HD bereits beim Junghund
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Hallo!
Wir haben seit September eine mittlerweile 5,5 Monate junge Spanische Wasserhündin als neues Familienmitglied. Charakterlich wirklich ein Traumhund, wie wir sie uns besser nicht wünschen hätten können. Allerdings bekamen wir nun vor drei Wochen die niederschmetternde Diagnose: HD in der rechten Hüfte.
Angefangen hat es so, dass sie plötzlich lahmte, nach langem Liegen es ihr mühsam war aufzustehen und sie dann auch erstmal steif lief. Meine Tierärztin fertigte daraufhin erstmal ein Röntgen ohne Narkose an, nachdem unsere Hündin auf die manuelle Untersuchung der rechten Hüfte deutlich mit Schmerzen reagierte. Auch wenn es natürlich kein ordnungsgemäßes HD-Röntgen war sah man bereits darauf, dass die rechte Hüftpfanne deutlich unzureichend ausgebildet war. Linke Hüfte war in Ordnung, Wachstumsfugen schon so gut wie zu. Wir bekamen für eine Woche Schmerzmittel mit, aber trotz Schonung bemerkten wir kaum Besserung. Daraufhin bat ich die TÄ, die gerade bei uns im Stall war, sich meine Hündin ostheopatisch anzusehen und zu behandeln (sie konnte bei der Untersuchung leider sehr leicht den Hüftkopf aus der Pfanne heben ) und tatsächlich ging es ihr darauf hin besser.
Trotz allem merkt man sofort, wenn sie etwas mehr läuft bzw. mit anderen Welpen spielt, denn dann hat sie am Abend wieder Schwierigkeiten beim Aufstehen.In Absprache mit meiner ersten Tierärztin werden wir ein echtes HD-Röntgen nächstes Jahr machen, inzwischen erhält meine Hündin folgende therapeutische Maßnahmen: Kräuterzusatz fürs Futter (Grünlippmuschel, Teufelskralle u.Ä.), Magnetfeldmatte, eine vierwöchige Spritzenkur für den pH-Wert des Gelenks (muss nächste Woche noch einmal genau nach dem Namen des Präparats fragen), und natürlich Leinenzwang auf unseren kurzen Spaziergängen.
So, das wars mal von unserer Seite. Ich würde gerne wissen, ob noch jemand von euch so früh schon die Diagnose HD erhalten hat und würde mich über Erfahrungsberichte freuen. Ich freue mich zwar über jene Momente, wo meine Hündin voller Lebensfreude mit jemandem meiner Familie oder anderen Hunden spielen will, es zerreißt mir aber an jenen Abenden das Herz, wenn ich sehe, welche Mühe sie hat aufzustehen. Sie ist einfach noch so jung... Muss ich damit rechnen, dass sie sowieso ständig Schmerzen haben wird, wenn ihr Zustand jetzt schon so ist, und ich sie deshalb eher früher als später erlösen muss? Oder wird sich das in ein paar Monaten/Wochen ändern, wenn sie mal genügend Muskeln hat ihr Gelenk zu stabilisieren?
(Ach ja, beide Elterntiere haben übrigens HD - B, falls das für jemanden interessant sein sollte.)
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Bei Junos einem Bruder wurde mit 8 Monaten schwere HD festgestellt. OP hat seine Familie abgelehnt, mittlerweile ist er 20 Monate alt. Er bekommt täglich Schmerzmittel, kann nicht wirklich mit anderen Hunden spielen. Er hat sehr viel Energie, seine Besitzer müssen ihn ständig ausbremsen; deswegen ist er sehr frustriert (macht viel kaputt etc). Er geht regelmäßig zur Physiotherapie und muss auch zuhause Übungen machen; Nahrungszusätze bekommt er auch. Er humpelt schnell und wird auf absehbare Zeit Athrose haben. Wahrscheinlich nicht das was du hören willst, sry. Ich bin sicher, er hätte bessere Chancen wenn sie ihn operiert hätten. Wann man das am besten machen lassen sollte da gehen die Meinungen auseinander...
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Ich habe eine Bordercolliehündin, die mit 1 Jahr schon in Frührente gegangen ist...HD E.
Aufgefallen war mir ihr komisches Gangbild schon recht früh, wurde immer vom TA vertröstet, das sie im Wachstum eben unrund läuft...
Eine OP ohne Erfolg, Goldimplantante haben ihr 4 wunderbare Monate beschert, danach war es wie vorher. Physiotherapie und ganz, ganz viel Schmerzmittel haben ihr zu einem recht guten Leben seit 11 Jahren verholfen -
Ich kann nicht ganz verstehen, warum man 2 Hunde mit HD-B verpaart.
Von dem abgesehen, hätte ich aus so einem Wurf niemals einen Welpen genommen.
Aber hinterher ist man immer gescheiter, das weiß ich leider aus eigener Erfahrung.Ich denke mal, wenn der Hund in so jungem Alter bereits solche Probleme hat, wird man vermutlich nicht um eine OP herumkommen, oder man muss ihn evtl. relativ jung (mit wenigen Jahren) einschläfern lassen, da man bei einem unzureichend ausgebildeten Hüftgelenk durch Medikamente und Futterzusätze nichts verändern kann, das kann nur eine OP. Und ob sich die Muskeln/Bänder/Sehnen so weit stärken lassen, dass das für die Hüfte nützlich ist, wage ich in diesem Fall zu bezweifeln.
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Was die Muskulatur betrifft: Ihr Bruder ist zwar groß und schwer, allerdings schlank und sehr muskulös dabei. Ändert in seinem Fall aber nix an seinem schlechten Gangbild bzw. an der Tatsache, dass er schnell humpelt
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So ein vollkommener Bullshit von vorn bis hinten..es ist ubglaublich.
Eine B-Hüfte ist gesund! Es gibt sogar Hunde die mit B-Hüften gesünder unterwegs sind (es spielen nämlich noch diverse andere Faktoren wie der Distraktionsgrad mit rein..)
Ansonsten handelt es sich um einen polygenetischen Erbgang...es wäre also interessanter, wie es um die Hüften der Nachkommen und Verwandten steht.
Auch bei A mal A Verpaarungen kann eine schwere HD entstehen.
Es entbehrt jeglicher!! sachlichen Grundlage von so einem Wurf abzuraten.
Aber noch viel viel schlimmer ist die absolut hanebüchene unfundierte Behauptung, man könne jetzt nix mehr retten und der Hund muss wahrscheiblich bald eingeschläfert werden. Absoluter Nonsens.
Man kann in diesem Alter noch wahnsinnig viel machen, dazu später...gerade unterwegs und tachykard dank dieses Beitrags
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Bekannte von mir hatten eine Airedale Hündin, der war mit 1,5 Jahren schwerste HD mit Prognose "wird maximal 4 Jahre alt" (war in den 80ern, damals war man noch nicht so weit mit Physio etc).
Sie durfte keine Treppen mehr gehen und nur an der Leine laufen....
Als sie 6 war, erlaubten die Halter ihr auch regelmäßigen Freilauf, als sie 8 war, nahmen sie das Treppengitter weg....
Sie starb, ohne jemals zu humpeln im Alter von 14,5 Jahren an einer Herzschwäche.
Auch, wenn sie lange keinen Freilauf hatte, sie war viel unterwegs, auch am Fahrrad. Sie hatte immer eine sehr gute Muskulatur!
Will nur sagen: HD ist nicht zwangsläufig die ganz große Katastrophe! Wichtig ist eine SEHR gute Muskulatur (laufen, schwimmen Aquajogging, Physio....) damit die Muskeln den Oberschenkel - Kopf in der Hüftgelenkspfanne stabil halten. Je mehr Stabilität, desto weniger Arthrose-Bildung!
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Eine B-Hüfte ist gesund!
Gerade noch an der Grenze zu krank, daher erschließt sich mir der Sinn nicht, 2 Hunde von denen beide eine B-Hüfte haben, miteinander zu verpaaren.
Bei unserem DSH-Rüden hatte nur ein Elternteil eine B-Hüfte, der andere eine A-Hüfte.
Alle Welpen aus dem Wurf hatten C- oder D-Hüften.
Und aus dieser Erfahrung heraus resultiert mein obiger Beitrag.Es entbehrt jeglicher!! sachlichen Grundlage von so einem Wurf abzuraten.
Ich habe lediglich geschrieben, dass ICH aus diesem Wurf keinen Hund genommen hätte, siehe auch obiger Beitrag.
Aber noch viel viel schlimmer ist die absolut hanebüchene unfundierte Behauptung, man könne jetzt nix mehr retten und der Hund muss wahrscheiblich bald eingeschläfert werden. Absoluter Nonsens.
Ich hab nirgends geschrieben, dass man jetzt nichts mehr retten kann. Auch schrieb ich, dass er EVENTUELL in jungen Jahren eingeschläfert werden muss.
Schade, dass du mir die Worte im Mund umdrehst.
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Bei der HD ist es so: Im Jugendalter tut die (unkoordinierte) Bewegung den Hunden mitunter weh, weil das Hüftgelenk aufgrund der zu flachen Gelenkspfanne instabil ist, es ist eine abnorme Beweglichkeit in dem Gelenk, die die Bänder, Muskeln und Gelenkknorpel überdehnt.
Baut man nicht entsprechend Muskeln auf (die die Stabilisierung des Gelenkes zu einem hohen Anteil übernehmen können), kommt es durch den ständigen Reiz zu einer Verknöcherung der Gelenkkapsel, der Bandansätze u a, Strukturen um das Gelenk: die Arthrose, die dann im zunehmenden Alter weh tun kann.
Eingeschläfert werden muß vor allem in jungen Jahren gar nichts!
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Eingeschläfert werden muß vor allem in jungen Jahren gar nichts!
Ich hab ja oben bereits erwähnt, dass alle Welpen aus dem Wurf bei dem unser Rüde dabei war, C- und D- Hüften hatten. Unser Rüde wurde am ältesten von dem ganzen Wurf und wurde mit 7 Jahren wegen eines Milztumores eingeschläfert. Alle anderen Wurfgeschwister lebten zu diesem Zeitpunkt aufgrund ihrer HD schon nicht mehr.
Und das ist für mich schon: "in jungen Jahren"Andererseits ist das schon einige Jahre her und die Medizin ist heutzutage mit Sicherheit schon um einiges weiter.
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