Macht ein 2. Hund wirklich soooo viel Mehrarbeit

  • Hallo zusammen! Wir wollen uns ja nun im nächsten Jahr einen zweiten Hund zu unserer Hündin holen.
    Nun verunsichern mich einige Leutchen, die meinen, man kann dann mit so einem Rudel gar nicht mehr in Ruhe spazieren gehen. Alle anderen Hunde werden angemacht. Ein Hundehalter mit 2 Hunden meinte, dass er in der regel mit den Hunden getrennt geht, weil man nicht mit zweien spazieren gehen kann. Ist das wirklich so? Und im Urlaub kann man nur noch in eine Ferienwohnung. Wir machen mit einem Hund auch Hotelurlaub. Nicht mehr möglich?
    Lieben Gruß
    Dani

  • Ich gehe immer mit beiden zusammen raus, alles andere käme mir seltsam vor. Urlaub im Hotel, in Pensionen, in Ferienwohnungen - ich hab noch nie Probleme gehabt. Ok, Fellpflege hast Du x 2, aber das ist ja nun auch nicht sooooo wahnsinnig aufwändig.


    Nö, ich kann nicht behaupten, dass zwei so schrecklich viel mehr Arbeit machen als einer.

  • Ich finde schon. Ich finde es deutlich bequemer mit nur einem Hund rauszugehen,2 Hunde bedeuten doppelte Aufmerksamkeit,doppeltes Training,doppelte Kosten etc.

  • Man muss sich einfach im Klaren sein, dass gerade am Anfang viel mehr Arbeit auf einen zukommt. Getrennt spazieren gehen ist auf jeden Fall sinnvoll, wenn man beispielsweise Dinge wie die Leinenführigkeit trainieren möchte.
    Ich handhabe es im Moment so, dass ein Spaziergang mit beiden zusammen am Tag stattfindet und ein Spaziergang mache ich getrennt, damit ich mich voll auf den einen Hund konzentrieren kann und gleichzeitig wird so auch das Alleine bleiben ohne den anderen Hund zu Hause trainiert.
    Je nachdem ob der Zweithund ein Welpe wird, muss man auch bedenken, dass der Welpe anfangs ja auch noch gar nicht so viel laufen darf und man dann sowieso getrennt spazieren gehen muss, damit der Ersthund nicht zu kurz kommt.
    Die Rudelstruktur betreffend haben deine Bekannten auch nicht Unrecht, denn wenn Hund 1 anfängt zu pöbeln oder zu jagen zieht meistens Hund 2 automatisch mit. (Deswegen ja auch die getrennten Spaziergänge um an solchen Problemen arbeiten zu können)
    Ich denke bei Hotels, in denen Hunde erlaubt sind, spielt es keine Rolle, ob man nun einen oder zwei Hunde dabei hat. Die Mehrkosten beziehen sich pro Hund und dann muss man eben doppelt bezahlen.
    Was man aber auch bedenken sollte ist, dass man im Vorfeld abklären sollte, wie es mit der Betreuung der Hunde aussieht. Denn zwei Hunde sind (meiner Erfahrung nach) schwieriger bei Bekannten oder Freunden unterzubringen als ein einzelner Hund.


    Wenn man das alles bedenkt, spricht meiner Meinung nach nichts gegen einen Zweithund.

  • Das kommt auf die Kombi an und vieles mehr.
    Generell bin ich mit beiden Unterwegs,
    als Pico aber ein Welpi war hatte ich net Tasche dabei oder Lino muste kürzertreten.


    Wenn es recht unterschiedliche Hunde sind die andere Auslastugen benötigen ist es Mehraufwand.
    Auch das Erziehen braucht seine Zeit.
    Und vieles geht trotzdem einfacher mit einem als mit zwei Hunden.
    Wenn es aber dann past sind 2 Hunde super.
    Was hast du den jetzt für einen und was planst du?

  • Es ist machbar, man kann auch, wenn man es anständig angeht, mit beiden Hunden raus. Auch Hotels gibt es, wo man mit zwei Hunden kommen kann. Aber im Allgemeinen muss ich Hecuda recht geben, ein Hund allein ist für mich wesentlich angenehmer und stressfreier.
    Mein Freund hat zwei Hunde, mit denen ich oft mittags raus gehe und teils auch abends. Für mich ist es stressig, wenn es zwei sind habe ich das Gefühl, ignoriert zu werden. Gehe ich allerdings mit meiner Hündin, die noch bei meiner mam lebt, ist alles entspannt. Auch, wenn ich von seinen zweien nur einen dabei habe.


    Dazu die Haare, zwei Hunde (oder wie bei uns bald 3) = mehr saugen. Ebenfalls kosten 2 Hunde mehr Geld und man sollte mehr auf der Seite haben, könnten ja im schlimmsten Fall beide gleichzeitig krank werden.


    Aber um noch was Positives gesagt zu haben - 2 Hunde, 2 Herzen, 8 Pfoten = doppelte Liebe :herzen1:

  • Ich gehe auch meistens mit beiden zusammen. Es ist allerdings schon anders als mit nur einem, es braucht viel mehr Aufmerksamkeit meinerseits. Entspannter ist es sicher mit nur einem zu gehen - allerdings auch langweiliger.
    Mehr Dreck: ja
    Mehr Kosten: ja
    Mehr Zeit: ja
    Und doppelte Sorgen hat man auch noch. Mal von den doppelten Tierarztbesuchen abgesehen...
    Trotzdem möchte ich die Interaktion der beiden nicht missen.

  • Ich gehe auch mit meinen beiden Hunden immer zusammen raus und nehme beide mit zum Hundeplatz oder ähnliches, daher empfinde ich es eher nicht als großen Mehraufwand. Außerdem beschäftigen sich meine beiden miteinander, toben und lasten sich ja so auch aus. Hier ist allerdings auch ein erwachsener Hund zu einem anderen erwachsenen eingezogen, da war also nicht noch zusätzliches Stubenreinheits- und Alleinebleibentraining und sowas notwendig.


    Tierarztkosten und Steuer fallen halt doppelt an.

  • Ich muss ehrlich sagen: Ja, ein zweiter Hund ist nicht einfach nur einer mehr. Und das oft gesagt wird, das mache gar nicht so viel mehr Arbeit, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.


    Ich persönlich finde, dass zwei Hunde mindestens (!) doppelt so viel Arbeit machen wie einer. Die Spaziergänge lasse ich dabei mal außen vor, denn das macht ja jeder anders. Ich persönlich werde immer auch mal getrennt mit den Hunden gehen, um mir nur Zeit für einen von ihnen zu nehmen. Das finde ich wichtig und möchte es auch nicht anders haben.


    Was oft einfach unterschätzt wird ist die Dynamik, die so ein "Rudel" mit sich bringt. Man muss ja auch schauen, wie die Hunde untereinander sind. Wenn ein Hund pöbelt, kann das den anderen "anstecken", das heißt z.B.: Getrenntes Training. Das Gleiche gilt für viele andere Baustellen, die einer der beiden Hunde hat und an denen eben seperat trainiert werden muss, einfach auch, damit man sich auf den einen Hund voll konzentrieren kann. Es gibt sicherlich auch Leute, die das anders handhaben, das wäre aber einfach nicht mein Weg.


    Doppelte Tierarztkosten, Futterkosten, Steuern etc. kommen ja im Prinzip nur "oben drauf".


    Wir haben hier nun aktuell auch die Kombo erwachsener Hund + Welpe/Junghund. Was alleine schon bedeutet, dass ich mindestens einmal am Tag alleine mit der Großen gehen muss, weil der Welpe das in seinem Alter noch nicht mitlaufen kann. Und vor allem in dieser Zeit jetzt empfinde ich die "Arbeit" (wobei ich das natürlich alles gerne mache und darin aufgehe) als extrem viel mehr und anstrengender, als mit nur einem Hund. Das fängt schon damit an, dass ich den Welpen bremsen muss, damit er sich nicht beim Spielen mit der Großen hochschaukelt, ich eingreifen muss, wenn Kauzeug geklaut wird, ich schauen muss, dass der Welpe seine Ruhephasen hat und genug Schlaf bekommt usw. usf. Mit einem Hund alleine entstehen viele von diesen Problem erst gar nicht.

  • Ich denke, das kommt ganz auf die Hunde an. Was für Baustellen die haben, ob der Zweithund ein Welpe ist, wie gut die Hunde bereits erzogen sind und im Alltag "funktionieren" und was für Auslastung sie benötigen. Ich habe zwar (noch) keinen zweiten Hund, aber weiß ja zumindest, wie es ist, mit 2 Hunden spazieren zu gehen. Das ist erstmal schon etwas anstrengender, gerade wenn man den zweiten noch nicht so gut kennt und man noch kein eingespieltes Team ist. Man muss eben auch dann 2 Hunde im Freilauf im Auge behalten und zwei Hund einsammeln, wenn angeleint werden muss. Und je nach Baustellen, muss man auch mal einzeln spazieren gehen. Bei meiner Hündin ist es nicht so, dass ich uninteressant werde, wenn andere Hunde dabei sind, für die ist ihr Mensch einfach das wichtigste im Leben. Aber die Rudeldymanik ist trotzdem nicht zu unterschätzen, sie lässt sich vom Bellen anderer Hunde schnell anstecken und pöbelt dann lautstark mit. Aber da ich das weiß, achte ich bei der Zweithundsuche auch darauf, dass es eben kein Hund ist der schnell pöbelt. Ich denke man hat mit der Wahl des Hundes großen Einfluss darauf, wie entspannt oder unentspannt es laufen wird. Mit einem Welpen wird's die erste Zeit natürlich erstmal anstrengend.


    Was natürlich immer zu Bedenken ist, ist dass die Betreuung von zwei Hunden schwerer zu organisieren ist, als von einem Hund. Ich würde da schon wenigstens 2 Optionen im Hinterkopf haben, die für Urlaubsbetreuung für 2 Hunde einspringen können (bzw. ist ja auch Einzelunterbringung bei 2 verschiedenen Personen möglich), bevor ich über einen Zweithund nachdenke.
    TA-Kosten erhöhen sich, Steuer wird häufig mehr als verdoppelt, da der Zweithund meistens mehr als der Erste kostet.
    In Hotels sollten oft auch 2 Hunde möglich sein, gerade in so Urlaubsregionen, wo viele mit Hund hinfahren, ist das meistens weniger ein Problem. Ärgerlich sind dann nur die doppelten Kosten.

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