Gleich mehrere Erziehungsprobleme ...

  • Hallo,
    seit ein paar Wochen habe ich den Hund meines Onkels übernommen. Es handelt sich um einen vierjährigen Mischling (Irish Setter/Weißer Schäferhung) mit viel Temperament.
    Seit seiner Welpenzeit wurde er im Zwinger gehalten und weder sozialisiert, noch wirklich an eine Leine gewöhnt.
    Gerne würde ich mit dem Hund in eine Hundeschule, doch er weigert sich einfach hartnäckig, ein Fahrzeug zu besteigen.
    Ich habe auch Angst, ihn mit anderen Hunden zusammenzulassen, da er das einfach nicht gewöhnt ist. Außerdem ist er sehr wild (aber grundsätzlich lieb) und sehr groß.


    Kann mir jemand einen Rat geben, wie ich aus Arkas möglichst schnell einen gesellschaftsfähigen Hund machen kann? (Gerne auch Buchtipps oder URLs)


    Danke,
    LG,
    dahlia

  • Willste dem Hund das Buch geben damit er gesellschaftsfähig wird?


    Spass beiseite...


    So toll wie Bücher und I-Net sind - so sind sie kein Ersatz bei der Erziehung, sie sind max. eine Ergänzung.


    Versucht den Hund ins Auto zu locken, oder hebt ihn rein, was auch immer.


    Die Frage die sich mir gerade aufdrängt, wenn der Hund nicht ins Auto will, was macht ihr wenn ihr zum Tierarzt wollt/müsst.


    Alternativ könnt ihr / solltet ihr einfach mal bei den Hundeschulen anrufen, evtl. findet ihr einen Trainer der zu euch nach Hause kommt und mit euch die Anfangsprobleme abarbeitet.

  • Danke für die Tipps, aber:


    1. wiegt Arkas 40-45 kg - d.h. er ist fast so schwer wie ich - sodass es mit "ins-Auto-heben" nicht klappt. Er wehrt sich wirklich so enorm, dass in nächster Zeit wirklich keine Hoffnung sehe, ihn umzustimmen. Ich habe es schon mehrere Stunden lang probiert.


    2. der Tierarzt kommt zu uns nach Hause.


    3. bzgl. der Hundeschulen habe ich nicht viel Auswahl. Ich lebe auf dem Land und in der "näheren" Umgebung gibt es nur eine einzige Hundeschule. Die ist immer noch rund 30 km entfernt.


    Trotzdem danke für die Antwort,


    dahlia

  • Wie auch immer, fakt ist einfach das man gerade Probleme wie eure nicht mit ein bisschen lesen entgegenwirken kann.


    Ihr braucht professionelle Hilfe! Da führt gar kein Weg dran vorbei.

  • Hallo Dahlia,
    schnell ist da wohl nichts zu machen.
    Gib dir Zeit und vor allem gib dem Hund Zeit.
    Anlesen von Wissen dauert und eine praktikable Umsetzung ist damit noch nicht garantiert.
    Ich empfehle dir, arbeite mit einem Hundetrainer in Einzelstunden vor Ort, bei euch zu Hause und in eurem Gassigebiet.
    Der Trainer, Kompetenz vorausgesetzt, wird dir schneller und gezielter helfen können, hilft dir Fehler zu vermeiden oder rasch zu korrigieren.
    Schließlich mußt du Vertrauen zum Hund und er zu dir aufbauen.
    In einer Hundegruppe könnte dein Hund derzeit noch überfordert sein.
    Seine Welt scheint ja ziemlich begrenzt gewesen zu sein, bisher.
    Auch das Auto macht ihm wahrscheinlich fürchterlich Angst. Habe auch hier noch etwas Geduld.


    Gruß, Friederike

  • dahlia: Wie hast du denn probiert ihn ins Auto zu kriegen? Es wird doch bestimmt etwas geben, was der Hund besonders gerne mag, sei es Spielzeug oder Leckerlie, oder einen Knochen? Versuch ihn damit anzulocken (mit lieber Stimme). Ich denke mal, der Hund hat Angst vor dem Auto, da er sowas noch nicht kennt!
    Am besten ist noch, ihr legt seine Decke ins Auto damit er einen vertrauten Geruch hat, dazu Leckerlies und/oder Spielzeug und lasst ihn auf jedenfall das Auto erstmal richtig beschnuppern...sowas braucht viel Zeit!

  • Hallo Dahlia!


    Wir haben Wolfi auch erst vor drei Monaten aus dem Tierheim geholt. Er ist unser erster eigener. Wir haben vor seiner Anschaffung gelesen wie die Bloeden, im Internet geschaut, in Foren gelesen, ... Als wir den Wolfi dann aus dem TH geholt haben, er hat gaaaaaanz furchtbar an der Leine gezogen, haben wir dann so richtig an ihm rumgedocktort. :onceldoc: Geholfen hat leider nix! Erst als wir endlich mit ihm in die Hundeschule gehen konnten, hat sich das Problem so nach und nach erledigt. Und heute haben wir sogar den 1. Hundefuehrerschein mit sehr gutem Erfolg geschafft! :D


    Ich wuerd an deiner Stelle bei der Hundeschule anrufen und fragen ob ein Trainer zu dir kommen und dir bei dem Autoproblem helfen kann. Unser Trainer macht Einzelstunden. Und dann kannst du mit dem Hund in die Hundeschule fahren, was glaub ich echt wahnsinnig wichtig is!


    Liebe Gruesse, die stolze Jenny und Superhund Wolfi :lol:

  • Hallo Dahlia,


    ich fänd es auch am besten, wenn du versuchst, einen kompetenten Trainer zu dir nach Hause zu holen. Denn wenn dein Hund bis jetzt sein ganzes Leben im Zwinger gelebt hat, wird das Autofahren nicht das einzige Problem sein... :wink:


    Aber wenn du das mit dem Autofahren schon mal vorab üben willst, würde ich das so machen:


    Erst mal die Sache ganz locker angehen, es muss nicht alles gleich klappen. :wink:
    Dann würde ich das Auto einfach ins tägliche Leben mit einbeziehen. Also, dass ihr euch täglich einige Minuten mit dem Auto "beschäftigt".


    Beispielsweise setzt du dich mal in den Kofferraum liest dort ein Buch oder dein Hund darf zuschauen, wie du die Einkäufe auslädst...


    Einfach, dass er merkt, das Auto ist völlig harmlos und gehört zum täglichen Leben mit dazu. Alles natürlich erst mal ohne Zwang, dass er da auch einsteigen muss.


    Das wird noch ein bisschen dauern.


    LG Lexa

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