Brainstorming zur Hundeernährung - vielleicht ein etwas anderer Ansatz
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Gibst du dann deinen beiden gar kein rohes Fleisch mehr? Oder geht eins besser als ein anderes?
Mindestens überbrüht bekommen sie das Fleisch. Bestimmt gibt es die eine oder andere Sorte die nicht so starke Symptome hervorruft. Aber das muss ich auch nicht ausprobieren, denn an gekochtem Fleisch geht jede Tierart.
Ich achte bei meinen Hunden vor allem auch auf einen moderaten Ballaststoffanteil (Gemüse wird z.B. vor dem Kochen nicht geschält) in der frisch zubereiten Nahrung, denn dann haben sie auch mit Fettigem weniger Probleme.
Ich teile die Gesamtration in 50% Fleisch, 30% Gemüse und 20% Getreide/Getreideerzeugnisse und Pseudogetreide, fahre sehr gut damit.Mein Rüde hatte arge Probleme mit der Verdauung als er bei mir einzog. Über ein Jahr hat es gedauert bis ich raus hatte wie ich ihn füttern muss, damit seine Verdauung stabil funktioniert.
Kann auch einfach sein, dass sich der Darm dann erst auf die neue (meine) Fütterung eingestellt hatte. Die Darmbakterien und Enzyme die sich z.B. durch einseitige Ernährung zurückbilden (verringern), müssen sich erst wieder aufraffen, um ihre Arbeit zu verrichten, und das tun sie nur, wenn auch etwas da ist das speziell sie verdauen. -
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Hi
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Hi,
also der Weisheit letzten Schluß haben wir hier auch bei weitem noch nicht, da gibts immer wieder mal Dinge wo man an seinem gesamten Konzept zweifelt.Aber mehrere Dinge stehen mittlerweile auch für uns fest, und da können wir uns drauf verlassen.
Mit der ungefähren Drittelregelung sprich 600 Gramm Fleisch + Innereien, 600 Gramm Kohlenhydraten ( Kartoffeln oder Reis) zusätzlich ca. 100 Gramm Butter und Gemüse am Tag haben wir eine Mischung, die selbständig wieder zu einer normalen Verdauung zurückführt, sprich selbst wenn mal ein Durchfall da ist, wirds nach einem oder 2 Tagen von alleine wieder besser.
Und das bleibt dann erstmal auch. Die großen Mengen Kohlenhydrate bekommt er nicht mehr, ein Hungergefühl scheint dadurch aber nicht zu entstehen.
Und ich denke das liegt nicht daran, dass er sich schlecht fühlt. In der letzten Zeit hat er es häufiger, dass er sich nach dem Fressen im Wohnzimmer wohlig aalt, und auch draußen ist er munter.
Er frisst zwar noch Gras, aber doch viel weniger als zu Hochzeiten.Es war noch die Frage aufgekommen, was die Tierärztin von Sino und der Situation hält, nun sie ist sich zu 98 % sicher, dass wenn er Probs hat, dies nur an der Fütterung liegt. Sie selbst hat uns Allergiefutter empfohlen, dies ist uns aber nicht nur zu teuer, sondern ich halte unseren Ansatz her einfach für besser.
Ich habe heute bei einem Metzger für Hunde knapp 4 kg Pferdefleisch geholt, mir persönlich ist dieses Fleisch bereits im Rohzustand wesentlich sympathischer als Geflügel. Sino war bei der Prozedur des Umpackens für die Gefriertruhe außerordentlich interessiert.
Ich habe der Metzgersfrau erzählt, dass wir das Fleisch bisher gedünstet haben, und sie meint wir würden dies zu lange tun. Ein bisschen Wasser in den Topf, kochen lassen, Fleisch rein und einfach auskühle lassen, dabei ab und an umrühren, dies würde reichen damit die meisten Hunde es gut vertragen,
tja sie ist die Fachfrau und sie hat nichts davon, wenn ein Hund ihr Fleisch nicht verträgt. Ich werds heute mal ne Minute zusätzlich köcheln lassen, und dann werden wir sehen.
Mit Obst fangen wir in ein paar Tagen mal an, wahrscheinlich Äpfel.
Außer Mandarinen die er sehr gerne nimmt , hatte er bislang noch nichts.Also mein Tip für eine massgeschneiderte individuelle Hundeernährung wäre tatsächlich der nach obigem Baukastensystem frische Nahrung selbst zusammenzustellen, nur so weiss man was drin ist, und braucht sich auch nicht so um irgendwelche Rückstände Gedanken zu machen. Bei Fertigfutter gibts halt viele Unwägbarkeiten ( muß nicht ursächlich sein, aber wer weiss es schon genau) Dose und Trofu sind bei uns erstmal out.
Nach wie vor vermute ich bei Sino eine Unverträglichkeit, weniger was die Art des Eiweisses ( sprich welche Tierart) betrifft, sondern die Gesamtzusammenstellung des Futters. Mit Geflügel gings schon relativ gut, ich hoffe jetzt mit Pferd, der richtigen Zusammenstellung und Zubereitung, dass wir unserem Ziel einen Riesenschritt näher kommen.
LG
Mikkki
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Mindestens überbrüht bekommen sie das Fleisch. Bestimmt gibt es die eine oder andere Sorte die nicht so starke Symptome hervorruft. Aber das muss ich auch nicht ausprobieren, denn an gekochtem Fleisch geht jede Tierart.Ich achte bei meinen Hunden vor allem auch auf einen moderaten Ballaststoffanteil (Gemüse wird z.B. vor dem Kochen nicht geschält) in der frisch zubereiten Nahrung, denn dann haben sie auch mit Fettigem weniger Probleme.
Ich teile die Gesamtration in 50% Fleisch, 30% Gemüse und 20% Getreide/Getreideerzeugnisse und Pseudogetreide, fahre sehr gut damit.Mein Rüde hatte arge Probleme mit der Verdauung als er bei mir einzog. Über ein Jahr hat es gedauert bis ich raus hatte wie ich ihn füttern muss, damit seine Verdauung stabil funktioniert.
Kann auch einfach sein, dass sich der Darm dann erst auf die neue (meine) Fütterung eingestellt hatte. Die Darmbakterien und Enzyme die sich z.B. durch einseitige Ernährung zurückbilden (verringern), müssen sich erst wieder aufraffen, um ihre Arbeit zu verrichten, und das tun sie nur, wenn auch etwas da ist das speziell sie verdauen.Leo hat auch Probleme mit Sodbrennen seit wir barfen.
Ich dachte nun ich schraub erstmal Fleisch von 70% auf 50% runter und erhöhe den Getreideanteil, aber könnte das überhaupt helfen, oder ist es am Ende Wurscht wie viel Fleisch roh zu verdauen ist?Hast Du da zufällig eigene Erfahrungswerte zu?
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@Brine
Ich kann nur für meine Hündin sprechen.
Ihre normale Fleischration kann ich ihr nicht roh füttern. Das gibt Sodbrennen, aber wenn ich ein Huhn zerlege oder das Fleisch portioniere und sie 2-3 kleine Stückchen so nebenbei bekommt (also keine Gulaschgroßen Stücke), dann geht das.Ich würde es an deiner Stelle einfach ausprobieren. Jeder Hund ist anders
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Ja an rumprobieren werde ich nicht drum rum kommen, tschakka
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Hi,
im Moment bin ich mit der Fütterung von gewolftem Pferd sehr zufrieden.
In kochendes Wasser 1 Minute lang, dann von der Platte wegnehmen für 3 Minuten lassen , fertig. Man sieht dem Fleisch schnell an das es nicht mehr ganz roh ist.
Pferd scheint auch relativ selten allergen zu sein. No Probs bei der Verdauung, kein Ohrenkratzen mehr.
Für mich sind bei der Hundefütterung Kohlenhydrate absolut wichtig.
Ganz individuell scheint Sino mit einer Drittelung der Energieträger ganz gut zu fahren.
Auch Reis als Getreide scheint geeignet. Und bei Butter als Fett kann man nichts falsch machen.Vielleicht kommen wir irgendwann dazu auch mal rohes Fleisch zu füttern, aber immer nur ein Drittel.
Im Moment scheint Barfen modern, überzeugen tut mich der Ansatz keinesfalls.
Durch zusätzliche Kohlenhydrate und Fett kann man eine Variabilität und individuelle Anpassung erreichen, die gerade für sensible Hunde notwendig ist.LG
Mikkki
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Das mit der Drittelung der Energieträger verstehe ich immer noch nicht.
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Hi,
das erklär ich gern.
Grds. bezieht der Hund einen wesentlichen Teil seiner notwendigen Energie aus Fett.
Eiweiss braucht der Hund insbesondere zum eigene Muskelaufbau, im Notfall kann er aber auch Energie hieraus gewinnen, wenngleich dieser Vorgang aufwändiger ist als bei der Energiegewinnung aus Fetten.
Kohlenhydrate kann der Hund ebenfalls aufschlüsseln, wenngleich nicht ganz so effektiv und auch individuell verschieden. Dies liegt wohl daran dass in der Entwicklungsgeschichte der Hunde auch Kohlenhydrate ( altes Brot u.ä) als Nahrung diente und Hunde die dies verwerten konnten wohl höhere Überlebenschancen hatten.
Manche Hunde vertragen auch nicht soviel Fett oder soviele Eiweisse, so dass der Energieträger Kohlenhydrat durchaus wichtig ist. Viele Hunde brauchen Kohlenhydrate um ihr Gewicht überhaupt zu halten.Die ungefähre Drittelung der Energieträger hab ich mir nicht ausgedacht, sondern ist u.a. geschichtlich bedingt. Zieht sich durch die Literatur hinsichtlich einer gesunden Hundeernährung durch.
Erscheint für mich sehr einleuchtend und was wichtiger ist, es klappt.
Barfen ist einseitig, der Hund muss viel Eiweiss zu sich nehmen um genügend Fett zu erhalten. Viele Hunde vertragen das gut, einige aber eben nicht. Die brauchen dann mehr Fette. Dalmatiner z.B haben zumindest teilweise einen Gendefekt, so dass sie von vorne herein nicht soviel Eiweiss vertragen.
So etwas ähnliches habe ich bei Sino vemutet, möglicherweise liegt es aber auch an etwas anderem. Eine Allergie würde ich im Augenblick ausschließen wollen, eher eine Unverträglichkeit. Dies testen wir jetzt systematisch aus, und ich hoffe dass auch andere von diesen systematischen Ansätzen profitieren können und sich hier einbringen.
LG
Mikkki
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Kurze Frage:
Drittelung in Bezug auf Gewichtsanteil in der Ration oder in Bezug auf Energieanteil der Ration?
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Aber was meinst du mit Drittelung? Du kannst doch unmöglich 1/3 Fett, 1/3 Kohlenhydrate und 1/3 Protein meinen, oder? Wieviel Fett hat denn dann dein Fleisch, wenn du ungefähr 80 g Butter auf 600 g Fleisch nimmst? Vielleicht habe ich da auch nur einen großen Rechenfehler?
Welche Literatur wäre das?
Edit: Ah, so könnte ein Schuh draus werden.
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