an die Erziehungsmethoden von A. Fichtlemeier an, wobei er an das Thema "Leine" noch anders herangeht.
    Das kann ich allerdings aufgrund von ebenfalls vorhandener Kinderwagenproblematiken nicht 1:1 anwenden.

  • Da bin ich dann doch was "unkomplizierter". Ich habe es meinen so beigebracht
    - gehst du neben mir bekommst du viele leckere Kekse und das Kommando "langsam" und das sehr oft. So das es sich verankert.
    - springst du doch mal in die Leine gibt es nen Leinenimpuls
    sobald er sich wieder zu mir orientiert gibts das Kommando "langsam" und wieder Kekse.


    Das Thema ist sehr schnell bei allen 3en gegessen gewesen. Kurz und schmerzlos, kein langes rumdisskutieren, klare Ansage was ich will und was ich nicht will.
    Je klarer man mit dem Hund kommuniziert desto weniger muss ich da rum disskutieren und nicht noch mit über 2 Jahren immer noch an der Leinenführigkeit rumschrauben.
    Und mit Leinenimpuls meine ich kein heftiges reißen an der Leine! Das muss schon angemessen bleiben und soll dem Hund keinen Schaden zufügen.
    Es soll dem Hund nicht weh tun und nicht heftiger sein als der Hund von sich aus in ne Leine "springt". Es soll den Hund nur wieder aufmerksam machen und ebenfalls klar machen, dass das etwas ungemütlich wird mit dem ziehen.


    Mir ist es dann lieber das über einen Impuls zu regeln, als den Hund stunden in der Leine hängen zu haben, das schadet dem Hund nämlich viel mehr.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!