Ich möchte ihr noch so viel sagen...

  • mein Beileid!
    Weinen hilft! Genauso wie sich erinnern, mit ihr reden auch wenn sie nicht mehr da ist und was mir bis heute hilft ist mit anderen über sie reden. Es gibt so viele schöne Momente die auch andere von ihr noch in Erinnerung haben. Und denk und erzähl auch von den lustigen Momenten. Irgendwann, du wirst es sehen stiehlt sich neben einer Träne auch wieder ein Lächeln dabei auf deine Lippen.


    Die Trauer gehört leider oder auch Gott sein Dank dazu.

  • Ja, es ist so traurig, den geliebten Hund gehen zu lassen. Mein Beileid.
    Dieser Text hat mir einmal sehr geholfen:




    Einige von euch, insbesondere diejenigen, die glauben, kürzlich einen Hund an den "Tod" verloren zu haben, werden das nicht wirklich verstehen. Ich hatte eigentlich nicht den Wunsch, es zu erklären, aber ich werde nicht für immer da sein, also muss ich.
    Hunde sterben nicht. Sie wissen nicht wie. Sie werden müde und sehr alt und ihre Knochen schmerzen. Natürlich sterben sie nicht. Wenn sie es täten, würden sie nicht ständig spazieren gehen wollen, lange nachdem ihre alten Knochen gesagt haben: "Nein, nein, keine gute Idee. Lass uns nicht spazieren gehen." Nein, Hunde wollen immer spazieren gehen. So sind sie nun mal. Sie laufen.
    Es ist nicht so, als würden sie deine Gesellschaft nicht schätzen. Im Gegenteil, ein Spaziergang mit dir ist alles für sie. Ihr Boss und die kakophonische Geruchs-Symphonie der Welt. Katzenkacke, Markierungen von anderen Hunden, ein verfaulender Hähnchenknochen und du. Das ist es, was ihre Welt perfekt macht und in einer perfekten Welt hat der Tod keinen Platz.
    Allerdings werden Hunde sehr sehr schläfrig. Das ist die Sache. Das bringt man dir nicht an der schicken Uni bei, an der du lernst, was Quarks und Gluone und Keynesianismus sind. Sie wissen so viel, dass sie vergessen, dass Hunde nie sterben. Es ist wirklich eine Schande. Hunde haben so viel zu bieten und Menschen reden einfach nur viel.
    Wenn du denkst, dass dein Hund gestorben ist, dann ist er nur in deinem Herzen eingeschlafen. Und übrigens: Er wedelt wie verrückt mit dem Schwanz und deshalb tut dir die Brust so weh und du weinst die ganze Zeit.
    Wer würde nicht weinen, wenn er einen glücklichen Hund mit wedelndem Schwanz in der Brust hätte? Wep, wep, wep, wep, wep, das tut weh. Aber sie wedeln nur, wenn sie aufwachen. Dann sagen sie: "Danke! Danke, für den warmen Schlafplatz, direkt neben deinem Herzen. Der beste Platz."
    Wenn sie zum ersten Mal einschlafen, wachen sie immer wieder auf. Das ist natürlich auch der Grund, warum du ständig weinst. Wep, wep, wep. Nach einer Weile schlafen sie mehr (denk dran, Hundezeit wird anders gerechnet als Menschenzeit).
    Wie gesagt, sie schlafen in deinem Herzen ein und wenn sie aufwachen, wedeln sie mit dem Schwanz. Nach ein paar Hundejahren machen sie längere Nickerchen, das würdest du genauso machen.
    Sie waren ihr Leben lang ein GUTER HUND, das wisst ihr beide. Es ist ermüdend, immer ein guter Hund zu sein, vor allem, wenn du alt wirst und deine Knochen wehtun und du aufs Gesicht fällst und nicht mehr zum pinkeln rausgehen möchtest, weil es regnet, aber es trotzdem tust, weil du ein guter Hund bist.
    Du musst verstehen, wenn sie einmal in deinem Herzen eingeschlafen sind, werden sie länger und länger schlafen. Aber lass dich nicht täuschen! Sie sind nicht "tot". Sie schlafen in deinem Herzen und normalerweise wachen sie auf, wenn du am wenigsten damit rechnest. So sind sie nun mal.
    Ich habe Mitleid mit Menschen, die keinen schlafenden Hund in ihrem Herzen haben. Sie haben so viel verpasst.
    (Verfasser unbekannt)



    Alles Gute für Dich!

  • du kannst ihr irgendwann alles sagen... du kannst es auch jetzt.


    sie sind nicht weg von uns, sie sind auch nicht allein und sie werden auf uns warten.


    solange müssen wir sie leider vermissen und das tut verdammt weh.


    drück dich mal und wünsche dir viel kraft, die zeit des vermissens zu überstehen.


    im regenbogenland werden wir alle wieder zusammen sein. meine drei engel werden mich erwarten, da bin ich mir sicher. und auch du wirst erwartet... :streichel:

  • Das tut mir sehr sehr leid. Es ist immer schwer, einen geliebten Vierbeiner gehen zu lassen.

  • Vielen Dank für die lieben Worte und das Verständnis...ich versuchein jeder Sekunde ihre Nähe zu spüren und im Fenster brennt seit Sonntagnachmittag eine Kerze, damit sie mich wiederfindet. Ich habe noch nie so eine schmerzliche Sehnsucht gespürt...ich denke so fest an sie und wenn mir dann bewusst wird, dass ich sie nicht mehr da ist, zerreisst mich dieser Schmerz förmlich. Dann gibt es eben immer Menschen, die, ohne dass man um eine Konversation bittet, sagen ...."stell' dich mal nicht so an, du hast doch noch den Dackel"....und dann laufen mir einfach nur die Tränen, so wie jetzt

  • Ich verstehe dich- mir laufen die Augen auch vier Jahre später noch manchmal über...
    Inzwischen kann ich mit einem Lachen an meinen treuen Kameraden denken.
    Aber manchmal, wenn mich die Sehnsucht packt, dann gehe ich heimlich in den Keller und rieche dort an seinen Sachen... Die wird nie ein anderer Hund tragen, sie sind alles, was mir geblieben ist.


    Aber ich weiß, daß er bei uns ist- das tröstet.
    Man sieht ihn nicht, aber man spürt ihn.


    Ich wünsche dir, daß deine Tränen irgendwann trocknen und die schönen Erinnerungen in deinem Herz wohnen und dich mit Stolz und Dankbarkeit erfüllen, diesen Hund begleitet haben zu dürfen.


    Hier wirst du immer ein offenes Ohr finden.

  • Danke, ihr habt mir wirklich alle sehr gut getan. Ich habe vorhin eine Laterne auf ihr Grab gestellt und bin seitdem viel ruhiger. So kann ich am Abend und auch mal in der Nacht aus dem Fenster sehen und weiss ganz sicher wo ihr Platz ist. In der letzten Nacht bin ich fast wahnsinnig geworden, weil ich es nur erahnen konnte. So ist es besser und hilft ein bisschen in die richtige Richtung.Danke an alle, l.gr Merle

  • Liebe amaibolle, Liebe Merle,


    ich hatte das "Glück" , aus dem Regenbogenland zurückkehren zu müssen. Obwohl ich es nicht als Glück empfinde, wenn ich darüber schreibe. ...


    Damals hatte ich dort meinen Hund aus der Kindheit getroffen.


    Im realen Leben spreche ich nicht darüber, aus Angst, als verrückt erklärt zu werden.


    Du wirst Deinen Hund wieder treffen. Dafür gebe ich Dir mein Wort.
    Und Du kannst ihm all das sagen, was Du noch sagen willst.


    Allerdings hatte ich den Eindruck, dass die Lieben im Regenbogenland nicht wissen, was hier, auf der Erde, passiert.


    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, jetzt von Deinem Seelenhund getrennt zu sein.


    Liebe Grüße und trotzdem schöne Festtage!

  • Liebes Hundifrauchen,
    Ich finde es traurig, dass es Menschen gibt, die dich für verrückt erklären...dass, was du sagst ist wunderschön und ich halte daran fest. Ich gebe mir alle Mühe!!!
    Manchmal habe ich nur Momente, in denen ich zweifel ...ohne, dass ich das möchte...das sind dann die Momente, in denen mir mein Bewusstsein klarmacht, dass sie weg ist.
    Aber die Hoffnung, die du mir gerade gibst, lässt mich wieder weinen. Danke,
    ich glaube an das, was du sagst! L.gr. Merle

  • Als ich das gelesen habe keimte auch plötzlich der Hoffnungsfunken in mir auf, dass ich meine Sandy irgendwann wiedersehe, in den Arm schließen und um Verzeihung bitten kann.
    Danke für diesen schönen Post.


    Liebe @amaibolle , fühle dich mal virtuell gedrückt. Hier sind ganz viele die dich verstehen.

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