Running contacts oder 2on2off

  • Das der Hundeführer nicht nach dem Hund schauen darf, sondern nur laufen. Der Trainer clickt oder eben nicht. So machen sie es zumindest hier bei uns.

    Tja, hier leider nicht möglich, völliger Luxus... es gibt zwar 2-4 Leute (inkl. ich), die RC trainieren, die kommen aber immer zu irgendwelchen Zeiten und pusseln alleine rum. :/

  • Tja, hier leider nicht möglich, völliger Luxus... es gibt zwar 2-4 Leute (inkl. ich), die RC trainieren, die kommen aber immer zu irgendwelchen Zeiten und pusseln alleine rum. :/

    Wie doof....das wäre doch schön, wenn man das zusammen trainieren könnte.

  • Das der Hundeführer nicht nach dem Hund schauen darf, sondern nur laufen. Der Trainer clickt oder eben nicht. So machen sie es zumindest hier bei uns.


    Ich würde mich bedanken, wenn ich nicht nach meinem Hund schauen darf. Warum soll ich nur laufen?


    Im Gegenteil. Ich laufe gar nicht. Zumindest am Anfang bin ich grösstenteils gar nicht gelaufen. Mein Hund soll sich ja nicht danach orientieren, ob ich laufe oder nicht.


    Klar - im Parcours Training ist es später dann mal toll, wenn man jemanden hat, der schaut, ob der Hund auch tatsächlich drin war, so dass man tatsächlich laufen könnte wie auf einem Turnier. Aber den Luxus, tatsächlich Leute zu haben, mit denen ich ernsthaft trainieren kann, habe ich erst seit kurzem wieder.


    Den kompletten Aufbau der RCs habe ich allein gemacht - und habe auch nicht wirklich einen Trainer vermisst. Schliesslich muss ich selbst in der Lage sein zu erkennen, ob mein Hund die Zonen trifft oder nicht, ob ich bereits einen Schritt weiter im Training gehen kann oder nicht.

  • Ich bin ja auch völlig im Aufbau. Nachher, wenn wir Parcourssequenzen trainieren, guckt natürlich schon der Trainer mit drauf, klar. Aber jetzt halt noch nicht.

  • Hey Silvia (und alle anderen)


    Zuallererst. hast du die Agility-Live abonniert? Wenn ja, heute kam meine an und da war ein echt netter Beitrag über RC drin. Sie sind einfach ein Fluch und Segen zugleich. Ich denke, das wichtigste ist sich zu überlegen, was erwarte ich von meinem Hund in welchen "Lebenslagen" (sprich in allen möglichen Geschehnisse vor, beim und nach dem Steg). Dann überlegt man sich ein Konzept bzw. arbeitet nach einem. Es gibt nichts Schlimmeres als zig Methoden zu mischen oder Dinge schnell zu ändern, das verwirrt den Hund ungemein. Man sollte schon wissen, was für einen Typ Hund man hat, bevor man sich für eine Methode bzw. Konzept entscheidet. Am besten ist auch wirklich man erarbeitet sich einen Trainingsplan. Man muss einfach zu jedem Zeitpunkt wissen, wie man etwas handhabt. Einen Fehler, einen Jackpot, etc. Ich denke das ist das grösste Gift für den Hund: wenn man selber nicht weiss, was man grad erwartet/möchte.


    Und ich bin trotz allem der Meinung, dass man ohne eigenen Steg (bzw. Zugang zu einem) keine RC aufbauen kann. Zumindest keine, die wirklich Hand und Fuss haben in jeglichen Situationen im Parcours. Es gehört ja auch einfach mehr dazu als bloss der Steg. Es geht ja schon mit dem Handling vor dem Steg los. Ich persönlich würde mich auch nie auf eine Klingelmatte verlassen… der Hund kann abspringen, abrutschen, stehen bleiben etc. und die Matte löst trotzdem aus. Meiner Meinung nach lernt man auch "zu hören", so doof das klingt. Irgendwann hört man, ob der Hund läuft oder springt, ob er komische Strides macht oder normal. Das klappt gut auf besandete Stege (ist halt nciht das gelbe vom Ei, aber okay) oder aber auch auf gummierte wie Schauwecker und Smart. Gerade wenn du einen grösseren Hund hast, aber auch bei meinem Sheltie hat mans gut gehört.


    Cindy, klar bestätigt man ein Bewegungsmuster, wenn man klickt, während der Hund die Zone abarbeitet?! ich sage nur HF-Seperation. Das GTCG kommt aber erst sehr, sehr spät hinzu (laut DVD und ihren Online-Kursen vor einiger Zeit). Kenne mittlerweile viele, die Probleme mit den Runnings nach Trkman haben, weil die Hunde nur ein Bewegungsmuster gelernt haben und oft sich nicht selber adjustieren können und nur Schema F können. Ist dann etwas anders, sind einige unsicher und verkürzen ihre Strides oder springen nunmal einfach. Schlussendlich geht es der Trkman – m. M. n. – nicht um das Treffen der Zone, sondern um das Nichtspringen. Denn wenn der Hund rennt und nicht springt, trifft er auch die Zone.


    Das Shapen, so wie es Mona macht, was aber ursprünglich aber eher von Daisy Peel kommt (habe ihren Onlinekurs auch mitgemacht damals), ist halt eher was für Hunde, die von sich aus triebig sind und Kritik annehmen können ohne dicht zu machen. Manches kann man sicher noch beibringen (VOR der Zonenarbeit), aber ansich ist da ein selbstsicherer Hund schon von Vorteil.


    2on2off gehen auf alle Fälle schneller als RC. Da fällt viel weg, was man für RC noch extra trainieren muss. Aber gute 2/2 sind auch sehr selten, weil viele Hunde kaum Impulskontrolle haben/kennen/trainiert bekommen haben, viele Handler inkonsequent sind (was bei den RC aber auch nicht ausser Acht zu lassen ist).


    Mein Sheltie hat es nach Trkman gelernt und das war ansich auch gut so. Hat ihm viel Stoff mitgegeben für den Rest im Parcours, aber ich würde es nie wieder so machen. Mein Border lernt es über ein Target. Habe jetzt hie und da schon ein paar Foundations gemacht, richtig geht es aber dann erst los, wenn der eigene Steg kommt, denn ohne tu ich mir das nicht an.


    Raichu's Weg zu RC

    [Externes Medium: https://vimeo.com/100943718]


    Die ersten Turniere (und man erkennt die Temposteigerung)

    [Externes Medium: https://vimeo.com/123888785]
  • Es gibt nichts Schlimmeres als zig Methoden zu mischen oder Dinge schnell zu ändern, das verwirrt den Hund ungemein.

    Da bin ich vollkommen deiner Meinung. Hab auch schon eine böse Diskussion diesbezüglich geführt... mit der netten Ansage "da prophezeie ich dir aber, dass du auf jeden Fall mit den Zonen später Probleme kriegst"... jajajaaaa... Die Klingelmatte ist jetzt die erste "größere" Veränderung. Wobei ich nichtmal sicher bin, ob es für Dee so eine große Sache ist, es ist eigentlich ja nur für mich. (Übrigens guckst du in allen Videos schön auf die Abgänge ;) und ich habe entweder schlechte Ohren oder bin unbegabt, ich höre Dee fast gar nicht, geschweige denn, was sie für Hits macht. Pick schon eher. Aber auch nur auf besandeten Stegen, haben wir jetzt nicht mehr zur Verfügung.)


    Zitat von Ashy

    Man muss einfach zu jedem Zeitpunkt wissen, wie man etwas handhabt. Einen Fehler, einen Jackpot, etc. Ich denke das ist das grösste Gift für den Hund: wenn man selber nicht weiss, was man grad erwartet/möchte

    Definitiv. Ich glaube, das können viele HF auch nicht. Da fehlt es manchmal "schon" bei 2/2 oder generell einfach Tricks.


    Heute fällt leider wegen Regen alles aus :( wäääh :((
    Grüßle
    Silvia

  • Am besten ist auch wirklich man erarbeitet sich einen Trainingsplan. Man muss einfach zu jedem Zeitpunkt wissen, wie man etwas handhabt. Einen Fehler, einen Jackpot, etc. Ich denke das ist das grösste Gift für den Hund: wenn man selber nicht weiss, was man grad erwartet/möchte.

    DAS Problem hat man bei jeder Methode und jeder Sportart.


    Fängt schon bei vermeintlich "einfachen" Dingen wie "Sitz" oder "Grundstellung" an, wenn man für BH oder Obedience trainiert beispielsweise.


    Gilt logischerweise auch für Agi.


    Aus diesem Grund immer wieder die Empfehlung - TRAININGSTAGEBUCH.


    Bestehnd aus einer detailgenauen Beschreibung der Übung, wie sie am Ende aussehen soll. Und einer Auflistung aller einzelnen Trainingsschritte möglichst so weit verkleinert, dass Hund sie wirklich einfach lernen kann.


    Und erst wenn ein Schritt "sitzt", geht es an den nächsten. "Schritt Sitzt" habe ich seinerzeit so gelernt - man lege sich 10 Leckerlies zurecht für 10 Wiederholungen. Verdient sich der Hund 9/10 von 10 Leckerlies, dann kann man zum nächsten Schritt übergehen. 7-8 Leckerlies, sollte man nochmal etwas trainieren. Alles was weniger ist, sollte man seinen Trainingsschritt überdenken, ob das nicht noch zu gross gewählt war.



    Cindy, klar bestätigt man ein Bewegungsmuster, wenn man klickt, während der Hund die Zone abarbeitet?! ich sage nur HF-Seperation. Das GTCG kommt aber erst sehr, sehr spät hinzu (laut DVD und ihren Online-Kursen vor einiger Zeit). Kenne mittlerweile viele, die Probleme mit den Runnings nach Trkman haben, weil die Hunde nur ein Bewegungsmuster gelernt haben und oft sich nicht selber adjustieren können und nur Schema F können. Ist dann etwas anders, sind einige unsicher und verkürzen ihre Strides oder springen nunmal einfach. Schlussendlich geht es der Trkman – m. M. n. – nicht um das Treffen der Zone, sondern um das Nichtspringen. Denn wenn der Hund rennt und nicht springt, trifft er auch die Zone.


    Wir waren vor kurzem auf einem Seminar, da sprang Jin die ersten 2x die Zonen ab. Danach dann passte es wieder völlig.


    Nahezu zu Ende des Seminars kam uns dann auch die Erleuchtung - der Steg war, korrekt aufgebaut - im Stand fehlerhaft. Normaler Aufgang, und dann abhängig zum Abgang hin. Nicht zu verwechseln mit abhängigem Untergrund, denn da ist der Steg in sich ja wieder "korrekt". Eher so, wie wenn der Steg auf derAufgangsseite auf voller Höhe, also 135 cm, auf der Abgangsseite nur 120 cm hoch ist. Und dafür passte ihr Bewegungsmuster einfach nicht, da das durch die Abhängigkeit einen etwas anderen BEwegungsablauf bewirkte".


    Trotzdem war sie nach 2x Steg in der Lage, ihr Bewegungsmuster so anzupassen, dass sie die Zone wieder richtig traf.


    Ist vielleicht auch wieder eine Frage des Trainings - denn ich habe das GTCG recht häufig mit ihr gemacht und mache es nach wie vor immer mal wieder zwischendurch. Einfach weil ich eben möchte, dass mein Hund wirklich versteht, dass es sich um das Treffen der Zone dreht und nicht einfach nur darum, den Steg mit 6 Hits (Vorderhand) zu treffen. Genauso wie ich nach wie vor immer wieder die Turns einzeln trainiere.


    Denn grundsätzlich bin ich eher der "Shapen"-Typ. Wenn ich den Online Kurs von Mona Grefenstein zuerst gesehen hätte und das Video dazu, wäre das vermutlich meine erste Wahl gewesen. Meine Hunde haben mit Shapen bisher kein Problem gehabt. Zumindest nicht, wenn sie begriffen haben, dass sie es mit ihrem Verhalten sind, die den Click "provozieren".


    Allerdings - ich habe shapen immer mit Sachen angefangen, die mir nicht wichtig waren. Denn ich kenne mich ;). Bei Übungen, die mir wichtig waren/sind, bin ich evtl. zu pingelig am Anfang und bevor ich mir damit den jungen Hund verprelle, lernt Jungspund erst mal etwas, das wir nicht wirklich brauchen.

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