Austausch Schleppleinentraining
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Dann glaube ich nicht, dass bei ihm Richtungswechsel irgendwas bringen. :)
Ich würde die Schleppleine in diesem Fall einfach nur als Notfallabsicherung sehen. Nie dran schütteln/ruckeln. Hunde- und andere Begegnungen gezielt aus sicherer Entfernung üben während er noch ansprechbar ist. Nicht erst, wenn er schon geistig weg ist. -
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ja ich habs mir fast gedacht das es nix bringt
Ja so werd ich sie auch sehen. Naja das ist so ne Sache mit der sicheren Entfernung, er sieht sie meistens schon, wenn ich sie noch überhaupt nicht sehen kann...
Ich schüttel nie fest. Eher eine sanfte welle, damit er merkt das ich auch noch da bin. -
Es geht nicht drum, wie fest das ist, sondern darum, dass du dich von der Schleppleine abhängig machst. Später im Freilauf wirst du nichts zum Schütteln haben und du möchtest mit der Schleppleine ja den Freilauf simulieren bzw. einüben, wie ihr dann miteinander kommunizieren werdet.
Du hast, glaube ich, geschrieben, dass er bei Joggern ansprechbarer ist als bei Hunden? Dann könntest du jemanden bitten, in ausreichender Entfernung zu joggen und du probst mal, wie und wann erste Anzeichen zu bemerken sind, bei denen du den Hund noch durch akustische Reize erreichen kannst. Dafür musst du dein Auge schärfen. Außerdem könnt ihr in ablenkungsarmen Situationen irgendwas einüben, was der Hund später dann "im Schlaf" ausführen kann. Zum Beispiel ein "Guck mal" mit Click und Leckerlie oder so. Ablenkung langsam steigern - hier ist deine Phantasie und Kenntnis des Hundes gefragt. Nicht bei Joggern etc. anwenden, solange es nicht in allen anderen Situationen tausend mal klappt ohne dass du taktile Reize einsetzen musst. -
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Wir trainieren jetzt seit gut einem Jahr an der Schleppleine, die mittlerweile nur noch zur Absicherung beim Jagdverhalten dient, in allen Punkten (Grundgehorsam, Aufmerksamkeit, Radius) wird sie nicht mehr benötigt.
Ich hatte zuerst eine Schleppleine mit 20 Metern Länge, jetzt habe ich eine mit 30m, mit der ich deutlich zufriedener bin. Der Radius meiner Hündin in unübersichtlichen Gebieten liegt zwischen 10 und 35 Metern, ein geringerer Radius war für sie die reine Qual, deshalb habe ich ihr eine Erhöhung um 10 Meter zugestanden.
Ich arbeite vor allem an der Impulskontrolle am Wild, an der Ansprechbarkeit und mache "Barriereclickern", damit Frau Hund auf dem Weg bleibt und nicht zum Stöbern ins Unterholz geht.
Unsere einzigen Baustellen sind die Kontrolle bei Reh und Hase und die Gehorsamkeit im leinenlosen Freilauf.
Sobald sie beim Anblick von fliehenden Rehen nicht mehr sofort hinterherrennt und gar nicht mehr ansprechbar ist, sondern abgepfiffen werden kann, darf sie frei laufen. -
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danke @anfängerinAlina da hab ich nicht dran gedacht!
Ja bei Joggern ist er "ansprechbarer" ich glaube das teste ich wirklich mal mit einem Probejogger :) Danke für die Idee! -
Danke für den Tipp, @liluma :)
Wir haben mittlerweile für den Garten eine sehr gute Strategie entwickelt, dank vielen Ratschlägen aus dem anderen Thread. Wir lassen die beiden leinenlos im Garten für max 10min zu bestimmten Zeiten spielen, beaufsichtigen sie aber um zur Not dazwischenkommen zu können. Zuhause dafür wird gar nicht mehr getobt. Das bringt Fortschritte - die beiden sind im Garten entspannter beim Spielen geworden und kommen immer wieder mal zur Ruhe
Dazu machen wir ab und zu normale Führleine-Spaziergänge, mal mit einem Hund mal mit beiden. Klappt auch prima (wobei wir schon kichern müssen - der Kleiner läuft viel besser an der Leine als der Großer, zerrt viel weniger und hört gut auf Kommandos
).
Dazu kommt fast jeden Tag Schlepp-Training. Wir haben eine 10m Biothane-Leine und die finde ich perfekt, denn kleiner würde bei unserem Hund nichts bringen.
So kann er schon ein wenig weg laufen und wir können durch Richtungswechsel seine Aufmerksamkeit befestigen und dazu "Hier", "Nein", "Sitz" und "Auf" üben.
Bei uns kommt es auch selten dazu, dass er die volle 10m ausnutzt (eher zum Ende des Trainings, da die Konzentration nachlässt), aber für Richtungswechsel braucht man es m.M. nicht. Wir laufen immer so ca. 5 Meter in einer Richtung, ab und an kommt er mit, ab und an geht er zur Seite. Dann wechseln wir radikal und gehen wo anderes hin, ohne ihn zu rufen - da soll er schon aufpassen und mitkommen. Tut er das, rufen wir "Hier" und er wird ausgiebig gelobt. Da die Leine nicht gespannt ist, simuliert das ganze Freilauf :) -
@fragments Hier wird die Schlepp auch nur noch zur Jagdabsicherung gebraucht. Habe auch schon überlegt, ob ich eine längere besorge (jetzige ist 12m). Ihr Radius im Freilauf ist eh meist so um die 20 allerhöchstens. Bei fliehenden Hasen brettet sie allerdings noch voll rein, das stelle ich mir bei 20m echt ungemütlich vor. Sie kriegt echt 'ne wahnsinns Geschwindigkeit drauf innerhalb kürzester zeit. Wie ist das bei euch? Oder rennt Smilla gar nicht mehr voll Speed reinß
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Ob sie in die Leine rennt, hängt von der Distanz zum Hasen ab. Sitzt ein Hase direkt im Gebüsch, versucht sie, ihn zu erwischen, ist er außerhalb des Leinenradius', nicht. Smilla jagt ja sehr bedacht und unterscheidet, ob ich eingreifen oder nicht und wie ihre Erfolgschancen stehen.
Wenn sie losrennt, ist sie wahnsinnig schnell, da muss ich sie dann stoppen oder in die Leine greifen, aber beides geht. Ich habe mich mit der langen Leine noch nie verletzt, obwohl sie anfangs in vollem Tempo reingerannt ist. -
Ich habe Coco jetzt seit gut einem Jahr und wir waren anfangs auch viel mit der Schlepp unterwegs.
So richtiges Training gab es bei uns aber irgendwie nie. Ich habe anfangs versucht Coco einen Radius beizubringen. Aber Coco hat von Natur aus einfach so einen großen Radius, dass sie mir immer ins Ende der Leine gerannt ist.Jetzt nehme ich die Leine eher nur als Absicherung gegen das Jagdverhalten und manchmal zum Training mit dem Futterbeutel.
Da das am Anfang des Threads mal angesprochen wurde: Ich hatte letztes Jahr den Worst-Case mit schleppender Schleppleine! Ich war mir Coco wandern in Österreich und hatte sie an der 10m-Schlepp, da es unbekanntes Gebiet mit freilaufenden Kühen und Wild war. Ich hatte die Leine immer schön brav in der Hand, bis wir den Zaun der Kuhweide überwinden mussten. Für Menschen gab es einen Tritt darüber. Also habe ich die Schleppleine kurz losgelassen, damit Coco unter dem Zaun durch kann. Coco geht halb unter dem Zaun durch, streckt ihr Näschen in die Luft und berührt den Stromzaun!
Sie ist sofort panisch davon gerannt.
Ich habe den gesamten Tag mit meiner Familie nach ihr gesucht. Es war ein riesiges Gebiet mit vielen Felsen, Abstürzen, dichten Wäldern... Coco hat auf kein Rufen reagiert und ich hatte immer das Bild vor Augen, dass sie sich irgendwo mitten im Wald oder im Bachbett mit der Leine verfangen hat und jetzt elendig verhungern und verdursten muss, weil wir sie nicht finden und sie nicht zu uns kommen kann.
Das Ende der Geschichte: wir haben sie durch puren Zufall am nächsten Tag gefunden. In einem felsigen Flussbett, die Schleppleine um mehrere Felsen verheddert.
Es waren die schlimmsten 24 Stunden, die ich bis jetzt durchmachen musste! Danach blieb die Schleppleine vorerst immer in meiner Hand oder Coco lief komplett frei.Wie schafft man es denn eine 30m-Schleppleine zu händeln??? Da darf dann aber sonst niemand unterwegs sein, oder?
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