Mein Hund hat einen anderen Hund angegriffen, aber...

  • @RafiLe1985 Hoffentlich kommst du nicht an eine Person mit deiner Einstellung, wenn dir mal eine Nachlässigkeit passiert oder Newton anders reagiert wie gedacht.
    Gerade von einem anderen Hundehalter finde ich eine Reaktion, wie Anzeigen, o.ä. echt traurig.


    Und ob du in der Lage gewesen wärest, den Terrier abzuwehren, lasse ich auch mal dahingestellt.
    In der Theorie ist das immer so schön einfach....

  • Ich hätte den Hund auch mit aller Macht von meinen weggehalten. Und warum?
    Warum soll ich meine Hündin hochnehmen um den kleinen Hund zu beschützen weil der nicht abrufbare Hund in uns rein rennt ??
    Ehrlich ich hab auf sowas keine Lust mehr. Und auf 200 Meter Entfernung schon nicht mehr abrufbar sein ist schon sportlich.


    Und kommt mir nicht wieder mit der hat Angst.
    Meine Hündin will einfach ihre Ruhe haben.


    LG Rebecca

  • Was passiert ist, ist eh nicht mehr zu ändern. Aber ich hoffe, die TE lernt daraus. Und gerade, wenn man bereits Hundeerfahrung hat, versucht man, vorausschauend spazieren zu gehen, weil man ggfs. schon negative Erfahrungen gesammelt hat.


    Ich selbst mag es überhaupt nicht, wenn irgendwelche Hunde auf mich zu gerannt kommen. Das erkläre ich auch den HH. Passiert regelmäßig. Da ist es mir auch egal, ob der andere nix tut (meinen die HH zumindest). Gestern erst passiert: Wir spazieren mit angeleintem Hund durch ca. 15 Spaziergänger, dabei 1 Hund, unangeleint. Weder macht jemand Platz, noch ist der Hund friedlich, sondern schießt auf uns los. Der derbe Anschiss von meinem Mann hat schlimmeres verhindert, aber ganz ehrlich: Hab ich keinen Bock drauf. Ich finde so etwas rücksichtslos. Es gibt nicht nur mich auf diesem Planeten, sondern auch noch ein paar andere Menschen, die ihre Ruhe haben wollen. Was ist so schwer daran einen Hund anzuleinen?

  • Naja wenn mein 11jähriger Hund, der sonst immer gut im Gehorsam steht und trotz Angstaggressionen gegenüber anderen Hunden stets händelbar blieb, also auch abrufbar, dann leine ich auch nicht an wenn in 200m Entfernung ein anderer Hund auftaucht.


    Das beschriebene Szenario liest sich für mich wie das berühmte "das hat er noch nie getan". Wirklich wirklich blöd gelaufen, und die Konsequenzen daraus müssen natürlich getragen werden, aber das ist deswegen weder ein "Erziehungsfehler" noch ein "gefährlicher Hund". 100% gibt es einfach nicht. Jetzt ist das leider passiert und die Lehre draus ist entsprechende zukünftige Sicherung.


    Extrem fahrlässig wäre ist, wenn es nicht zum ersten Mal passiert und der Hund trotzdem nicht entsprechend gesichert wurde.

  • Ich finde es jetzt auch nicht schön, wenn man im Nachhinein noch drauf haut.
    Der Hund ist 11 Jahre alt, war nie auffällig, wie kann man da erwarten, dass er so reagiert? Fehler machen wir alle irgendwann!


    Der Hundehalterin tut es mehr als leid. Sie hat ihr Versäumnis den Hund (im Anleingebiet) anzuleinen ehrlicher Weise zugegeben und sie hat daraus gelernt. Sie hat sich entschuldigt; ist bereit die Kosten zu übernehmen.


    Was soll Sie denn sonst noch tun?

  • Naja, sie muss mit den Konsequenzen halt leben. Ich wäre auch stinkesauer, wenn ein Hund mich und meinen Hund beißt. Der Terrier hat ja nicht nur den anderen Hund erwischt, sondern auch dessen Halterin. Da wär mein Tag gelaufen. Und da ist es wurscht, ob der Hund geimpft und entwurmt ist. Zum Arzt musst du trotzdem und ne Tetanus ist auch fällig.


    Verständnis hätte ich in dem Moment für den "Verursacher" bestimmt nicht. Sicher kann sowas passieren, es passiert ja jeden Tag, aber ich muss als Geschädigter ja kein Verständnis mit dem Verursacher haben. Und wenn mit der Dame nicht gut Kirschen essen ist, wird sie halt noch von ihr hören.


    Warum der Hund so reagiert hat, keine Ahnung...aber es hatte wohl seinen Grund. Man muss nicht im nachhinein draufhauen, aber man muss auch nicht alles schönreden, so nach dem Motto: war nur ein kleiner Hund, is nicht schlimm...

  • @RafiLe1985
    Bei solchen Antworten muß ich immer an sowas denken hier. Der, der ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein.


    Wir ALLE machen irgendwann mal etwas dummes, unüberlegtes, fahrlässiges... Du auch.

    Ne, sorry... Habe ich in 30 Jahren nichts zu verzeichnen, auch nicht in der Jugend... Und fange jetzt Ü30 sicher nicht damit an...


    Darum geht es außerdem gar nicht... Siehe unten.

    @RafiLe1985 Hoffentlich kommst du nicht an eine Person mit deiner Einstellung, wenn dir mal eine Nachlässigkeit passiert oder Newton anders reagiert wie gedacht.
    Gerade von einem anderen Hundehalter finde ich eine Reaktion, wie Anzeigen, o.ä. echt traurig.


    Und ob du in der Lage gewesen wärest, den Terrier abzuwehren, lasse ich auch mal dahingestellt.
    In der Theorie ist das immer so schön einfach....

    Sowas ist mir in 17 Jahren Hundehaltung noch nie passiert und wird mir auch nie passieren. Weil ich meinen Hund entsprechend erziehe und sichere und vorausschauend handle.


    Ich bin schon von einem Dobermann gebissen worden. Newton ist schon von einem Goldie gebissen wurden. Und genau aus diesem hier vorliegenden Grund: Weil sich andere Halter nicht verantwortungsbewusst verhalten. Früher habe ich das auch locker gesehen: "Haja, ist ja nix groß passiert." Seit diesen beiden Vorfällen ist bei mir in dieser Hinsicht der Ofen aus! Ich habe da NULL Verständnis.


    Meine Eltern haben kleine wuselige Terrier. Wie man denen habhaft wird, weiß ich. Danke.

    Ich finde es jetzt auch nicht schön, wenn man im Nachhinein noch drauf haut.

    Das hat nix mit "im Nachhinein noch draufhauen" zu tun. Es herrscht kaum Einsicht bei der TE. Es wurde vollkommen unnötig und fahrlässig ein Mensch verletzt. Wenn hier so viele das so locker flockig sehen, dann bin ich gerne der Arsch, der Tacheles redet. Vllt sieht die TE dann ein, dass es tatsächlich ihre Schuld ist und sucht nicht weiter nach x Ausreden...

  • Bin ich gerade im falschen Film oder, habe ich das da oben falsch verstanden?


    Das sieht mir doch sehr nach Reue aus, oder bin ich einfach blond?

  • Bin ich gerade im falschen Film oder, habe ich das da oben falsch verstanden?
    Das sieht mir doch sehr nach Reue aus, oder bin ich einfach blond?

    Aber das Unrecht eingesehen hat sie nicht. "Er hat sie nicht angegriffen!" Äh, doch, hat er. Er hat ihr ins Bein gebissen... "Aber er ist nicht gefährlich!" Äh, doch, ist er. Ein Hund der grundlos auf andere Hunde oder Menschen losgeht ist definitiv gefährlich!


    Es werden Begründungen, Ausflüchte, etc gesucht. Das ist für mich keine Einsicht.

  • Also wenn ich mich selbst in der Situation sehe (und tatsächlich passiert mir das schon öfter, dass fremde Hunde angerannt kommen und motzen - zum Biss kam es zum Glück erst ein Mal), dann würde ich als Geschädigte kein Amt einschalten. Vor allem nicht, wenn der andere HH sich entschuldigt und an dem Problem gearbeitet wird. Ich halte generell nicht viel von dem gegenseitigen Anprangern bei OA und Co. Als soziale sprechende Wesen können wir viele Konflikte zum Glück auch auf einer sachlichen und emphatischen Ebene lösen.


    Ich kann verstehen, dass die Haltern der Hündin in dem Moment keine Lust auf die Erklärungen zur Ungefährlichkeit und zu den Beweggründen des Westies hatte. Genau aus dem Grund würde ich auch morgen meinen ganzen Mut einpacken und mitsamt einer Klenigkeit nochmal dort klingeln. Sicher sind inzwischen die Wogen schon wieder etwas geglättet und es kann ein vernünftiges Gespräch stattfinden. Allerdings sollte dort wirklich eine gewisse Ernsthaftigkeit rüberkommen. Dein "das hat er ja noch nie gemacht" und die ganzen Gründe für das Verhalten deines Hundes sowie die unterstellte Provokation durch die Hündin würde ich mal ganz schnell runterschlucken, denn sowas würde ich auch nicht hören wollen nach so einem Vorfall. Manchmal kann eine ernstgemeinte Entschuldigung Berge versetzen.

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