Wie reagiert ihr, wenn jeder euren Welpe/Hund streichelt?

  • Na ja wenn man alle drei Minuten auf einem 15 Minuten Spaziergang angequatscht wird, bin ich auch genervt. Bzw nicht mal der Mensch wird angequatscht, sondern bloß der Hund, kein hallo, nix.
    Das wäre ich auch, wenn meiner unkompliziert wäre.

  • Meinen darf jeder streicheln. Immer und überall. Als Welpe war er ein Magnet. Jetzt mit über 70cm ist er es meist immernoch. Da er zu 99 Prozent ohne Leine läuft, kann er eh selbst entscheiden, ob er es mag. Ungefragt geht er zu nie zu anderen Menschen. Wenn er gelockt wird, soll er doch hingehen, wenn er möchte. Mir ist es eher peinlich, wenn er ignoriert. Das tut mir dann irgendwie leid, die Leute wollen doch nett sein und mögen Hunde, was mich sehr freut. Für Kinder lasse ich ihn auch gerne sitzen zum Streicheln. Das Fell ist prächtig - nicht abgenutzt oder so... Er ist völlig gechilled (wenn es nicht so wäre, würde ich das anders handhaben).


    Er ist ein 3-jähriger, unkastrierter Herdenschutzhundmix. Hat wohl die Rassebeschreibung nicht gelesen... Daß das Berühren von Fremden auf unsere Beziehung Einfluss hätte, darüber habe ich mir noch n i e Gedanken gemacht.
    Wie vorher schon jemand geschrieben hatte: ich freue mich, wenn mein Hund Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

  • Ich bin ein sehr eifersüchtiger Mensch und möchte nicht, dass jeder meinen Hund streichelt oder, dass mein Hund das auch noch zu lässt. Es ist MEIN Hund. Natürlich will ich nicht, dass der Kleine schlechte Erfahrung mit Mensch und Tier macht

    Ja, wie denn jetzt?
    Wie soll der Hund denn gute Erfahrungen machen mit anderen Menschen, wenn Du die Vollglucke machst?


    Klar kann man Hunde von allem abschotten. Dann hat man aber lebenslanges Management mit dem "Ich möchte keine Kontakte". Das muss man immer wieder erklären.


    Einfacher ist es auf Dauer, über seinen Schatten zu springen und dem Hund viele Eindrücke zu erlauben.

  • ... solange der Hund sich damit wohl fühlt, sehe ich keinen Grund, warum ich den Kontakt zu anderen Menschen unterbinden sollte.
    Die meisten Hunde verlieren das Interesse sowieso später. Und die Leute auch.


    Ganz locker bleiben und an der Eifersucht arbeiten. Die ist mir eh ein Rätsel.

  • Ich hab ne Welpin die aussieht wie ein kleiner Fuchs. Es geht mir inzwischen auch gehörig auf die Nerven, alle 3min angesprochen zu werden und dass die Leute einfach hinfassen, ohne mich zu fragen geht gar nicht. Der Hammer war, als sie einfach jemand ohne viel Federlesen und natürlich ohne Rücksprache mit mir hochgenommen hat, als ich mit ihr an Halsband und Leine draußen was - ich hab das erst gemerkt als ich einen viel zu großen Widerstand an der Leine gespürt hab, da es sie ordentlich hergewürgt hat, in den Armen des Wildfremden.
    Ich hab es auch satt dann angemault zu werden wenn sie aufgrund noch mangelnder Beißhemmung ihre spitzen Milchzähne in fremde Finger drückt.
    Außerdem wird mein großer Ersthund, der immer dabei ist, schnell eifersüchtig wenn alle nur Augen für die Kleine haben.


    Die Lösung: Bei jedem Menschen der vor Begeisterung quietschend eine Bewegung Richtung Welpin macht, sage ich seit 2 Wochen immer "die hat Parasiten". Das wirkt bislang super ;)

  • Ich habe die Angst gegenüber Kindern mittlerweile bei meiner Hündin wieder gut im Griff.
    Sie wurde leider als Welpen ein paar Mal beim Gassigehen von Kindern verängstigt. Die kamen kreischend "guck mal ein kleiner Hund, ist der süß" auf uns zugelaufen und das hat Tamy total verängstigt. Ich hab sie dann irgendwann immer auf den Arm genommen, wenn wieder Kinder auf uns zugerannt kamen und hab gesagt, dass sie nicht gestreichelt werden möchte weil sie Angst hat. Sie wurde bisher nie von Fremden gestreichelt und ich lasse sie selbst entscheiden ob sie das möchte oder nicht, meist möchte sie aber nicht. Von Bekannten lässt sie sich streicheln.

  • Ungefragt angefasst wird nicht und durch locken des Hundes 'fragen' gilt nicht. Wenn ich gefragt werde, ist es ok - wenn der Hund es will bzw. die Leute verstanden haben, dass der Hund u.U. sehr wild wird ;) Hab ich grad keine Zeit o.ae., dann sag ich es der Person einfach.


    Eifersucht verstehe ich bei sowas nicht wirklich.

  • Es ist ja nur die Frage, ob es wichtig ist, dass der Hund von wirklich Fremden gestreichelt wird.
    Wie gesagt, bei Balou muss ich stark Gucken, ein Streichler im Vorbeilaufen juckt ihn aber nicht, während er mit einem anderen Hund spielt, er ignoriert das einfach.
    Also lasse ich ihn draußen von anderen Hh, wenn er frei ist und mit deren Hund tobt, natürlich anfassen. Bei Freunden und Verwandten muss ich managen. Fremde lasse ich persönlich nicht zu. Würde er gern gestreichelt werden, würde ich ihn von Freunden, Verwandten und Bekannten, anderen HH anfassen lassen. Ende.

  • Klar kann man Hunde von allem abschotten. Dann hat man aber lebenslanges Management mit dem "Ich möchte keine Kontakte". Das muss man immer wieder erklären.


    Einfacher ist es auf Dauer, über seinen Schatten zu springen und dem Hund viele Eindrücke zu erlauben.

    Ich hatte in Berlin Welpen. Und auf dem Land. Und leider immer NIEDLICHE Welpen.


    In Berlin kommen fremde Menschengruppen schreidend auf den Welpen zugerannt und strzen sich auf den Hund. Ich hatte Kindergruppen die das so machten und dann waren die Kinder aber teilweise ängstlich und wollten den Hund "antippen" als Mutprobe.



    Keine Ahnung, weshalb ich immer solche Extreme erlebe. Aber das habe ich leider zugelassen, weil ich damals dachte, der Hund muss viel Kinderkontakt haben.


    Dieser Hund ist auch immer freundlich, aber wohl hat der sich nie dabei gefühlt.


    Beim Collie jetzt lebe ich ja auf dem Dorf. Und wieder bin ich in die Falle gedappt, dass der Hund möglichst viele Kontakte haben soll. (hat er ja sowieso)


    Also liess ich zu, das Nachbarn mit ihm "spielten". Grosser Fehler.


    Die hatten irgendwas im Kopf, mein Collie wollte "Ringen".


    Und das hat er dann gemacht...Peinlich bei einem ausgewachsenen Hund, der im Anspringen auf gleicher Höhe ist wie sein Mensch gegenüber und da wusste die Nachbarn natürlich nicht mit umzugehen, weil die wollten ja SPIELEN, so wie sie es wollten: Bällchen werfen....


    Lange Rede kurzer Sinn....ich hatte Arbeit das wieder rauszubekommen.
    Von ABSCHOTTEN kann ja nicht die Rede sein, wenn ich einen Hund bei habe und der sich eben verhält wie ein Hund und ich mit den Menschen plaudere und nicht fremde Menschen mit meinem Hund.


    Für Kontakte muss man sowieso sorgen, aber auf der Strasse möchte ich keinen Hund, der alle Leute toll findet.


    Das will ich auch nicht von meinen Kindern, das ist komplett distanzlos.


    LG

  • Ich hab Buddy als erwachsenen Hund bekommen, weiß also nicht, wie das ist mit Welpen.


    Aber mir ist das Antatschen ehrlich gesagt vor allem aus hygienischen Gründen nicht recht: So viele Hände mit Bazillen und wer weiß was auf dem Fell des Hundes, den ich den ganzen Tag knuddele. Für mich ist das so, als würden die Leute mir selbst direkt ins Gesicht tatschen. Und da bin ich total empfindlich.

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