
-
-
@frolleinvomamt
Für Hunde ist nicht streicheln immer positiv. Meiner mag fremde Menschen, wenn sie ihn schnuppern lassen und sonst in Ruhe lassen. Fassen sie ihn aber an, beschwichtigt er und geht weg. War als Welpe schon so. Er findet Streicheln überflüssig und beschwichtigt selbst meinen Mann und mich häufig. Mittlerweile legt er sich gern öfter mal direkt an uns dran (morgens im Bett z.b) oder lässt sich am Ojr oder unter dem Kinn kratzen, ansonsten kann er auf streicheln verzichten. Ist doch in Ordnung so. Fremde Menschen empfinden es aber immer als Beleidigung, wenn ich darum bitte, ihn zu ignorieren. "Das ist doch aber ein Golden, die lieben das!" - Nee, eben nicht. Das hat nichts mit Rassen zu tun, wenn ein Hund nicht gern kuschelt. Und da erwarte ich Verständnis. -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Wie reagiert ihr, wenn jeder euren Welpe/Hund streichelt?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
ehrlich wir haben doch den Thread beide gelesen, da muss ich dir doch jetzt nicht gezielt die Beispiele rauspicken. Zumindest gehe ich davon aus, dass du den Thread gelesen hast, wenn du mit mir so diskutierst
Nö da kannst du die Seiten noch mal durchschauen.
Anscheinend lesen wir andere Dinge aus idetischen Texten, deshalb fragte ich.
Ich habe hier niemanden gelesen, der seinen Hund von MENSCHEN abschirmen möchte, und , da es ja um Welpen geht, habe ich eher den Eindruck, dass jeder seinen Welpen sehr gut sozialisieren möchte.
Dein Zitat:
"Ja, ich bin der Meinung, dass es nicht zwangsläufig förderlich ist, wenn man seinen Welpen nie oder nur selten mit fremden Menschen konfrontiert."beinhaltet aber eben dies. Und ich frage mich, wo du das rausliest.
Weil du ja daruf schliesst, dass man sich einen "Skeptiker-Hund" heranzieht.
-
Und wie erklärt man einem Hund dann, dass Menschen positiv sind?Durch eine Powerpoint-Präsentation?
Ich erwarte von meinen Hunden, dass sie neutral zu FREMDEN Menschen sind.
Warum sollen sie "positiv" auf Menschen reagieren.
Deine Hunde reagieren negativ.Bzw, du hast es geschafft, dass sie überwiegend neutral ausweichend reagieren.Mein Collie und die BC Hündin hatten massig Kontakte. Und beide reagieren freundlich, die Hündin liebt von Anfang an die Menschen lieber als jeden Hund dieses Planeten.
Der BC Rüde hatte alle zum Fressen gerne, jetzt möchte er gestreichelt werden. VON JEDEM!!!Ich habe eigendlich immer mit allen das gleiche gemacht.
-
Für mich kommt es darauf an - je nach Hundetyp - die Balance zu finden zwischen "Der Welpe soll möglichst positive Erfahrungen mit allen möglichen Menschen haben" und "Der Welpe soll nicht lernen, dass zu allen möglichen Menschen direkt hingerannt werden muss".
Da muss man halt schauen, wie der Hund so drauf ist - und ob er ggf. einer Rasse angehört, die spätestens im Erwachsenenalter ohnehin eher reserviert gegenüber Fremden ist.Wobei "positive Erfahrungen" nun ja nicht damit gleichzusetzen ist, dass der Hund möglichst viel von Fremden angefasst oder gestreichelt werden muss - für eher unsichere/ängstliche Hunde kann es ja gerade eine gute Erfahrung sein, dass er sich unter Fremden bewegen kann, ohne angestarrt/gelockt/angefasst zu werden.
Wenn fremde Menschen aber nicht grundsätzlich als gruselig abgespeichert sind, wird es dem Hund sicher leichter fallen, auch mal ungeschickte, überraschende, übergriffige Berührungen von unbekannten Menschen zu tolerieren. Manchmal kann man ja gar nicht so schnell gucken, oder kommt überhaupt auf die Idee, dass erwachsene Leute z.B. einen im Bus im Gang stehenden Hund einfach mal so am Kopf angrabbeln - da ist es schon mein Ziel, dass mein Hund das toleriert.
Ich kann leider nur ein Like geben...
Seshalb noch 3Sehr gute Zusammenfassung!
-
Ich lasse meine Welpen ja so gut wie nie von irgendwelchen Leuten anfassen. Bei den aktuellen Hunden hab ich darin keinen Sinn gesehen. Der eine fand es ätzend und wenn ihn dann jemand 'gezwungen' hat wurde er sehr deutlich (bis heute sind fremde Menschen für ihn nur existent, um nach Futter Beute abzuchecken. Haben sie nichts davon, existieren sie für ihn nicht weiter), die Weiber sind vor Freude explodiert (was bei Maliwelpen dann gerne den Einsatz der Zähne mit sich bringt) Da haben weder Hund noch Mensch was davon.
Sie lernen mit bekannten Menschen ein angemessenes Verhalten und dann sind auch fremde Menschen kein Thema.Wobei meine Spinner nun wohl eher zu einer Rasse gehören, die fremde Menschen als adulte Hunde kaum anfassen wollen. Ich brauche daher also einfach keine Hunde, die das von Welpen an lernen und geil finden
-
-
Und wie fändest du es, wenn dein Hund das nicht nur toleriert, sondern vor Begeisterung hochspringen will und du Mühe hast, ihn von dem Fremden wieder abzupflücken, wenn der aussteigt?
Und weils so schön war, wird gleich der nächste Fahrgast vom Sitz gegenüber als potenzieller Streichelkandidat anvisiert und auch der geht wieder voll drauf ein und freut sich erst dann nicht mehr ganz so sehr, wenn der Hund sich anschickt, ihm auf den Schoß zu klettern und das Gesicht abzuschlabbern. Denn dann ist dein Hund erst richtig in Fahrt, während dein Arm lang und länger wird vom Ziehen an der Leine.
Sagst du dann: "Hurra, lesen im Bus war gestern, heute ist Leute bespaßen angesagt" oder spielst du lieber gleich die Spaßbremse und schirmst deinen Hund von dem streichelwütigen Fahrgast ab?Wir gehen mal davon aus, dass wir alle zum Ziel haben, keine Mitmenschen zu belästigen - ich habe durchaus schon Leute erlebt, die nichts dabei finden, ihren Hund an langer (oder gar keiner) Leine durch öffentliche Verkehrsmittel turnen zu lassen. Die wären vermutlich von dem oben geschilderten Ablauf höchst begeistert.
Ich möchte, dass mein Hund sich in öffentlichen Verkehrsmitteln ruhig verhält und sich möglichst platzsparend absetzt/-legt. In dieser konkreten Situation hätte ich also natürlich managend eingegriffen und das Eingehen aufs Locken nicht zugelassen.
Mein Beispiel lief dagegen gänzlich ohne Locken ab: Der Bus war voll, Hund und ich standen hintereinander im Gang, und von oben grabbelt auf einmal eine alte Omi meinem Hund gedankenverloren auf dem Kopf rum. Hund hat's über sich ergehen lassen, wir mussten ohnehin aussteigen - nee, da hab ich nix gesagt.
-
Die meisten Menschen locken doch nur die Hunde an, weil es einfacher ist, über ein Tier die Kommunikation zu starten. Ich spreche fremde Menschen absolut nicht gerne an, aber wenn man auf das Locken des Gegenüber reagiert, entsteht ein nettes Gespräch. Und das heißt ja nicht zwangsläufig, dass der Hund dann auf jeden Fall gestreichelt werden muss. Dann kann man doch immer noch erklären, was, wieso, weshalb.
Ich freue mich jedenfalls auch über jede Person, die sich über meine Tiere freut. Wenn man Menschen so einfach eine Freude machen kann, wieso nicht? Und wenn man der Person nett erklärt, wieso der Hund nicht gestreichelt werden will, ist doch auch gut.Ich muss grad grinsen.
Mir passiert es häufig, dass kleine Mädchen michbegleiten, (ich wohne auf einem Dorf!)...die wollen dann einen Hund an der Leine halten. Und so kommt es immer wieder vor, dass ich mit 3 Hunden unterwegs bin und nach Hause komme ich mit 3 Hunden und 2 Mädchen, die sich stolz darin abwechseln den Collie an der Leine zu führen.
Der Collie ist eh ein Magnet.
Da hält schon mal der Jäger im Wald neben uns an und berichtet mir von all seinen Hunden und wie toll "der Collie" ist. Er hatte früher auch einen..usw und so fort.
-
Für Benny sind auch alle Menschen toll, am liebsten hat er alte Männer und kleine Kinder.... Gerade die Kinder hab ich immer unter Aufsicht streicheln lassen, mir war wichtig, dass er da locker bleibt, auch wenn mal eine ganze Kiga-Truppe ihn umringt. Aber er brachte schon als Welpe eine große Portion Selbstsicherheit mit, Angst kennt er nicht. Snoopy ist da vorsichtiger, bleibt lieber auf Sicherheitsabstand, da passe ich auch auf, dass der eingehalten wird. Er hat schon viel von seiner ursprünglichen Angst aus der Strassenhundzeit abgelegt, das setze ich möglichst nicht durch unbedachte Fremde aufs Spiel. Aber meistens bleiben die ja an Benny hängen und Snoopy hat seine Ruhe.
-
Vielleicht muss man einfach auch unterscheiden, was man mit dem betreffenden Hund machen möchte?
Mit Malik hab ich Öffentlichkeitsarbeit für die Jägerschaft gemacht, Schulkassen besucht und Straßenfeste, was sich so ergab. Da hätte ich einen Hund, der schreckhaft oder Menschenscheu gewesen wäre - nicht brauchen können. Meine Anforderungen an ihn waren also andere. Dementsprechend hab ich ihn geführt und ausgebildet. Er hat gelernt, das auch mal eine Hand von hinten kommt.... und solang ich dabei war, war auch alles annehmbar.
Malik lag im vollbesetzten ICE an einem Freitag mitten im Gang und ließ gelassen alle möglichen Leuts über sich hinweg steigen.... mit und ohne Gepäck. Er nahm an Gesellschaftsjagden teil, musste also auch Hundeverträglich sein und die Arbeit im Apport etwa, über alles andere stellen.
Meine Spanier haben andere Interessen und ich mit ihnen auch., Nun erlebe ich es aber auch sehr selten, das Fremde meine Hunde ohne mir zumindest einen Blick zu gönnen, anfassen wollen. Das ist hier kein Alltagsgeschehen. Mit ihnen würde ich weder ICE fahren noch sonstwas von ihnen fordern. Anbinden vor`m Supermarkt hätte bei Lucas einen Herzinfarkt zu Folge, mindestens aber anschließend zwei Tage krank und Durchfall - also, gibt es so etwas auch nicht.
Beide mochten und mögen keine Männer, Lucas aber lernt so langsam, das die Menschen hier nicht zum Fürchten sind. Er lässt sich im Freilauf niemals von jemandem locken oder anfassen, an der Leine bin ich dabei, was ich gut heiße - ist für ihn okay. Dementsprechend haben wir auch keinen Stress beim Tierarzt und ich kann ihn überall berühren und anfassen, der Arzt auch, ich halte das für etwas Gutes.
Aber ich sehe auch seine Bedürfnisse und nehme wahr, was er möchte, möchte er nicht, stelle ich mich schützend vor ihn. Das gehört für mich zum Miteinander mit meinem Hund.
Ein Hund im Schutzdienst, der sich überschlägt, wenn er Fremde sieht, wäre sicher undenkbar. Ein Therapiehund, der keine Menschen mag unbrauchbar. Und was man Privat möchte oder nicht muss jeder für sich verifizieren. Ein Rettungshund, der alles anknurrt was sich bewegt ist undenkbar. Also, nicht pauschalisieren und andere Meinungen als anders aber nicht besser oder schlechter sehen und stehen lassen.
Hunde, die Menschen zeigen, das Hunde etwas tolles sind, die tun uns allen gut. Ein rücksichtsvoller Umgang auf beiden Seiten genauso. Ich kann erklären, das Hunde sich erschrecken können und dann durchaus mal zwicken, wenn man sie von hinten anfasst und damit tue ich dann für alle etwas Gutes und verhindere eventuell auch Schlimmeres?
Ich glaube, das es Hunden gut tut (zumindest wenn sie hier gut aufgezogen udn sozialisiert worden sind) wenn sie lernen dürfen, das Menschen sie nun mal gern anfassen und das ihnen dabei nichts Garstiges geschieht, das hat positive Auswirkungen auf Nerven- und Wesensstärke.
Bei Hunden aus dem Tierschutz oder anderen, mit Vorgeschichte - ist das was gänzlich anderes. Und ich glaub auch, dass das Interesse Hunde zu streicheln nach lässt, wenn man sich im Alltag kennt und einander öfter begegnet, es normalisiert sich, denk ich mir, auf dem Weg vom Welpen zum erwachsenen Hund, wird das weniger werden.
Ich vergebe mir doch nichts, wenn man Hund den einen oder anderen Spaziergänger gern hat und sich freut, ihn zu treffen? Könnt auch meine Rettung sein, Diego etwa, mochte meine Nachbarin, sie durfte ihm auch immer ein Leckerchen geben, als er einmal durchbrannte, traf sie ihn und konnte ich dadurch nach Hause zu mir zurück bringen.
Sundri
-
Ein Hund im Schutzdienst, der sich überschlägt, wenn er Fremde sieht, wäre sicher undenkbar.
Nicht unbedingt. Meine Mädels hier machen richtig geile Arbeit im SD und sie lieben Menschen. Egal ob fremde oder bekannte Menschen.
Kalle spielt z.B. keinen SD, verhält sich unserem Helfer gegenüber außerhalb vom SD aber völlig anders. Der kann dem Helfer im SD sagen, dass er ihn gleich kaputt macht und danach (nach dem SD) mit dem Helfer auf der Bank im Vereinsheim sitzen und schmusen.
Das eine ist der Sport, das andere ist der Alltag. Ich für mich möchte das meine Hunde das knallhart unterscheiden und das tun sie auch (also meine Hunde). -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!