Nun bist du fort und hinterlässt nichts als Leere
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wird das irgendwann "besser"?
In ein paar Monaten.
Bis dahin ist es recht schwer zu ertragen, aber dann gehts besser.
Und bei jedem Hund, den man gehen lassen muß, fällt es schwerer.Das war für mich ein Grund eigentlich keinen Hund mehr haben zu wollen; ich hab es viereinhalb Jahre ausgehalten, so lange wie noch nie vorher.
Laß dir und deiner Trauer Zeit, es wird aufwärts gehen.
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Ja unendliche Traurigkeit trifft es wohl am ehesten. Sie ist mein erster Hund, wird das irgendwann "besser"?
Ja, es wird zuerst erträglich und dann immer weniger “präsent“. Das heißt nicht, dass man vergisst, sondern, dass es Dein Denken nicht mehr beherrscht.
Du beginnst Dich wieder über Dinge zu freuen und ziehst in Erwägung einem anderen Hund ein Plätzchen in Deinem Herzen zu gewähren -
Ja, es wird besser!
Meine Hündin hat mich mehr als mein halbes Leben begleitet. Sie wurde 15 Jahre alt, für einen über 30 Kilo schweren Hund wahrlich nicht sehr gewöhnlich. Ihr Leid hat sich zum Ende hin jeden Tag verschlimmert - bis ich es nicht mehr ertragen konnte und sie einschläfern ließ. Die schwerste Entscheidung die ich in meinem Leben je getroffen habe. Als die Tierärztin ihr die Beruhigungssprize gab, schlief sie ein und schnarchte zum ersten Mal seit Wochen wieder friedlich. Das hat es mir erleichtert. Sie hatte trotz Schmerzmittel Schmerzen, konnte nachts nicht mehr ruhig schlafen und hat sich vom Wesen her verändert. Sie war nicht mehr sie.
Das ist jetzt 1 Jahr und 3 Monate her. Ich denke immer noch sehr viel an sie, doch es stimmt, die Zeit heilt alle Wunden. Und auch deine Wunde wird heilen.
Vor einer Woche haben wir nun den Entschluss gefasst, dass ein neuer Hund bei uns einziehen soll (obwohl ich mir nach ihrem Tod geschworen habe, nie wieder, dass mach ich nicht noch einmal mit) Tja .... Heiligabend zieht NALA bei uns ein und wir freuen uns natürlich riesig. -
Ja ich merke jetzt schon, dass die erste riesige Trauer so langsam geht. Also der Schock, dass sie tot ist geht und im Moment will ich es nicht so recht wahrhaben. Ich verschiebe es irgendwie.
Ich bin immer noch sehr traurig, wenn ich an sie denke, aber ich habe auch die letzten 2 Tage schon wieder lachen können. Sie fehlt an allen Ecken und das, obwohl ich nicht mehr zuhause wohne. Ich bin in den letzten Tagen viel am Grab gewesen und habe versucht bei meinen Eltern zu realisieren, dass sie nicht mehr da ist.
Ständig passieren mir Sachen wie:
Ich schließe die Haustüre auf und denke ich muss aufpassen, dass niemand abhaut - es ist aber niemand da.
Ich komme die Treppe runter und sehe sie, wie sie hinter der Ecke steht, leicht mit dem Schwanz wedelt und diesen speziellen Blick drauf hat - es steht niemand hinter der Ecke.
Ich sitze in der Küche und schaue auf ihren Platz - es sitzt auch dort niemand.Irgendwie bin ich auch erleichtert. Nicht darüber das sie nicht mehr da ist, sondern das dieses Leiden in ihren letzten 3-4 Tagen ein Ende gefunden hat. Ab und an hatte ich in den letzten Tagen auch ein schlechtes Gewissen, weil eben die erste riesige dunkle Trauer "schon" weg ist und stattdessen eine sehr beständige Trauer da ist, ein bisschen wie Wehmut, wenn ich bei meinen Eltern bin oder mir Bilder ansehe.
Es war ja auch definitiv das Richtige, aber trotzdem fehlt sie. Ich habe ein wenig das Gefühl so richtig öffnen für die Trauer kann ich mich eher bei meinen Eltern. Da ist es gegenwärtig, sie ist nicht mehr da und wird es auch nie wieder sein. -
Du musst kein schlechtes Gewissen haben, weil die erste tiefe Trauer einer milderen Variante gewichen ist
Diese lähmende Trauer direkt nach dem Tod hält nämlich niemand auf Dauer aus
Fühl Dich mal auf Entfernung gedrückt - ich verstehe Dich :/ -
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