Er MUSS fressen... aber wie?

  • Picasso hat sich einen Infekt eingefangen, was genau, konnte der TA und die TK nicht sagen, Röntgenbild und Blutbild war okay, bzw hat halt auf Infekt hingedeutet.
    Er hat nun seit zwei Tagen nicht gefressen, wenn er bis heute Nachmittag nicht frisst, muss er in der TK an den Tropf.


    Das Problem ist, das er generell nicht soooo der gute Fresser ist, auch nicht verfressen ist. Wie bekomme ich nun etwas in diesen Hund rein? Wiener, Leberwurst, Gelbwurst, gekochtes Hühnerfleisch und das Päppelfutter vom TA lehnt er ab.
    Wäre eine Zwangsfütterung sinnvoll? oder soll ich warten bis er selbst fressen will? Wie kann ich ihm Futter schmackhaft machen?

  • Zwangsfütterung 'einfach mal so' ist verboten. Wenn überhaupt würde ich das ausschließlich nach Absprache mit dem TA machen!
    Ich würd auch gucken, ob es iiiirgendwas gibt, was er supergeil findet (bei Pan wäre das z.B. Obst :roll: ). Ansonsten gibt es flüssiges Aufbaufutter beim TA. Davon müssen sie nicht viel fressen und bekommen dennoch alles mögliche an Stoffen und Energie.
    Tropf als letzte Möglichkeit fände ich nun auch nicht soooo tragisch. Klar isses doof, aber es gibt schlimmeres.

  • Vielleicht etwas mit Blut dabei...?
    Oder etwas Butter drüber...?
    Pansen oder so was?


    Gibts den nix was er mag?

  • Er hat nun seit zwei Tagen nicht gefressen, wenn er bis heute Nachmittag nicht frisst, muss er in der TK an den Tropf.

    Hunde fasten sehr häufig bei einem Infekt. Es bedeutet, dass sich das Immunsystem bzw. der gesamte Organismus auf die Heilung konzentrieren kann....und sich nicht mit der Verdauung "belasten" muss.
    Das macht schon Sinn.
    Allerdings muß der Hund unbedingt während der Zeit des Fastens trinken. Tut er das nicht, dann ist der Tropf in Bezug auf die Flüssigkeitsaufnahme sogar lebenswichtig. Schreitet der Heilungsprozess voran, fangen die Hunde auch wieder an zu fressen. Oftmals mit gutem Appetit, um die Reserven wieder aufzufüllen.

  • Kannst du ihm "Brühe" anbieten?
    Das kann er trinken statt fressen und es gibt wenigstens etwas kraft.
    Ansonsten fällt mir auch nur "Lieblingsleckerlie" ein...

  • Trinken tut er zum Glück mittlerweile wieder selbstständig, gestern musste ich ihm noch etwas einflößen.

  • Ich habe nun einige anstrengende Wochen mit einer hungerstreikenden Pankreatitis-Katze hinter mir, deshalb kann ich Deine Verzweiflung gut nachvollziehen.


    Eine Infusion würde ich nicht ablehnen, oft ist das Hungern eine Art sich selbst unterhaltender Teufelskreis und durch die Infusions-Gabe kann dieser Teufelskreis unterbrochen werden. Außerdem kann so der Druck, nun unbedingt fressen zu müssen, ein wenig herausgenommen werden, denn beide - Hund und Mensch - werden unbewußt diesem Druck ausgesetzt und das macht es oft nur noch schlimmer.


    Ich weiss jetzt nicht, was Du unter Zwangsfütterung verstehst. Aber mal einen Tupfen Päppel-Paste an die Schnute geschmiert, die der Hund dann ableckt, ist für mich noch kein Zwangsfüttern. Oder ReConvales-Tonikum, das man per Einmalspritze ohne Kanüle ins Maul gibt. Oft fangen die Herrschaften nach den ersten sanften "Nötigungen" sogar an, das Tonikum von allein zu schlecken.


    Solange der Flüssigkeitshaushalt stimmt und man z. B. mit dem Tonikum oder den Ernährungspasten kleine Mengen an Vitalstoffen in den Hund bekommt, würde ich mich mit der Fresserei jetzt noch nicht verrückt machen. Futterverweigerung bei Erkrankung gehört nun mal oft dazu - der Körper ist einfach zu sehr mit der Infektabwehr beschäftigt, um sich auch noch mit Verdauung und Co rumplagen zu müssen.


    LG, Chris

  • Nicht falsch verstehen, ich lehne die Infusion nicht ab, wenn er sie braucht, dann bekommt er sie!!
    Nur wäre es natürlich schöner, wenn er selbst fressen würde.

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