Arbeitende Corgis oder Entlebucher?
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Ansonsten einmal Martina Aufrecht fragen, sie selber hält Bouvier des
Ardenne (eine alte Rindertreibrasse aus Belgien), ist sehr interessiert
an arbeitenden Corgis und kann da bestimmt Kontakte vermitteln (nicht
unbedingt Deutschland, aber z.B. Frankreich) -
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Guck mal nach Lancashire Heeler, für die habe ich mich interessiert, bevor ich Phelans Züchter kennen gelernt habe, wenn es was kleines werden soll.
Bin gespannt wie er sich entwickelt und ob er sich später auch für die Bullen eignet, wobei ich bei ihm guter Hoffnung bin, aber die Arbeit an den Bullen hat bei uns einfach nicht Vorrang.Ansonsten habe ich nie bessere Hunde als die New Zealand Huntaways an Rindern und Bullen kennen gelernt.
Mit meinem Chef an meiner Seite fühlte ich mich immer sicher.
Irgendwann werde ich mir einen holen, ein paar Züchter soll es wohl in England geben, habe aber selbst mit englischen Kontakten keinen gefunden.
Meines Erachtens sitzen die besten Züchter auch in NZ. -
Ich habe eine bekannte in USA die züchtet Corgis und Aussies. Beides für die Arbeit am Vieh sowohl
Schafe und RinderIhr Name ist Amy Hill und sie lebt in Florida.
Gerade hat sie einen corgiwurf[Externes Medium: http://youtu.be/QGYsrtkBgcI] -
Vielen lieben Dank für die ganzen Tipps!
Ich bin auch inzwischen schlauer geworden in Sachen Hundeimport: Angeblich muss man einen Welpen, den man nicht selber aus den USA abholt (was bei uns wegen mangelnder Planbarkeit des Arbeitsanfalls eigentlich nicht möglich ist), seit neuestem über eine US-Agentur exportieren lassen, die das Procedere wohl noch nicht so ganz beherrscht; das sei "a nightmare"... Das Geld, das es zusätzlich kosten würde, wäre mir ja egal, aber die Vorstellung, einen Welpen irgendwo im Transit hängen zu haben, ist nicht nur mir nicht gerade angenehm.
Daher Import nur, wenn es wirklich ein ACD aus arbeitenden Vorfahren ist (bzw. ein Züchter überhaupt dazu bereit ist, seinem Welpen einen solchen Stress anzutun). Corgis dürften auch in Europa zu bekommen sein; ich schreibe sicherlich Martina Albrecht und auch mal an, selbst wenn ich selber schon ein bisschen über "Corgis au troupeau" recherchiert habe, da mein Französisch um Klassen besser als mein Englisch ist, ebenso Felix Hohmeyer.
Lancashire Heeler kannte ich noch nicht, ich gucke mal mit, Antoni!
Corgis und auch Entlebucher haben den Vorteil, dass sie dem, was mein Freund in einem ACD sieht, am nächsten kommen, nämlich kurzfellig, stämmig, selbstbewusst, mutig und stinkstiefelig. Er will, wie er so schön sagt, "nicht noch einen Plüschhund", selbst wenn er den Plüschborder, den wir aus der Nothilfe haben, bis zum Saisonende meistens zum Küheholen mitgenommen hatte und ihn im nächsten Jahr wieder mitnimmt.
Ich finde es wirklich schade, dass er sich so gar nicht für Westerwälder begeistern lässt, und alleine traue ich mir keinen zu. Für einen Shepherd, Border oder Kelpie hätte ich in der Nähe Trainingsmöglichkeiten an Schafen bei Border- bzw. Shepherderfahrenen, aber Altdeutsche sind schon noch mal eine andere Hausnummer.
Danke übrigens für das Video, das zeige ich ihm heute abend gleich!
Caterina
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Woher hast du denn die Info mit dem Import?
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Mir erschließt sich (noch) nicht, warum es ein "Exot" sein soll, wenn es doch in Deutschland eine Rasse gibt, die es nur als "Arbeitslinie" gibt (also die Wahrscheinlichkeit eine "Niete" zu greifen gering) und die genau für das gezüchtet wurde, was man sucht...?
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Das ist ganz einfach, flying-paws:
weil mein Freund einen Cattle Dog will.
Und er ist es, der im Zweifelsfall direkt hinter dem Vieh den Riegel vorschiebt, nicht ich. Er war in Lebensgefahr, nicht ich. Er würde sich am sichersten mit einem Cattle Dog fühlen.
Weil er Cattle Dogs für das Nonplusultra an Rindern hält, weil ihm Madame Cattle Dog mehr als einmal den Allerwertesten gerettet hat - und weil ich mir nicht zutraue, einen Westerwälder, den er - jetzt - nicht haben will und von sich aus auch nicht mit zum Vieh nehmen würde, erst mal alleine so weit zu bringen, dass ich sagen kann, ey, guck mal, der treibt.
Ich wüsste auch nicht, wer mir dabei helfen könnte. Mit dem eher mäßig talentierten Bordertier war ich bis jetzt 2x bei Kiki Arns, die Du sicherlich kennst und die ich persönlich sehr gut finde, für Aussies gibt es auch jemanden, der freies Training an Schafen anbietet, und bei einem von beiden könnte ich zweifelsohne auch mit einem Kelpie aufschlagen - aber mit einem Westerwälder?
Wie gesagt, würde ich mir das zutrauen, würde ich mir spätestens jetzt einen suchen.
Caterina
PS an AnnaAimee: Wurde mir so von einem Züchter aus USA weitergegeben.
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Dann halt einen Cattle Dog. Wer ist denn da als Trainer empfehlenswert - kenne da bisher noch gar keinen? (Achso, die genannte Dame kenne ich nicht.)
Ich bin übrigens bisher nur über recht "luschige" Cattle Dogs gestolpert, die schon ihre liebe Mühe hatten Schafe zu bewegen... liegt aber vermutlich auch dran, dass die nicht auf die Arbeit selektiert waren. Andere Modelle sind da sicher ganz anders drauf, sonst hätten sie sich ja nicht so gut etabliert. Aber.... so unterschiedlich können Erfahrungen sein.
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Wie wäre es denn mit einem Harzer Fuchs?
Ist rein auf die Arbeit mit dem Harzer Höhenvieh gezüchtet. -
Glaubt mir, die Rassewahl ist schon durchdacht. Einen kleineren, kurzfelligen Hund nimmt man schnell auf den Arm und hebt ihn auf den Trecker oder Radlader bzw. wieder runter, mit einem doch größer werdenden Harzer wird's schwieriger. Bzw. der passt auf die kleineren Trecker nicht mehr mit rauf. Und das lange, dichte Fell bringt doch mehr Dreck mit auf die Sitze als ein kurzfelliger ACD oder Corgi.
Und so gibt es noch eine Reihe weiterer Faktoren, die eine Rolle spielen, u. a. der Senior und sein kotzbrockiger Terrier, der Angestellte, der Praktikant, die Felllänge (wegen der Gülle; der Hund soll mit ins Haus), und, und, und.
Es ist uns schon klar, dass die Chancen, einen gut gezogenen ACD in Europa zu finden, recht klein sind; "luschig" ist das passende Wort... aber ich habe halt auch andere Exemplare kennengelernt, daher kam ich vor 10 Jahren überhaupt erst auf die Rasse. Doch das war noch eine Zeit, als nicht wenige direkt aus Übersee kamen oder halt ihre Eltern. Wir haben kompetente Unterstützung durch Eva Holderegger, Autorin eines Rassebuches, die mich damals schon beraten hatte und auch jetzt eine unschätzbare Hilfe ist, weil sie die Linien und viele Züchter aus USA kennt, und auch die Userin pleistozaen hatte mir wertvolle Infos gegeben - dafür nochmals danke!
Und externes Training gäbe es für einen Cattle Dog erst mal keines, der würde von morgens Melkzeit bis abends Melkzeit bei Herrchen, zwischendurch - sobald erwachsen - Gassi mit mir & Border.
Vorrang hat erst mal ein Bodyguard, wie der gewesene Hofdrachen einer war. Dazu eine kleine Anekdote aus meinem 1. Jahr hier:
Bauer fährt mit Radlader los, um eine verendete Färse von einer neu in den Bestand gekommenen Koppel zu holen; Naturschutzfläche mit Auflagen; Jakobskreuzkraut zu der Zeit angeblich "harmlos", deswegen lag wahrscheinlich das Tier da.
Nach ca. 20 Minuten ein Anruf, bring mir den Hund - der wegen Gasssizeit bei mir geblieben war - da und da hin.
Was war passiert?
Die belegfähigen Färsen sind die gesamte Weidesaison über mit einem Bullen auf Flächen, die so groß sind, dass nicht umgekoppelt werden muss, d. h. der Deckbulle lernt so richtig, den Macker raushängen zu lassen und seine Weiber zu bewachen.
Und der Bulle hatte den Radlader attackiert, so dass ans Absteigen nicht zu denken war.
Ich also mit beiden Weibern - damals lebte meine Aussie-Hündin noch - hingeradelt, Anruf, Hupen, lass den Hund einfach laufen, der kommt schon...
Hund flitzt unter dem Gitter durch, jagt die neugierigen Färsen samt Bullen weg, Bulle dreht aber wieder um, Hund jagt ihn wütend kläffend richtig weit weg. Danach konnte ich den roten Punkt um Herrchen sehen und noch ein paar Ausfallattacken gegen das neugierige Weibervolk starten sehen.
Caterina
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