Doodles, Poos & Co... der Austausch für Freunde und Besitzer

Zitat von Zorro07

Kritiker und Hasser

Kritisch bin ich immer. Das hat aber nix mit Doodles zu tun. Nun, wenn das hier ein Thread ist, in dem nichts hinterfragt darf, dann bin ich hier tatsächlich komplett verkehrt.

Reines Heititei überlasse ich dann lieber anderen.

Und ein Hasser bin ich nun absolut nicht.

Zitat von Shalea

Ich würde ihn ja nehmen, aber das geht dann leider auch nicht.

Hier...iiiiiiiiiich....ich hatte zwei Goldens und habe jetzt einen Großpudel.
Ich darf ihn doch dann nehmen, oder?

Zitat von Die No-Hu's

Hier...iiiiiiiiiich....ich hatte zwei Goldens und habe jetzt einen Großpudel.Ich darf ihn doch dann nehmen, oder?

Wer wenn nicht du?

Zitat von Shalea

Geht nicht. Sofort abgeben bitte.Ich würde ihn ja nehmen, aber das geht dann leider auch nicht.

Nur wenn du nicht kritisch bist.

Ich bin kritisch: ja... aber nicht, weil ich gg "neue Rassezüchtungen" bin. Ganz im Gegenteil. Ich finde das spannend und wer mag - viel Spaß damit. Es gibt ja auch einige neue Rassen, wie den Eurasier oder den Elo (die sicherlich beide auch kritisch gesehen werden). Aber da stand halt zuerst eine Idee im Raum - und dann hat man überlegt, wie man da hin kommt und einen Prozess in Gang gesetzt. Die Beschreibungen klingen realistisch.
Das sehe ich beim Großteil der Doodlei leider nicht. Es waren Zufallsprodukte, die nun Marketingtechnisch sehr gut verkauft werden. Bei Lolek ist in ca. 8 von 10 Fällen der erste Satz: "Ach, das ist so ein Allergiker-Hund". Die Leute wissen nicht, welche Rassen da drin sind, welche Eigenschaften ein solcher Mischling haben kann... aber das sie "anti-allergen" sind, das wissen irgendwie alle. Und das nenne ich nun mal "gutes Marketing".

Ja, es gibt Leute, die das nach möglichst guten Gesichtspunkten machen. Das sollte auch unterstützt werden. Aber ich hoffe, dass sich in D auch bald Vereine/Gruppierungen bilden, die eine bestimmte "-doodle/-poo Rasse" vorantreiben wollen. Wie es in anderen Ländern ja scheinbar schon der Fall ist.
Aber so lange es Menschen gibt, die einen Toypudel auf eine Goldiehündin lassen, damit Mini Doodles entstehen, stehe ich der ganzen Sache einfach kritisch gegenüber.

Jein, Jagen kann was mit Auslastung zu tun haben, muss aber nicht. Ein Terrier hat nun mal zu jagen. Was soll der sonst tun?
Bei einem Pudel oder Cocker, und auch bei deren Kreuzungen finde ich es nicht abwegig, dass der Hund Jagdtrieb mitbringt. Jagdtrieb ist doch nichts Schlimmes, auch wenn der ständig verteufelt wird. Anstrengend wird das ja erst, wenn der Hund völlig auf Durchzug schaltet und man gar nicht mehr an ihn ran kommt. Das sind dann keine Hunde, die man mit Auslastung davon abbringen kann.

Frodo zeigt Wild (bei ihm hauptsächlich Vögel) sehr brav an. Das hab ich von Welpe an geübt und er hat letztens vor einem 15m entfernten Eichhörnchen vorgestanden. Ich bin mir sehr sicher, dass der ohne das ständige Vorstehen üben, hinterher wäre, denn wenn ich nicht aufmerksam bin und seine Anzeige übersehe, startet er nach nem Weilchen halt doch durch. Ewig kann er halt nicht anzeigen^^

Auf Spur gehen zum Glück beide nicht, die zeigen sie nur an, aber im Wildgebiet sind eh beide an der Schleppleine. Ich habe keine Lust auf blöde Überraschungen.

Lustig, dass diese extreme Anhänglichkeit des Pudels oft durchkommt. Ich meine Cocker wären doch etwas unabhängiger oder nicht?

Bjarki, mein Kleinpudel, hat keinen ausgeprägten Jagdtrieb, wenn ein Kaninchen oder Eichhörchen vor der Nase aufspringt, würde er dem Bewegungsreiz hinterher gehen, ist dabei aber nicht sonderlich leidenschaftlich, geht auch nicht auf Spur.

Jaffa, der Pudelmix, bei dem ich ja nicht weiß, was noch mitgespielt hat, ist schon etwas jagdtriebiger, geht auch auf Spur, will auch Mäuse ausbuddeln, ist aber recht gut mit einem raus da davon abzuhalten ins Gebüsch nachzugehen oder im Notfall mit Superpfiff abrufbar.

Zitat von Zorro07

Das Jagen hat auch mit der Auslastung der Hunde zu tun.

@oregano hat ja darauf schon geantwortet - ich halte das auch für ein Gerücht! Ein Hund mit echtem Jagdtrieb, der nicht nur auf Bewegung anspringt und sich austoben möchte, jagt selbst dann noch, wenn er so gut wie platt ist.
Das sind auch die Hunde, die im Jagdmodus nicht mehr ansprechbar sind, sondern im Tunnel nichts mehr mitbekommen. Hunde, die dann auch nicht mehr abrufbar sind, weil sie schlicht nichts mehr hören können.

Ich kann nicht sagen, warum das so ist - aber die Cockapoos und Labradoodle, denen ich hier begegne, haben verglichen mit Felix kaum Jagdtrieb und können alle im Wald freilaufen. Sicher nicht repräsentativ, sondern eine subjektive Beobachtung.

Wieso man überrascht sein sollte wenn der Hund jagt bleibt mir unklar.
Man kennt ja die Ausgangsrassen.

Zitat von Theobroma

@oregano hat ja darauf schon geantwortet - ich halte das auch für ein Gerücht! Ein Hund mit echtem Jagdtrieb, der nicht nur auf Bewegung anspringt und sich austoben möchte, jagt selbst dann noch, wenn er so gut wie platt ist.Das sind auch die Hunde, die im Jagdmodus nicht mehr ansprechbar sind, sondern im Tunnel nichts mehr mitbekommen. Hunde, die dann auch nicht mehr abrufbar sind, weil sie schlicht nichts mehr hören können.

Genau!

Auslastung ist schön. Erziehung auch. Aber einen Hund mit starkem Jagdtrieb hält man mit beidem nicht vom Jagen ab. Das funktioniert nur mit Hunden mit weniger ausgeprägtem Jagdtrieb.

Ich kenne einen Diensthundeführer der sich mit seinem Herder einen Ast abgebrochen hat um den vom Jagen abzuhalten. Auslastung ist naturgemäß ohne Ende gegeben. Die Erziehung ist perfekt, die Methoden vernünftig. Die Bindung genial. Aber nichts davon hält diesen Hund vom Jagen ab. Er hat es aufgegeben.

@Theobroma
Wenn die ALs und Cockerpoos bei euch so einen Jagdtrieb wie Frodo haben, dann können die natürlich problemlos frei laufen.
Die müssen nicht unbedingt einen schwachen Jagdtrieb haben, aber ich glaube, die sind von sich aus einfach schon mehr am Halter orientiert, so dass man nicht bei Null anfangen muss. Wenn die Halter dazu das Glück haben, dass der Hund einfach nie wirklich Wild sieht (weil er es ja auch nicht sucht), dann merkt der auch nie, wie toll jagen ist.
Der Cockerpoo meiner Tante hat bisher auch nie gejagt, weil er schlicht keine Chance dazu hatte, aber Gelegenheit macht nun mal Diebe.
Trotzdem kann man das wahrscheinlich nicht mit dem Durchschnitts-Terrier vergleichen, der selbst noch mit gebrochenen Beinen hinterher gehen würde, weil ein kleines Männchen in seinem Kopf "HASSO FASS!!" schreit