Fragen zu Das Barf-Buch von N. Wolf und Hilfe bei Erstellung von BARF-Plan die Unendlichste
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Hallo liebes Forum,
ich schleiche ja schon seit Jahren um das Thema BARF herum, habe viel gelesen, mich überzeugen lassen, noch mehr gelesen und wieder verunsichern lassen, was das BARFen meiner JRT-Mix-Hündin (ca 7 bis 8 Jahre) angeht.
Ich bin vom Thema auch eigentlich überzeugt, verunsichere mich nur eben immer wieder selbst, wenn es an die Rationsgestaltung geht.
Da bei mir Ende dieser Woche eine kleine Welpin einzieht, ist das für mich DER Grund schlechthin, endlich mal aus den Puschen zu kommen und das Thema nun konkret anzugehen.
Also wieder einmal angefangen zu lesen, zu recherchieren und so weiter.
An Büchern zu diesem Thema sind bei mir vorhanden die beiden Heftchen von S. Simon für Welpen und das Allgemeine, das Barfbuch von Nadine Wolf und ein Buch von S.L. Schäfer und B.R. Messika, wobei ich letzterem wenig Beachtung schenke.
Ich habe mich also hingesetzt, gelesen und Angefangen, einen Plan zu erstellen, vorwiegend nach dem Buch von Frau Wolf. Ist ja ansich auch nicht so schwer, wenn man des Lesens kundig ist. Eigentlich.
Da ich mich, wie oben angedeutet, gerne verunsichern lasse und mich vor allem selber gerne verunsichere, war der Plan, möglichst nah an den Vorgaben des Buches zu bleiben.
Das schließt die Rezepte, die am Ende des Buches abgedruckt sind, mit ein. Mich daran zu orientieren ist für mich zum einen Praktisch, weil ich in solchen Dingen wirklich sehr einfallslos bin, zum anderen gibt es vermeintlich Sicherheit, dass man alles richtig macht. Aber genau bei den Rezepten habe ich ein Problem, die mich an meinen eigens errechneten Werten zweifeln lässt.
Ich habe mir anhand der Angaben im Buch eine Tabelle erstellt und, um zu überprüfen ob das alles auch so stimmt, mit den im Buch angegebenen Beispielen (Hund Jack, 30 kg) rechnen lassen und, tadaa, alles stimmt soweit mit den Angaben im Buch überein.
Also gehe ich davon aus, dass die Tabelle mir für meinen Hund auch das richtige ausspuckt (ich gehe bei meiner Althündin von 7,5 kg aus, sie soll 3% ihres Körpergewichts gefüttert bekommen und sie ist kastriert).
Da mein Hund nun aber nicht 30 kg wiegt und auch keine, wie bei den "Rezepten" angegebenen 5, 15 oder 35 kg wiegt, heißt es, Rationen anpassen. Auch das habe ich gemacht. Aber ich bin ja so ein Typ, der muss immer alles gegenrechnen um zu schauen, ob auch alles richtig ist. Aber im Bezug auf die Rezepte, komme ich, wenn ich in meine Tabelle die 5, 15 oder 35 kg eingebe, nicht auf die Angaben, die in den Rezepten für die genannten Gewichtsklassen angegeben werden. Auch nicht, wenn ich berücksichtige, dass eben nicht alle Komponenten an allen Tagen in der Woche gegeben werden und somit eben pro Mahlzeit mehr von einer Komponente gefüttert wird. Vermutlich habe ich einfach irgendwas total offensichtliches Übersehen, aber ich fange eben schon wieder an daran zu zweifeln, ob ich das mit dem BARFen, gerade wenn ein Welpe hier einzieht, nicht doch lieber lassen sollte. Zumal ich eben auch (anfangs) nicht so viele verschiedene Fleischsorten verfüttern möchte, und die dann in den jeweiligen Rezepten austauschen würde (also bspw. Lamm gegen Rind).
Momentan sehe ich einfach meinen Denkfehler nicht. Vielleicht kann mir ja einer sagen, der dieses Buch auch besitzt, ob, und wenn, wo für die Rezepte in diesem Buch Bedarfswerte ggf. angepasst wurden? Oder habe ich einfach einen Denkfehler? Oder liegt es vielleicht daran, dass die Prozentrechnerei doch nicht das Wahre ist und man lieber wirklich Bedarsfgenau ermitteln sollte?
Ich mein, bei anderen funktioniert die Rationsgestaltung nach Prozenten ja auch.
Vielleicht mache ich mir auch einfach zu viele Gedanken und halte mich zu sehr an den blöden Rezepten auf.. Aber ich bin eben doch manchmal ein kleiner (selbst-)KontrollfreakZu vielen Fragen bezüglich BARF scheint es ja auch keine allgemein gültige Ansicht zu geben. Das sehe ich erst wieder in dem "Herz verfüttern"-Thread. Wo ich auch bedenken hatte wie das zu handhaben ist, aber da habe ich vorerst beschlossen, es so zu handhaben, wie bei S. Simon und N. Wolf angegeben zu handhaben, da mein Plan ja genau darauf basiert.
Und dann ist natürlich die Frage, beim Welpen, reicht es bei diesem tatsächlich einfach "nur" die Menge, die gefüttert wird, zu erhöhen, um den erhöhten Calciumbedarf auszugleichen? Oder sollte man da die Rationsgestaltung doch lieber genauer angehen?
Und wie genau ist das mit den Innereien zu handhaben? Die werden später im Buch einfach als Innereien zusammengefasst. Einige Kapitel vorher werden sie aber auch nochmal prozentual unterteilt. Ich bin in meiner Berechnung jetzt von 15% Innereien gesamt ausgegangen und habe dann diese nochmal prozentual unterteil.
Der BARF-Plan für meine Althündin sähe dann in etwa so aus:
Alter: ca. 7 bis 8 Jahre
Gewicht: 7,5 kg
ich möchte 3% vom Körpergewicht füttern
Futtermenge: 225 g / Tag gesamt
Da sie aber kastriert ist, wird das ganze noch einmal mit 0,8 multipliziert, also ergibt sich eine Futtermenge von 180 g am Tag oder 1260 g/Woche
Da ich nicht komplett auf Getreide in der Fütterung verzichten möchte, habe die Komponentenverteilung bei ihr sowohl einmal mit als auch einmal ohne Getreide Vorgenommen und passe, je nachdem entsprechend an.Also, am Tag bekäme sie dann, ausgehend von den 180g
ohne Getreide:Tierisch (80%): 144 g
davon Muskelfleisch (50%): 72 g
Pansen/Blättermagen (20%): 28,8 g
RFK (15 %): 21,6 g
Innereien (15%): 21,6 g
davon Leber (30%): 6,5 g
Niere (35 %): 7,6 g
Milz (35 %): 7,6 g
Herz (35 %): 7,6 g
Lunge (35 %): 7,6 g
Leber gäbe es dann jede Woche und bei den anderen Innereien würde ich jeweils 2 davon in der einen und die übrigen 2 in der anderen Woche verfüttern, daher sind hier die Prozentangaben angepasst.
Pflanzlich (20%): 36 g
davon Obst (25%): 9 g
Gemüse (75%): 27gDas habe ich dann auf die gesamte Woche hoch gerechnet:
Tierisch (80%): 1008 g
davon Muskelfleisch (50%): 504 g
Pansen/Blättermagen (20%): 201,6 g
RFK (15 %): 151,2g
Innereien (15%): 151,2g
davon Leber (30%): 6,5 g
Niere (35 %): 7,6g
Milz (35 %): 7,6g
Herz (35 %): 7,6g
Lunge (35 %): 7,6g
Pflanzlich (20%): 252g
davon Obst (25%): 93g
Gemüse (75%): 189gUnd letztendlich gerundet und auf die Woche aufgeteilt:
Komponente Anzahl Portionen pro Woche Menge pro Woche Menge pro Portion Innereien 3 150 50 RFK 3 150 50 Gemüse-Obst-Mix 7 250 40 Pansen/Blättermagen 2 200 100 Muskelfleisch 5 500 100 Da ich am Anfang vorerst weiche Knochen füttern möchte, habe ich dazu auch noch einmal die Knochenmenge angepasst, das lasse ich nun aber vorerst mal außen vor, genauso wie die Berechnung bei Fütterung mit Getreide. Der Text ist eh schon zu lang
plus dann noch ggf diverse Supplemente.
Die so ermittelten Werte habe ich dann einfach auf die "Rezepte" angewandt, was so, wie zuvor beschrieben eben nicht mit den Beispielen im Buch überein stimmt. Die Frage ist eben, ob das egal ist, wenn ich Anhand der von mir ermittelten Werte sicherstelle, dass alles in etwa so im Laufe einer Woche verfüttert wird
Für den Welpen habe ich es im Prinzip genauso gemacht, nur dass ich dort von 6% des Körpergewichts ausgegangen bin. Da stellt sich dann nur die Frage, ob das ausreichend ist, bzgl des Calciumbedarfes.
Wer es geschafft hat, den Roman bis hier hin zu lesen, dem Danke ich schon mal ganz Herzlich für die Mühe, die er sich macht.
Und natürlich auch allen vielen Dank, die noch Ratschläge, Tipps etc parat habenLiebe Grüße
Beate -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
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Hallo Beate,
ich habe deinen Plan jetzt nicht explizit nachgerechnet und kenne das Buch von N.Wolf auch nicht, daher weiß ich jetzt gerade nicht, von welchen Rezepten du sprichst.
Der Barf-Plan für deine ältere Hündin liest sich ersmal schon recht vernünftig, nur die Aufteilung der Mahlzeiten gefällt mir nicht, oder ich habe es nicht richtig verstanden
Willst 3 mal die Woche reine Innereien-Mahlzeiten, 7 mal reine Obst-Gemüse-Mahlzeiten, etc. füttern ?
Ich würde die Komponenten lieber mischen, also z.b. Innereien mit RFK und Fleisch füttern und dafür dann entsprechende kleinere Mengen der einzelnen Komponenten. Meine Hund bekommen fast jeden Tag RFK, einfach weil ich nicht soviel Knochen auf einmal füttern will. Innereien gibt es 2-3 mal die Woche. O/G an 4 Tagen die Woche, usw. So das ungefähr über eine Woche verteilt der Bedarf passt.
Getreide habe ich bei mir nicht fest eingeplant, das füttere ich mal nach Laune, oder wenn ich das Gefühl habe, meine jüngere Hündin müsste etwas mehr auf die Rippen bekommen.
Hier gibt es mind. einmal wöchentlich ein Eigelb und etwas Blut, ausserdem bekommen meine Hunde ein paar Tropfen Lachs-, Hanf- und Leinöl im Wechsel täglich übers Futter.
Zweimal die Woche gibts noch Seealgenmehl.3% für eine ältere, kastrierte Hündin ist vllt. etwas zu hoch angesetzt. Meine 8jährige, kastrierte bekommt 2% am Tag und die ist dabei nicht zu schlank.
Zu den Innereien kann ich dir leider nicht viel sagen, weil meine Damen, außer Leber, keine Innereien fressen. Sie bekommen halt ihren Anteil an Leber und die restlichen Innereien lasse ich weg.
Ich habe meinen ersten Welpen hiermit http://www.barfer.ch/FutterplanWelpe.html
gefüttert.
Meinen anderen Welpen habe ich so gefüttert, wie meinen erwachsenen Hund, nur prozentual sehr viel mehr. Ausserdem habe ich darauf geachtet, die einzelnen Komponenten sehr gleichmäßig zu verteilen, also, RFK wirklich täglich, Innereien mehrmals die Woche, usw.Viel Erfolg beim Rohfüttern
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Ui ui, ganz ruhig!
Es ist wirklich schön, dass du dich mit der Fütterung deiner Hunde so auseinander setzt und dir so einen Kopf drum machst, aber entspann dich
Ich hab mich damals auch blöd gerechnet und bin fast irre geworden. Die einzige Lösung ist - anfangen!Meine Hündin wiegt in etwa so viel wie deine (7,8kg, etwa 8 Jahre, kastriert) und bekommt als Gesamtmenge nur 140g Gesamtmenge am Tag (80g Fleisch, 50g Gemüse, 10g Flocken). Sie wird nicht mehr gebarft, sondern bekocht, aber das tut bei der Menge nichts zur Sache.
Wie bin ich auf diese Mengen und die Verhältnisse gekommen? Ausprobieren!
Klar, du musst mit irgendwelchen Mengen anfangen und dafür taugen die ausgerechneten Werte, aber letztlich musst du auf deinen Hund schauen. Nimmt er zu oder ab? Was frisst er gerne? Was rührt er nicht an? Fängt er vielleicht an sich zu kratzen? Wieso? (meine hat zB die hohen Fleischmengen nicht vertragen, daher jetzt so wenig) Wie kann man das Futter am besten zusammenstellen, so dass der Hund es gerne frisst und gleichzeitig zeitsparend zuzubereiten ist?
Viele Fragen, die sich erst im Laufe des Fütterns klären lassen. Also starte einfach und schau wie ihr damit klar kommt.Wie man die einzelnen Komponenten aufteilt, bleibt jedem selbst überlassen. Ich finde mein System recht einfach, weiß aber nicht, ob damit jeder Hund/Mensch klar kommt.
Es gibt in der Woche 1 Herztag, 1 Pansentag, 1 Fischtag, 1 Leber/Milchprodukt Tag (manchmal gibts hier auch Milz oder Niere) und 3 Muskelfleischtage. Es gibt zu jeder Mahlzeit Gemüse und Flocken, außer es gibt Knochen, die gibt es praktisch pur.Mir wäre es zu unsicher als völliger Anfänger einen Welpen frisch zu füttern. Ich würde mich erstmal bei der älteren Hündin einfuchsen, bis du dir deiner Sache sicher bist und dem Zwerg Fertigfutter geben und nur ein paar Mal in der Woche eine frische Mahlzeit, damit er das auch kennt. Abwechslung ist immer gut.
Herum experimentieren würde ich bei einem Welpen nicht. Der kann mit Fütterungsfehlern noch nicht so umgehen, wie ein erwachsener Hund, aber das sieht jeder anders -
Hier läuft das so im Groben (hat sich in unserem Alltag mit den letzten Hunden als am praktischsten bewährt):
- prozentuale Berechnung der Futtermenge ca. 5% bei 15 Wochen altem Welpen
- prozentuale Aufteilung der Tagesration meist ca. 70-80% zu 20-30%
- Rest regle ich über den Einkauf: Ich schaue darauf, dass ich die verschiedenen Bestandteile des tierischen Nahrungsanteils im entsprechenden Verhältnis einkaufe und verfüttere dann recht frei, nach Berücksichtigung von Punkt 1 und 2.Ich finde nicht, dass jede einzelne Mahlzeit 100% ausgewogen sein muss. Auf's Gramm herunterrechnen tue ich beim Portionieren nicht. Das heißt, dass es hier auch durchaus mal an 2 Tagen aufeinander Fisch gibt oder auch mal ein Tag Gemüse pur gefüttert wird oder dass ich an einem Tag mehr füttere, am nächsten dafür wieder weniger. Ich würde jetzt natürlich nicht 3 Tage am Stück nur RFK oder Innereien füttern, versteht sich von selbst.
So bleibt insgesamt die Ausgewogenheit erhalten und das Barfen passt trotzdem in unseren Alltag.
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Sorry,
das ist mir zu viel zum lesenIch barfe so wie N Wolf seit 15 Jahren.
Seit N Wolf ihre Exeltabellen ins Netz stellte habe ich immer mal wieder einfach alles eingegeben und überprüft, weil einfacher gehts nicht.
So habe ich auch 2 Welpen aufgezogen.
N Wolfs Berechnungen sind ja 1 zu 1 die nach S Simon, in ein fantastisch recherchiertes Buch gepackt, welches ich "natürlich " habe.
Mein Tipp: geh auf Na Wolfs Blog und kaufe dir den Zugang zu den Exeltabellen und arbeite dich weiter ein.
Und RUNDE AUF! Es ist natürlich der Mathematik schuldig, dass aufs Gramm ausgerechnet werden muss, aber das Lebewesen mus nicht 72 Gramm hiervon und 48 Gramm von was anderem bekommen.
LG
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Vielen Dank erst einmal allen, die sich die Mühe gemacht haben, den ganzen Roman zu lesen (oder auch nicht zu lesen ). Ja, es ist zu viel. Aber da ich nicht wusste, wie sehr ich ins Detail gehen darf wegen Urheberrecht und so, habe ich versucht das Problem ohne konkretes Beispiel zu umschreiben. Mit wäre vielleicht besser gewesen.
Mein Problem ist ja nicht, dass ich mir nicht zutraue, diese "Anleitung" zu lesen und umzusetzen, sondern ich möchte einfach auch verstehen, was da getan wird und nicht einfach irgendwas tun.
Mein Problem also nochmal mit Beispiel (Achtung, ab hier wird es mathematisch):
Es sind insgesamt 14 Rezepte im Buch enthalten, wovon zwei aber für Leckerlies sind. Man hat also, würde man danach füttern für 12 Tage Futter, davon 6 ohne und 6 mit Getreideanteil. Die Rezepte sind in zwei Typen aufgeteilt und jeweils Typ I und Typ II zusammen sollen ausgewogen sein.
An einem Tag gibt es lt. Buch für einen 5 kg Hund:
Hähnchenmägen 80 g
Rinderfett 10 g
Rinderniere 35 g
Gemüse-Obst-Mix 30 g
Fischöl
Bierhefe
EigelbLaut Autorin benötigt ein Hund der Größe 200 g (≙ 4%; S. 83) Futter am Tag bzw. 150 g (≙3%; S. 94) Futter am Tag.
Die 80 g Hähnchenmägen entsprechen bei einem Hund der Größe der Tagesmenge an Muskelfleisch, wenn er insgesamt 200 g Futter am Tag bekommt. Allerdings wird auch nicht jeden Tag Muskelfleisch gefüttert. Damit wäre der Anteil mit 80 g auch wieder zu niedrig. Aber zumindest die Tageszufuhr würde passen.
Das Fett wird hinzugefügt, weil die Mägen zu mager sind.
Wie sie allerdings auf die 35 g Niere kommt, das erschließt sich mir nicht. Laut Tagesverteilung würde der Hund nur 24 g Innereien (ohne Runden) bekommen. Dass man das auf 25 g oder 30 g aufrundet, könnte ich nachvollziehen. Aber warum 35 g? Das würde ja einer Verteilung von 22 % Innereien entsprechen.
Gut, nun werden nicht jeden Tag Innereien verfüttert sondern nur an 3 Tagen auf 6 Rezepte. D.h. an diesen drei Tagen wird die Menge erhöht um die Defizite auszugleichen.
Das wäre also, auf eine Woche umgerechnet: (24 g * 7)/3 = 56 g, also irgendwas zwischen 55 und 60 g. Man wäre also mit 35 g unter dem soll (Auf 6 Tagen verteilt und davon 3 Tage mit Innereien wären es ca. 50 g).
Rechnet man die Komponenten zusammen, dann kommt man auch nur auf eine Gesamtfuttermenge von 155 g. Dann stimmt zumindest der Anteil an Innereien wieder (37,2 g bei 3 tagen mit Innereien von 6 Tagen gesamt), aber dann ist der Muskelfleischanteil mit 80 g noch immer zu gering angesetzt (von 6 Rezepten wird in 4 Muskelfleisch gefüttert).
Vielleicht habe ich auch tatsächlich etwas nicht verstanden, übersehen, verrechnet, aber so wie es oben steht erschließt sich mir die Menüzusammenstellung nicht.Dass das natürlich komplett unabhängig von meinem eigens für meinen Hund erstellten Plan ist, das ist natürlich klar. Und wahrscheinlich ist es auch total unwichtig. Aber interessieren würde es mich trotzdem.
Willst 3 mal die Woche reine Innereien-Mahlzeiten, 7 mal reine Obst-Gemüse-Mahlzeiten, etc. füttern ?
Ohje, nein, da kann ich dich beruhigen, das war so nicht gedacht. Also ich möchte die Sachen schon kombiniere und daraus "Menüs" erstellen. Also z.B. Leber mit Pansen und Gemüse-Mix. Nur eben nicht immer alles an einem Tag, sondern über die Woche verteilt. Weswegen ich mich ja auch an den in meinem Eigangspost erwähnten "Rezepten" orientieren wollte, um ein Gefühl für die Zusammenstellung zu bekommen.
3% für eine ältere, kastrierte Hündin ist vllt. etwas zu hoch angesetzt.
Meine Hündin wiegt in etwa so viel wie deine (7,8kg, etwa 8 Jahre, kastriert) und bekommt als Gesamtmenge nur 140g Gesamtmenge am Tag (80g Fleisch, 50g Gemüse, 10g Flocken
Wegen der 3% bin ich mir tatsächlich auch etwas unsicher. Wobei die Kastration da ja im Grunde "rausgerechnet" wird. Aber meine Hündin ist, trotz ihrer 8 Jahre, noch immer ein echter Flummi. Aber das lässt sich ja ganz einfach anpassen, wenn ich merke, dass sie zu viel oder zu wenig bekommt. Und es heißt ja auch, dass "kleine" Hunde im vergleich zu Großen bezogen auf ihre Körpergröße einen höheren Energiebedarf haben. Ich denke, da muss man sich einfach herantasten. Aber vielleicht fange ich dann mit der kleineren Menge an und korrigiere bei Bedarf nach oben.
Mir wäre es zu unsicher als völliger Anfänger einen Welpen frisch zu füttern.
Das kann ich auch nachvollziehen. Die Bedenken habe ich tatsächlich auch. Deswegen war ja auch der Plan, mich ziemlich genau an die Angaben in den Büchern zu halten und eben nicht herumzuexperimentieren. Dass das ziemlich sicher nach hinten los gehen würde, weil einfach die Erfahrung und das Gefühl dafür noch nicht vorhanden sind, das ist klar.
Die Frage ist, wie viel macht man falsch, wenn man sich an das hält, was die Autoren beschreiben? Die Bücher suggerieren ja zumindest, dass das alles "ganz easy" ist. Dass das natürlich niemals ganz so einfach ist, wie dargestellt, das ist selbstverständlich. Schließlich sind unsere Hunde ja keine Maschinen und Mengen müssen ggf. angepasst werden, Komponenten fallen weg, weil Hund sie nicht verträgt oder einfach nicht mag, etc.
Bei meiner Althündin bin ich mir aktuell auch noch gar nicht sicher, ob sie BARF, zumindest mit hohem Fleischanteil, überhaupt verträgt. Bei Dosenfutter mit relativ "hohem" Fleischanteil bekommt sie zumindest Probleme mit Durchfall. Aber das muss ja gar nicht am Fleischanteil liegen sondern kann von sonstwas kommen.Knochen würde ich beim Welpen tendenziell eher jeden Tag geben. Und auch eher weiche Knochen verfüttern (beide Hunde, weil die ältere das auch nicht kennt. Rohes Fleisch allerdings schon). Dass man dann die Menge anpassen muss, darauf weisen die Autoren hin und das ist in meiner Tabelle auch berücksichtigt.
"Meine" Excel-Tabelle richtet sich im übrigen wirklich exakt nach dem Buch von Nadine Wolf. Auch für den Welpen. Um Fehler "auszuschließen" habe ich mit den im Buch genannten Beispielen gegengerechnet.Umstellen möchte ich auf jeden Fall (ja, gut, das sage ich schon seit bestimmt 5 oder 6 Jahren ).
Bezüglich des Welpens muss ich dann einfach noch einmal in mich gehen, ob ich den Bücher vertraue oder nicht.Oder ich folge der Überlegung von Liv, und leiste mir für den Welpen die Exceltabellen von Frau Wolfs Internetseite. Was ich auch selbst schon überlegt habe, aber im Grunde machen die ja auch nichts anders, als meine Tabelle (zumindest sollten sie das nicht, wenn die Angaben in dem Buch stimmen).
LG
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Du denkst zu mathematisch
Vergiss die Grammangaben in dem Plan!
Rechne die Mengen in etwa für deine Hündin aus und dann fang an und probiere es einfach aus. Zu viel Rumgerechne hilft nicht. Glaub mir das, ich hab den Fehler auch gemacht und kann davon ein Lied singen, dass es einen genau null weiter bringt. Ich habe Seitenweise Pläne geschrieben und verworfen, weil sie nicht gepasst haben ;-)
Ich wollte dir mit dem Beispiel meiner Hündin eigentlich nur zeigen, dass gleiches Gewicht, gleiches Alter und ebenfalls kastriert null darüber aussagen, welche Menge und Zusammensetzung für den einzelnen Hund gut ist. In diesen Büchern wird oft suggeriert, dass ein Rezept für alle Hunde taugt, aber das stimmt nicht. Frisch füttern ist eine individuelle Sache, die auf den einzelnen Hund abgestimmt werden muss. Rezepte taugen da höchstens als Anregung.Ein Hund, der mit einer höheren Proteinmenge kein Problem hat, kann bei den Werten meiner Hündin auch gut 120g Fleisch fressen, wenn er sehr aktiv ist, auch gern noch Fett dazu und vielleicht 20g Flocken, statt nur 10g. Gemüse verträgt er vielleicht nicht so gut, also gibts halt nur 30g, statt den 50g. Der wird deshalb nicht schlechter oder besser gefüttert, sondern nur anders.
Das Beispielrezept würde ich meiner Hündin mit knapp 8kg zB so sicher nicht füttern. Die bekäme davon sämtliche Zustände
Eine Frage am Rande - ist deine Hündin weiß? Weiße Terrier haben scheinbar öfter Probleme mit hohen Proteinmengen. Das ist nicht schlimm. So gern jeder Hund auch viel Fleisch frisst, er braucht es nicht in diesen Mengen. Ein 8kg Hund kommt mit 80g hochwertigem (!) Fleisch und Milchprodukten sehr gut hin.
Viele Leute barfen ihre Welpen von Anfang an, auch ohne Vorkenntnisse. Das setzt halt voraus, dass man sich penibel an einen Plan hält, der von anderen erstellt wurde, weil man selbst nicht so mit der Materie vertraut ist.
Wenn man sich etwas mehr damit beschäftigt hat, wirkt das ganze nicht mehr wie ein Irrgarten, man hat eigenes Hintergrundwissen und kann sich seine Pläne selber zusammen stellen.
Mir war zweiteres lieber.Hierzu schlage ich dir jetzt noch ein Buch vor:
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