Sprungtraining
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Ja, naja gut...
Gibt immer Leute, die Agi als "heute ist Hundeplatz, mein Hund muss bewegt werden" sehen.
Ein ordentlicher Aufbau ist Gold wert, und der ist überhaupt nicht spaßfrei. Mit Gerätefokus kriegen die Hunde erst richtig Spaß, wenn sie merken, sie DÜRFEN endlich mal...! Die Übungen zum Gerätefokus sind alles, nur nicht langweilig! Und was glaubst du, wie anstrengend Sprungtraining für die Hunde ist. Nach 1-2 Übungen (die öfter gleich wiederholt werden) ist der Hund ziemlich platt.
Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, warum "nur Sprünge" keinen Spaß machen sollen? Ist doch dasselbe? Für Anfänger kommen eh erstmal nur Sprünge und Tunnel vor, Zonen müssen separat aufgebaut werden, Slalom muss separat aufgebaut werden, Reifen ebenso... und der Weitsprung wird's ja nun nicht rausreißen wenn nichtmal das gegeben ist, hätte ich schon Zweifel, ob ich das noch Agi nenne.
Grüßle
Silvia -
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Ich antworte einfach mal aus Sicht eines "Teilnehmers" und nicht aus der Trainerperspektive:
Ein reines Sprungtraining würde ich nicht besuchen, wohl aber ein Training wo es allgemein um Gerätefokus und richtiges Abarbeiten der Geräte geht. Eine solche Aufteilung finde ich allgemein sinnvoll: Auf der einen Seite Führtechnik, Handling, Sequenzen, etc., auf der anderen Seite Geräteaufbau und Perfektionierung (nicht nur Sprungtechnik, auch Zonen, Slalom, etc.) -
Also ich finde Sprungtraining sehr wichtig und - richtig gemacht und aufgebaut - macht es Hund und Mensch auch Spaß . Ich bemühe mich, regelmäßig Sprungtraining mit meinen Hunden, aber auch mit meinen Kursteilnehmern zu machen. Wie gesagt, ist auch ein bisschen eine Frage des Aufbaus...
Grüße
Bea (die heute Sprunggymnsatik am Longierkreis gemacht hat!) -
Huhu,
ZitatAuf der einen Seite Führtechnik, Handling, Sequenzen, etc., auf der anderen Seite Geräteaufbau und Perfektionierung (nicht nur Sprungtechnik, auch Zonen, Slalom, etc.)
Das Problem ist, dass du nicht gleichzeitig Führtechnik und Sprungtechnik machen solltest. Sprungtechnik bringt quasi dem Hund bei, wie er Sprünge arbeiten soll, er soll sich die Lösung selber erarbeiten, und er wird konditionell und "gymnastik-mäßig" trainiert. Wenn du jetzt dazu noch den HF nimmst, bringt das den Hund bei seinem Lernprozess "wie fühle ich mich über dem Sprung wohl, wie gelingt es mir gut, wo muss ich abspringen, wie viele Schritte mache ich" sehr durcheinander, vor allem, wenn dieser noch Fehler macht oder sonstwie ungünstig eingreift (zB Hektik beim Führen verbreitet, oder umgekehrt durch sein Verhalten den Hund bremst). Daher ist bei fast allen Sprungtechnik-Übungen der Hundeführer erstmal ausgeschaltet, deswegen braucht man da Gerätefokus bzw. am Anfang halt Fokus auf ein Spieli oder Futternapf (ist die Beute zu hochwertig, sodass der Hund nicht richtig arbeiten kann, lässt sich das ja einstellen).
Zonen und Slalom dagegen lassen sich gut parallel bearbeiten, und - durch die Übungen der Sprungtechnik und das "Körpertraining" hat man auch manchmal bei diesen Sachen wieder Vorteile. Ganz zu schweigen von der Startsituation So machen wir es momentan. Sequenzen kommen erst, wenn die Hunde im Sprungtraining sauber ihre Sprunghöhe erreicht haben und in vielen Situationen effizient und schonend springen können. Natürlich kann man sie nicht auf alles vorbereiten, aber die Grundlage sollte schon da sein. Wir haben momentan zwei jüngere Hunde, die mit 48 und 47 eingemessen sind, da ist mir das besonders wichtig. Ein anderer wiederum ist ein rechter Körperklaus, der muss ein wenig Feinmotorik lernen. Sonst würde der sicher viel abrasieren.
Allerdings geht es hier auch um Leute mit 2.- und 3.-Hund, sodass das Führen an sich nicht so dringend ist. Kann verstehen, dass Ersthundebesitzer es mühsam finden, aber der Hund dankt es trotzdem...
Grüßle
Silvia -
Es ist mir schon bewusst, dass so ein reines Sprungtraining schon etwas Anderes ist als ein "Spaßtraining". Ich bin aber schon sehr bedacht darauf, dass die Hunde nicht einfach irgendwie über die Geräte laufen. Auch, wenn die meisten Teilnehmer nur Just for Fun trainieren sollte ein korrekten Arbeiten an den Geräten Voraussetzung sein.
Und damit meine ich nicht nur das richtige Arbeiten an den Kontaktzonen. Bedenken wir mal was da für eine Kraft auf den Hund einwirkt, wenn er springt und dann landet. Um der Gesundheit willen sollte da schon der Fokus darauf liegen, dass der Hund vernünftig springt. Um den Hund nur mal ein bisschen zu beschäftigen gibt es bei uns ja auch noch den Funparcours. Da kann man solche Spielchen machen.
Das Sprungtraining beinhaltet ja auch nicht NUR Sprünge. Sondern auch mal die Kombination mit Tunnel.
Und: man muss bedenken, dass es wirklich fast alles Anfänger sind. Kaum einer hat schon einmal einen Hund im Sport geführt. Heißt also, dass es bei reinem Sequenztraining zusätzlich Probleme gibt. Die Teilnehmer sind alle so dermaßen mit sich, dem Hindernis, dem Weg und dem Hund beschäftigt, dass der Hund in der Regel irgendwie über den Sprung hüpft. Auf Dauer für mich keine Lösung!
Ich werde die nächsten trainingsfreien Wochen mal dazu nutzen mir eine Art Konzept zu erarbeiten wie ich an das Training ran gehen möchte und wie ich die einzelnen Trainings aufbaue. Grundsätzlich werde ich schon den Fokus auf eine ordentliche Gerätearbeit legen und gerade zum Einstieg tatsächlich viele einzelne Geräte trainieren.Kann mir hier vielleicht jemand Literatur empfehlen aus denen ich mir noch mehr Anreize holen kann? Ich würde das Training schon ganz gerne strukturieren.
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Wie gesagt, Salo (DVDs und Workbook) und Mecklenburg zum Einstieg. Sollte sich auf Amazon finden lassen. In der FB-Gruppe, die du gefunden hast, ist das auch die "Grundlage". Allerdings alles EN, aber gut verständlich.
Wenn du verstanden hast, worum es geht und dein Auge Probleme oder den "Stand" der Teilnehmerhunde erkennen kannst, kannst du die Übungen der verschiedenen "Sprungtraining-Gurus" ansetzen und nach Bedarf verändern. Dann musst du "nur noch" darauf achten, dass der Hund auch alle Fähigkeiten zeigt bzw. durch Übung erwirbt, auf die es ankommt (Rhythmus, Absprungpunkt schätzen, strecken/verkürzen, biegen etc neben dem allgemeinen körperlichen Training). Die verschiedenen Ansätze haben auch leicht verschiedene Schwerpunkte, sodass meist sowieso eine Kombination sinnvoll ist.Grüßle
Silvia -
Dank dir! Ich werde mich mal auf die Suche begeben und mich noch mehr einlesen. Ich denke mal, dass ich erst einmal einen Ansatz finden muss. Alles Andere wird dann ja aufeinander aufbauen. In welcher Form ich das Training dann letztendlich anbieten werde und anbieten kann muss ich ja auch noch mit dem Vorstand besprechen. Grundsätzlich wäre es mir schon lieb eine Art Basis-Gruppe zu bilden und das wirklich getrennt zu trainieren. Aber das wird sich denke ich auch eher zeigen, wenn ich die Teilnehmerzahl für das nächste Jahr habe.
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Vergessen - Imke Niewöhner bringt im ersten Quartal 2016 ein Buch zu Sprungtraining heraus.
Das wird sicherlich auch eine lohnenswerte Investition!
Grüßle
Silvia -
Da warte ich schon drauf!
Gestern habe ich mir schon mit einer ehemaligen Trainingskollegin Gedanken gemacht und ein bisschen was skizziert.
Ich denke mal, dass ich ab Frühjahr komplett mit Basics anfangen werde und das mit dem Sprungtraining kombinieren werde.
Gerade nach einer langen Pause haben viele der Hunde Probleme. Bis auf meiner eigenen Hündin und evtl. die einer Trainingskollegin sind es alles Hunde, die eigentlich mit Parcours überfordert sind. Denen wird es bestimmt noch einmal gut tun ein paar Grundlagen zu machen. Die ersten Schritte können wir dann vielleicht ein bisschen schneller gehen. Das wird sich aber zeigen. Ich gehe eh davon aus, dass unser Boden im Frühjahr noch recht schlecht ist und wir dort eh nicht wirklich rennen können. Da bietet es sich sowieso an mit kleinen Dingen zu beginne. Warum dann nicht gleich noch 1-2 Schritte zurück gehen?!
Wenn es das Wetter zu lässt, dann werden wir wohl Mitte bis Ende Februar beginnen. Wir trainieren in der Regel mind. 1 x pro Woche. Ich plane mal grob 3 Monate ein. Dann haben wir im Sommer noch immer die Möglichkeit das Training auf größere Sequenzen oder Parcours auszuweiten. Und im Moment sind wir nur 2, die überhaupt Turniere laufen. -
Zum Anfang braucht es eh kaum "Rennerei". Enorm wichtig ist der Gerätefokus, der sollte auf dem Platz und daheim geübt werden. Funktioniert das nicht, ist schlecht bis gar nicht zu sehen, ob ein Hund gut springt.
Grüßle und viel Erfolg
Silvia
die sich ständig fragt, ob es sinnvoll ist, noch schnell Cavaletti zu bestellen... -
- Vor einem Moment
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