Aktuelle Modehunde 2015/2016/2017
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Neben den ewig angesagten Familienlabbies, röchelnden Frenchbullies und quietschbunten Aussies sehe ich in letzter Zeit vermehrt Rhodesian Ridgebacks, Vizlars und andere Jagdhunde. Unter den kleinen Rassen sind hier vor allem Chihuahuas sehr oft vertreten. Was weniger wird sind Jack Russel Terrier, das ist aber sicher auch gut so, denn ich hatte immer das Gefühl, dass sie häufig gehalten wurden weil sie klein und niedlich sind und sich viele Leute nicht im Klaren waren wie triebig und fordernd die Rasse sein kann. Die sind dann dann als neurotische Kläffer und Ballfanatiker an der kurzen Leine verrottet, jetzt werden sie offenbar erst gar nicht mehr angeschafft.
Das der Auslandshund ein Trend ist empfinde ich auch so, ich kenne und treffe recht viele Leute mit Auslandshund (allerdings habe ich auch selber einen, da kommt man natürlich schnell ins Gespräch).
Den Grund im Auslandshundetrend sehe ich in der hohen Nachfrage nach mittelgroßen Mischlingswelpen.
Diese bekommt man entweder via Kleinanzeigen aus "Wir-wollten-mal-Welpen"-Verpaarungen (natürlich sind es dann oft Labrador, Aussie, Bully, Schäfer oder Border Mischlinge), oder eben aus dem Auslandstierschutz (in deutschen Tierheimen wird man jedenfalls so schnell keinen mittelgroßen Mischlingswelpen finden).Das mein Hund aus dem Ausland kommt erwähne ich übrigens auch relativ leichtfertig in Gesprächen mit anderen Hundehaltern.
"Was ist das denn für eine Rasse?" - "Keine Ahnung, kommt aus Spanien, vielleicht ein Galgo-Mischling?" Mir war nicht bewusst, dass ich mich durch solche Aussagen offenbar einer Kategorie Mensch zuordne die viele als unsympathisch empfinden. Für mich war sowas bisher immer mehr oder weniger bedeutungsloses Hundewiesen-Blabla.
Warum stört es denn so viele, wenn man sagt wo der Hund herkommt? -
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Ich glaube es geht eher um die Leute, die extra die Rettung des Hundes betonen müssen und eventuell zusätzlich Erziehung unsinnig finden, weil der Hund aus Dankbarkeit ja sowieso nett ist oder ja soooo viel durch gemacht hat und man doch jetzt nicht mit Erziehung stressen kann!
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@jelly-fish
Wenn du mich treffen würdest und ich würde dir direkt sagen: Der Rüde ist XY von Irgendwas und die Hündin ist ABC von Hastenichtgesehen, natürlich reinrassige Dobermänner würdest du auch komisch gucken, oder?Ich hab da auch grundsätzlich nix gegen, ist nur halt auffällig weil Auslandshunde-Besitzer das direkt mit erwähnen.
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Ich hab ja auch nen Auslandshund und werde andauernd nach der Rasse gefragt, ja mei, dann sag ich halt, dass ich's nicht weiß, weil der aus Rumänien kommt. Hat für mich jetzt nichts mit Selbstdarstellung zu tun.
Kann mir aber schon vorstellen, dass manche da seeehr stolz auf ihre heldenhafte Tat und ihr großes Herz sind.
Ich wohne relativ ländlich/kleinstädtisch in BaWü. Hier sieht man vor allem:
Chihuahuas! Viele! Gerne auch gleich zu zwei oder zu dritt, und nur ein einziger kleiner Rüde ist halbwegs erzogen.
Labbis in allen Farben, überwiegend ganz gut erzogen und beliebte Spielpartner
Golden Retriever, die fallen auch nicht negativ auf
Aussies, bevorzugt in Blue Merle, aber alles nette Familienhunde erstaunlicherweise ... kann nix Negatives berichten :)
ältere Border Collies, alle mit gehörig Dampf und Getöse an der Leine ausgestattet
Frz. Bulldoggen ohne Manieren
Dackel aller Art
kleine Wuschel (davon ein kläffendes Havaneser-Duo)
1 sehr, sehr dicker Berner
1 Große Schweizer Sennenhündin
wenige DSH, die einen tollen Eindruck machen - würde ich gern häufiger sehen!
Kleinpudel
1 Mittelspitz neulich
gelegentlich röchelnde Möpse an Flexileinen
mittelgroße Mixe aus dem Ausland mit viel Jagdtrieb
1 Shiba Inu
ein paar nette, alte JRT, die überall freilaufen und dabei anständig sind
1 Westie
1 Groenendael(?)
diverse Duck Tolling Retriever (Züchterin im Dorf)
1 furchtbarer Langhaar-Akita
1 rüdenunverträglicher Boxer
1 Weißer Schäfer (Welpe)
1 Dogge
1 Rottweiler
uuund eine ganz, ganz zauberhafte Dobermann-Hündin names SambaDie würde ich vom Fleck weg klauen.
Erstaunlicherweise kein einziger RR, kein Weimaraner, keine Viszlas, keine Malis ... Komisch.
Insgesamt jedenfalls eine bunte Mischung und überwiegend nette Hunde mit erträglichen Haltern. -
Zitat
Ich hab ja auch nen Auslandshund und werde andauernd nach der Rasse gefragt, ja mei, dann sag ich halt, dass ich's nicht weiß, weil der aus Rumänien kommt. Hat für mich jetzt nichts mit Selbstdarstellung zu tun.
Ja, so gehts mir auch, vor allem weil man ja doch aufgrund der Herkunft bestimmte Rasseanteile annimmt. Mein alter Rüde kam aus Kreta, er sah aus wie ein Kritikos, was auf Kreta eine häufige Rasse ist, also nehme ich, dass einer mit drin war. Meine jetzige Hündin kommt aus Spanien und sieht nach Windhund aus, natürlich denke ich daher, dass ein Galgo drin ist, weil es die in Spanien nunmal an jeder Ecke gibt. Ich könnte auf die Frage nach der Rasse auch einfach nur "Mischling" antworten, oder "Keine Ahnung was drin ist.", aber so sehr legt man seine Worte doch nicht auf die Goldwaage.
Oder wenn ich auf die Frage nach der Rasse nur "Galgo-Mischling" antworte, kommt hinterher meist:
"Ein was?"
"Ein spanischer Windhund."
"Wieso spanisch, ist der aus Spanien?"
"Ja."
Also ist es doch eh egal, wann ich es erwähneZitat von OcarinaIch glaube es geht eher um die Leute, die extra die Rettung des Hundes betonen müssen und eventuell zusätzlich Erziehung unsinnig finden, weil der Hund aus Dankbarkeit ja sowieso nett ist oder ja soooo viel durch gemacht hat und man doch jetzt nicht mit Erziehung stressen kann!
Klar gibt es Leute die gerne damit angeben, was sie für tolle Samariter sind, nur weil sie ein Tier aus dem Tierschutz haben (wobei man sich ja einen Hund anschaffen sollte, weil eben genau diesen Hund mag und nicht weil er eine besondere Herkunft hat).
Es ist aber auch nicht nett mit denen dann in einen Topf geschmissen zu werden, nur weil man ohne große Hintergedanken die Herkunft des Hundes erwähnt.Ich unterstelle ja auch nicht jedem der einen Hund einer besonders seltenen Rasse hat, dass er das Tier nur aus Statusgründen hätte (wobei es natürlich solche Leute gibt und wenn ich an ein oder zwei der hoffnungslos überforderten Ridgeback Besitzer hier denke, dann habe ich schon das Gefühl, dass sie diese Hunde nur haben weil die eben so schön und elegant aussehen und nicht weil sie irgendwie zu ihnen passen würden).
Ich glaube übrigens, Moderassen werden oft unüberlegt angeschafft und die Optik steht häufig vor der Überlegung, ob man so einem Tier überhaupt gerecht werden kann. Besonders bei sehr triebigen Rassen kann das dann sehr leicht nach hinten losgehen.
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Das mein Hund aus dem Ausland kommt erwähne ich übrigens auch relativ leichtfertig in Gesprächen mit anderen Hundehaltern.
"Was ist das denn für eine Rasse?" - "Keine Ahnung, kommt aus Spanien, vielleicht ein Galgo-Mischling?" Mir war nicht bewusst, dass ich mich durch solche Aussagen offenbar einer Kategorie Mensch zuordne die viele als unsympathisch empfinden. Für mich war sowas bisher immer mehr oder weniger bedeutungsloses Hundewiesen-Blabla.
Warum stört es denn so viele, wenn man sagt wo der Hund herkommt?So mache ich das auch. Wenn mich jemand nach Eddie fragt, sag ich: der ist Spanier. Steht ja sogar in meiner Signatur
So was ist mir auch noch nie sauer aufgestoßen. Ist schlicht die einfachste Antwort, bevor man sich in ewig langen Spekulationen ergeht, welche Rasse in so manchem Auslandshund denn drin sein könnte. Bei Eddie versteht das auch jeder. Da mußte ich noch nie drüber diskutieren. Mir wurde auch noch nie erklärt, dass das gar nicht sein könnte und man mir da aber bestimmt ganz was anderes angedreht hat (was mir ja bei Geordy häufiger passiert).Ich finde das überhaupt nicht vergleichbar mit dem vollständigen Papiernamen von Rassehunden. Das interessiert höchstens den Rassekenner und es wäre tatsächlich ziemlich befremdlich, wenn man den bei jeder Nachfrage betonen würde.
Unangenehm finde ich es, wenn mir mit Herkunftsland des Hundes gleich die ganze schreckliche Leidensgeschichte präsentiert wird und das auch noch ohne irgendeine Nachfrage oder sonst einen Anlaß. Hatte ich besonders hübsch mal beim Einkaufen von einer Verkäuferin. Wenn ich die heute im Laden sehe, mache ich einen groooßen Bogen.
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Was soll man auch auf Nachfrage sonst Antworten
Es ist ein Unterschied, ob man die Herkunft/Rasse/What ever erwähnt, weil man explizit darauf angesprochen wird. Da stört sich ja keiner dran, und wenn doch hätte er nicht fragen sollen.
Was immer etwas merkwürdig ist, wenn man Leute trifft und ohne eine Nachfrage gleich den ganzen Steckbrief des Hundes bekommt.
Und ja, man mag es kaum glauben, dass passiert echt häufig.Bei Tierschutzhunden ist übrigens hier grad der Trend aus Rumänien oder zumindest aus dem Osten den Hund zu haben.
Spanier bzw. Südländer sieht man immer seltener -
Bei uns ist gerade alles Listenhundartige total im Kommen, an jeder Ecke trifft man Staffs (natürlich in Blau).
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Bei Tierschutzhunden ist übrigens hier grad der Trend aus Rumänien oder zumindest aus dem Osten den Hund zu haben.
Spanier bzw. Südländer sieht man immer seltenerDas ist hier auch so. Südländer sind schon älter. Eddie ist ja nun auch schon mindestens 10 Jahre alt
Die "neuen" Auslandshunde hier sind aus Rumänien. -
Ich sehe in letzter Zeit wieder mehr junge Labbis und vor allem Golden Retriever, da liefen hier bis letztes Jahr eher die Fraktion rum, die schon um die zehn Jahre und älter sind, als der Hype um die Rasse noch größer war.
Was ich hier immer und immer wieder sehe, sind die kleinen Wuschels aus der FCI Gruppe 9 und Mixe aus diesen Rassen. Die meisten davon leider totale Kläffer, die auch nicht nur so tun, sondern wovon die meisten auch im Fall der Fälle nach vorne gehen würden.
Und, gerade bei uns im Ort, Dackel <3 Ich feier ein Pärchen bei uns so, eine ältere Dame mit einer Dackeldame, die sind so süß und die Hundedame dackelt immer brav neben Frauchen her und kümmert sich gar nicht um andere Hunde <3 -
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