Brainstorming zur Hundeernährung - vielleicht ein etwas anderer Ansatz

Hi,
so, wir mal wieder. Eigentlich ists hier off topic, aber da alles irgendwie zusammengehört, vielleicht auch nicht ganz.

Seit ca. 1 Woche kratzt sich Sino wieder verstärkt, schüttelt sich die Ohren vermehrt, und lässt auch schon mal den Kopf schief hängen. Er ist verstärkt unruhig, schläft nicht mehr so gut, sprich irgend etwas ist, und die Richtung aus der es kommt ist ebenfalls klar. Da steckt wahrscheinlich wieder eine Allergie dahinter. Allein an der Nahrung haben wir nichts verändert, gar nichts, und eigentlich war die letzte Zeit auch Ruhe. Er bekommt Cetirizin, 1 Tablette am Tag, eigentlich alles gut. Nachdem der Hund dann heute Nacht nur noch kratzte und anfing zu fiepen, sind wir dann Heute direkt zur Tierärztin. Ins rechte Ohr geschaut, alles i.O. Und das linke Ohr war zwar rot , aber der Ohrenschmalz war in Ordnung, insbesondere war nicht wie befürchtet das ganze Ohr wieder schwarz.
Die Ärztin legte sich daraufhin fest, dass Sino eine akute Kontaktallergie hätte und vermutete stark eine Pollenallergie ( Gräser ) alldieweil dies auch zeitlich genau passe.
Indirekt bestätigte sie so natürlich auch, dass die derzeitige Nahrung für Sino absolut passt. Wenigstens was.
Sie gab uns ein Ohrpflegemittel mit und noch den Tip den Hund nach jedem Spaziergang mit Wasser und einem Spritzer Apfelessig abzureiben, das würde den Besatz mit Pollen schon lindern.
Schaun wir mal. Vielleicht kann der Tip mit dem Abreiben nach dem Spazierengehen dem Tier von @Hummel ein ganz klein wenig helfen, deshalb hab ich ihn hier grad mal erwähnt.

Allergien aber sowas von..

LG

Mikkki

Hi,

ohmannomann, das würde sich Sino niemals gefallen lassen. Wir haben heute zum Krallenschneiden 4 Leute gebraucht, 3 zum Festhalten und die Ärztin zum schneiden. Und 3 Krallen sind immer noch lang, weil der Hund eindrucksvoll gewarnt hat. Szene: 3 Leute haben Hund im Schwitzkasten alles egal, kuscheln geht immer aber die sich nähernde Ärztin wird gewarnt. Mangelndes Selbstbewusstsein hat er nicht..Besser so als wenn er nicht warnt.

LG

Mikkki

Hi,
ich versuche mal die Situation, in der wir uns befinden, zu beschreiben. Vielleicht kann man aus diesem Puzzle aus individuellen Faktoren doch etwas ableiten. ( echtes Brainstorming halt)

Der Ohrenschmalz ist in beiden Ohren in Ordnung, dies ist für mich eher ein Anzeichen, dass die Nahrungsaufnahme langfristig allergentechnisch betrachtet in Ordnung ist. Dies sah auch die Tierärztin so. Auf die ausdrückliche Frage hin sah sie keine Notwändigkeit eine Futterumstellung durchzuführen. Keine Ausschlusdiät, keine hypoallergenes Futter, nichts dergleichen.

Gesetzt den Fall dies stimmt, könnten die Symptome tatsächlich durch die einmalige Aufnahme durch ein fremdes schädliches Futtermittel ausgelöst werden, die Symptome müssten dann aber wieder nach einem gewissen Zeitablauf nachlassen. Mir wäre nicht bewusst, dass er etwas aufgenommen hat, ausschließen kann ich es jedoch nicht. da müssen wir konsequent dranbleiben.

Gesetzt den Fall, Sino ist gegen Pollen allergisch so wie es die Ärztin glaubt, was wäre die Konsequenz hieraus?

Das linke Ohr juckt, Sino kratzt es sich auf und dadurch können Entzündungen Bakterienbefall Pilzbefall sekundär entstehen. Hier würde ich gerne unterbrechen durch ein juckreizminderndes, pflegendes Mittel. Dieses würde natürlich auch helfen wenn das Allergen durch einmalige Aufnahme in den Körper gelangte.

Da das Ziel , die Juckreizlinderung, Priorität hat, spielt es eigentlich keine konkrete Rolle, welches Umweltallergen genau Auslöser der Beschwerden ist. Da gerade die Gräser Probleme bereiten, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit hierfür, sicher ist es dennoch nicht.

Meine Idee wäre ein juckreizmilderndes Mittel in Gel oder Salbenform im Ohr aufzutragen, dass noch kein Kortison enthält. Ich geh da lieber langsam dran um für mögliche schlimme Tage noch was zu haben.
Im Netz hab ich bei einem Medikament folgende Beschreibung gefunden:

Der natürliche Wirkstoff Cardiospermum halicacabum hat sich in der Naturheilkunde bei Hautproblemen sehr bewährt. Im Vordergrund der Wirksamkeit stehen die Linderung des lästigen Juckreizes und die Beruhigung der entzündlichen Hautreaktion. Bei regelmässiger Anwendung kann die Haut ihr natürliches Gleichgewicht wiederfinden und die Barrierefunktion der Hornschicht regenerieren.

@Audrey II: Ich bin mir bewusst, dass diese Vorgehensweise mit ungesicherter Diagnostik genau Deiner Art zu denken widerspricht. Führen aber alle Wege letztlich zur selben Erkenntnis, dass im Vordergrund derzeit die Juckreizbekämpfung stehen sollte, kannst du den Ansatz hoffentlich nachvollziehen, wenn auch nicht billigen.

Meine Frage wäre demzufolge ob hier schon jemand Erfahrungen beim Hund mit dem benannten Wirkstoff gemacht hat, oder ob es Contraindikationen beim Hund geben kann?

LG

Mikkki