Hilfe, mein Welpe "beisst" ...

  • Hallo Isabell, :help:
    wir haben das selbe Problem.Unser Labrador Paul ,ist genau 8 Wochen.Er läuft ständig hinter meinen kleinen Neffen ( 3 Jahre ) hinterher und hat ihn schon sehr kräftig gekniffen. Er springt auch ins Gesicht und beim Spielen mit uns ,wird er immer rabiater.Ich hab schon einiges versucht. Er knurt und bellt einen dann auch an.Ich gehe nächstes Wochenende mit Ihm zur Welpenschule , mal sehen was die dazu sagen. Geht ihr auch ?


    Liebe Grüße von Andrea :blume:

  • Hallo an alle;
    bin neu hier und finde das Forum ganz toll.
    Ja, das mit dem Beissen ist auch bei uns so eine Sache.
    Wir haben eine mittlerweile 17 Wochen alte Aussie-Hündin, die ihr Hüteverhalten bei uns einsetzt. Sobald wir mit ihr laufen, versucht sie uns in die Waden zu beissen damit wir stehenbleiben. Nach etlichen gescheiterten Versuchen ihr das abzugewöhnen, haben wir eine Wasserpistole mitgenommen. Das half tatsächlich. Leider fängt es jetzt wieder an. Manchmal hat sie auch während des Spazierengehens ihre 5 Minuten. (Vor allem wenn sie an der Leine läuft....). Sie verbeisst sich in die Leine, zerrt an ihr, springt hoch, rennt wie durchgeknallt hin und her, schmeisst sich ins Gras und bellt wie verrückt. Ich versuche sie zu ignorieren, was anderes fällt mir da nicht ein. Was würdet Ihr machen? und was will sie mir damit sagen?
    Sie läuft extrem ungern von zuhause weg. Das heißt Gassi gehen ist äußerst schwierig. Wir locken sie mit Leckerchen, werfen Leckerchen auf den Gehweg, die sie dann suchen soll. Trotzdem sind die ersten 500 Meter schrecklich. Erst ab einer gewissen Strecke wirds besser. Ohne Leine kommt sie sofort. Das geht aber nicht direkt beim Haus, da die Straße stark befahren ist.
    Durch dieses Leckerchen-Werfen sucht sie mittlerweile die gesamte Straße ab und findet jeden Unrat. Das heißt, sie sammelt alles ein, was sie finden kann. Ja, eigentlich habe ich sie mit dem Leckerchen-Werfen dazu erzogen, ......weiß nicht weiter, wie sie Unrat liegen lässt, aber trotzdem vielleicht irgendwann gern Gassi geht ohne dass sie ständig erst mit Leckerchen gelockt werden muß......wenn wir dann unterwegs sind, findets sie übrigens klasse......und springt umher wie eine Tanzmaus...
    Es wäre toll, wenn jemand ähliche Erfahrungen hat wie ich und mir helfen kann. :help: (Ansonsten ist sie wirklich ein klasse Hund, sie lernt extrem schnell, kann sitz, platz, down, Pfote rechts und links, winken, bleib, steh, legt sich auf den Rücken und rudert mit den Pfoten; bringt verschiedene Gegenstände......es macht ihr auch Spaß die Übungen auszuführen, wir gehen in die welpenschule, sie hat ständigen Kontakt zu den Hunden meiner Eltern. Ich denke schon, dass ich ihrem Verhalten als Aussie-aktiven Hund gerecht werde. (Hoffe ich zumindest)
    Liebe Grüße Eure Manu :blume: :freude:

  • Zitat

    Hallo an alle;
    bin neu hier und finde das Forum ganz toll.
    Ja, das mit dem Beissen ist auch bei uns so eine Sache.
    Wir haben eine mittlerweile 17 Wochen alte Aussie-Hündin, die ihr Hüteverhalten bei uns einsetzt. Sobald wir mit ihr laufen, versucht sie uns in die Waden zu beissen damit wir stehenbleiben.


    Das ist kein Hüteverhalten sondern das Vergnügen eines Welpen... Dingen und Anderen hinterherrennen und da reinzwicken... macht schlichtweg Spaß!



    Zitat

    Nach etlichen gescheiterten Versuchen ihr das abzugewöhnen, haben wir eine Wasserpistole mitgenommen. Das half tatsächlich. Leider fängt es jetzt wieder an. Manchmal hat sie auch während des Spazierengehens ihre 5 Minuten. (Vor allem wenn sie an der Leine läuft....). Sie verbeisst sich in die Leine, zerrt an ihr, springt hoch, rennt wie durchgeknallt hin und her, schmeisst sich ins Gras und bellt wie verrückt. Ich versuche sie zu ignorieren, was anderes fällt mir da nicht ein. Was würdet Ihr machen? und was will sie mir damit sagen?


    Mal wieder: Das ist Spaß, Rumtollen - Du hast einen jungen Hund!


    Viele Grüße
    Corinna

  • Halo Isabell,


    hast ja schon viele Tipps bekommen, denke du solltest das ein oder andere ausprobieren.


    Was ich persönlich wichtig finde ist eine Welpen-Schule mit gleichaltrigen.
    Da lehrnen sie miteinander zu spielen und auch ihre grenzen, wenn es ihnen auch mal weh tut.


    In Wiesbaden gibt es auch viele Hunde-Schulen, weiß aber nicht wie die alle sind .
    Würde mich aber dann schlau machen dass die wirklich in einem alter sind.



    Kann dir aber auch gerne eine empfehlen.
    Schau mal unter http://www.hundezentrum-rheingau-taunus.de


    Grüße Sabine

  • Liebe Corinna, vielen Dank für Deine schnelle Antwort.
    Trotzdem denke ich, sollte man diese Beisserei + Zwickerei unterbinden, solange sie noch jung ist. Schließlich möchten wir später auch mit ihr laufen, ohne dabei ständig in die Beine gezwickt zu werden.
    Hast Du eine Idee, warum sie manchmal diese 5 Minuten hat? und sich dabei total vergisst? Ist sie zuwenig ausgelastet? Hast Du selbst einen Aussie?
    Ich mache mit GINA wirklich viel, nicht den ganzen Tag, aber immer konzentriert. Wir üben u.a. auch mit dem Hundespielzeug von Nina Ottosson, wo sie viel Spaß daran findet.
    Hast Du noch eine Idee, wie man sie zum Gassigehen überreden könnte? Habe Deine Web-Seite gesehen.....das heißt ich habe die richtige Fachfrau erwischt......freue mich auf Deine Antwort. Liebe grüße von Manu und der frechen "Maus" GINA

  • Hallo Ihr Lieben,


    probiert mal folgendes:


    Beisst Euch ein kleiner Welpe und es tut weh, ein lautes NA sagen (besser kein Nein, denn Nein klingt wie Fein) und sofort als Reaktion zurückkneifen. (Beissen wäre auch nicht schlecht :-).


    Guckt euch spielende Welpen an, wenn einer zu dolle gebissen wird, dann beisst dieser um so doller zurück.(Beisshemmung)


    Wenn es euch zu ruppig wird, dann mit einem Schnauzgriff kontern. Guckt euch eine Hündin an wenn sie mit den Welpen spielt.
    Wenn die Kleinen zu ruppig werden knurrt bzw bellt sie die Kleinen weg. Wenn das nichts hilft, dann kommt ein Schnauzgriff bzw Kopf in Fang nehmen. So solltet ihr euch auch verhalten.


    Wenn euch der Hund anspringt und auch in den Schritt geht, sehe ich keine andere Möglichkeit als mit dem Schnauzgriff zu arbeiten. Beissen und nicht aufhören, dazu knurren sind austesten der Grenzen, wenn ihr die nicht setzt, dann viel Spass in Zukunft. Greift der Schnauzgriff nicht und es wird noch wilder, als aller letzte Möglichkeit die Alpharolle, heisst den Kleinen auf den Rücken bis er aufgibt.


    Ignorieren bringt meiner Meinung nach herzlich wenig in diesem Falle, ausser Schmerzen für den Gebissenen.

  • Hallo!
    Mach Dir keine Sorgen, das ist ein ganz normales Verhalten.
    Welpen kommen nicht 'fertig' auf die Welt, die müssen eine Menge lernen und dazu gehört u. a. das Menschenhaut dünner und empfindlicher ist, als die von den fellgeschützten Hunden.
    Deshalb ist es wichtig, daß Du es Deinem Kleinen beibringst, schon allein um eine Beißhemmung aufzubauen.
    Ich kann Dir nur raten, Deinem Kleinen das Zwicken nicht konsequent zu verbieten, denn dann macht er es zwar nicht mehr, aber Du hast damit lediglich eine Vermeidungshaltung bei ihm erzeugt. Gelernt, wie dünn und empfindlich Menschenhaut ist, hat er aber nicht. Sollte es irgendwann einmal zu einem Extrem-Zwischenfall kommen (ich hoffe, daß das niemals der Fall sein wird), so kann das böse Folgen haben, weil er nicht gelernt hat, seine Beißkraft einzuschätzen und eine dementsprechende Beißhemmung aufzubauen.
    Du brauchst auch keine Angst vor schweren Verletzungen zu haben. Welpenzähne sind zwar spitz, können ganz schön weh tun und auch ziemliche Kratzer auf der Haut hinterlassen. Aber der Kleine hat noch keine richtige Beißkraft, die kommt erst später.
    Der Tip mit dem Ignorieren ist schon richtig. Sobald der Kleine in Deine Hände 'tackert', quietsche auf, schau in 2 - 3 Sekunden an als sei er ein Mörder und wende Dich von ihm ab. Und egal, was er jetzt macht, Du mußt ihn komplett ignorieren!
    Ich weiß, daß sich manche Hunde dann erst richtig reinsteigern, denn Ignorieren ist eine der schlimmsten Strafen. Sie springen hoch, sie hängen sich richtig in die Kleidung usw. Aber denke immer dran: Wenn Du dann reagierst, hast Du verloren und der Welpe gewonnen - nämlich Aufmerksamkeit, selbst, wenn die negativ ist!
    Ich habe auch ein solches Exemplar zu Hause, wie Dein Kleiner (allerdings ist sie mittlerweile 1 Jahr). Und ich konnte mir diesen Sommer eine komplett neue T-Shirt-Kollektion zulegen, weil meine Maus im Welpenalter in sämtlichen Klamotten Löcher getackert hat. Die ersten Monate sahen unsere Arme und Beine aus, als hätten wir eine Katze und keinen Hund. Aber unsere Arbeit und Geduld mit ihr haben sich gelohnt. Sie weiß heute, daß sie mit ihren Zähnen bei Menschenhaut gaaaanz vorsichtig sein muß. Zusätzlich arbeite ich immer noch mit ihr daran, in dem ich sie beim Spielen zu Fehlern animiere, um ihr Gedächtnis immer wieder aufzufrischen und die Beißhemmung fest zu verankern (allerdings passieren kaum noch Fehler).
    Und hab Geduld! Hundeerziehung braucht seine Zeit.
    Viele Grüße
    Trollmama

  • Hallo zusammen!


    Mein Freund und ich sind seit 4 Wochen stolze Besitzer einer englischen Cocker Spaniel Hündin (12 Wochen alt).
    Auch wir kämpfen mit dem Problem "Beißhemmung".
    Fast täglich 2-3mal passiert folgendes:
    DAs Apportierspiel artet in eine Beißerei aus. Wenn man aufstehen möchte um wegzugehen, beißt sie ins Hosenbei und lässt nicht mehr davon ab (von alleine) - also muss man hingreifen und versuchen sie loszueisen, dabei erwischt sie einen wieder bei den Fingern, Händen etc. Und das Ganze beginnt (unfreiwillig von vorne).
    Oder: Die Situation ist völlig entspannt, man geht nichts ahnend zur Tür (oder sonstwo hin) und plötzlich schießt sie hervor und zwickt bzw. beißt einen voll ins Wadel. Was soll man da am besten tun?
    Wir haben echt schon einiges ausprobiert. Den Schnauzengriff oder auf den Rücke legen. Aber es scheint bei ihr nicht wirklich zu wirken. Wendet man den Schnauzengriff an, beißt sie nach und knurrt. Wirft man sie darauf auf den Rücken strampelt sie wir verrückt und winselt. Ich halte sie dann noch so lange fest, bis sie damit aufhört und ein paar Sekunden ruhig liegen bleibt. Lasse ich sie dann los, gibt sie entweder wirklich ruh oder sie bellt mich an und versucht abermals herzuzwicken.
    Auch wenn ich im Garten etwas arbeite oder nur zum Mülleimer gehen möchte, kommen solche Situationen häufig vor. Sie beißt ins Hosenbei und lässt nicht mehr los. Schüttelt man sie ab, beginnt dasselbe von vorne. Egal ob man stehen bleibt (und sie ignoriert) oder ob man vesucht weiter zu gehen.
    auch mit Jaulen (also dem typischen Welpenverhalten) habe ich es schon probiert. Dann bellt sie immer zurück und versucht ins Gesicht zu springen.
    Hat jemand einen Rat?
    Wie sollen wir da am besten vorgehen?
    Ansonsten ist sie echt brav, kann schon 2 Stunden alleine sein (ohne etwas anzustellen), fährt Auto, kann schon einige Kommandos, ist zu 80% Stubenrein, ist freundlich zu jedem Menschen (egal ob jung oder alt).
    Komischerweise habe ich dieses beschriebene Verhalten nur bei uns beiden (mich und meinem Freund) beobachtet.

  • Das-in-die-Beine-beißen habe ich meinem Kleinen ganz schnell abgewöhnt. Man ignoriert ihn völlig und zieht beim laufen einfach die Absätze (bitte keine harten) etwas höher als gewöhnlich und geht dabei ganz normal weiter. Er merkt ganz schnell, dass es unangenehm ist bei jedem Beißversuch etwas gegen das Schnäuzchen zu bekommen. In Hände und Arme beißen durfte er anfangs noch. Er hatte ja von heut´ auf morgen auch keine Geschwister mehr mit denen er gämmeln konnte. Wenn er zu wild wurde, habe ich ihm das durch "au" und sofortigen Spielstop zu verstehen gegeben. Heute mit 5 Monaten klappt das schon prima. Glücklicherweise wechsel er auch gerade seine Zähne, so dass gelegentliche Rückfälle keinen großen Schaden mehr anrichten. Außerdem hat er seine Hundfreundin (10 Monate) von nebenan, mir der er sich nach Hundeart mindestens einmal pro Tag richtig austoben kann.


    Gruß Chap

  • Hallo :winken:


    unsere Sky ist jetzt auch 13 Wochen alt und zeigt das gleiche Verhalten wie eure Cocker-Spaniel Hündin.
    Nach dem Spielen dreht sie auch total ab und beißt jeden in die Beine.
    Wir gehen jetzt direkt auf sie zu, so das sie den Rückzug antreten muss. Sobald man sich umdreht und weg gehen will, hängt sie wieder an der Hose. Seit wir das so machen, macht sie nicht mehr so lange Theater, wie sprich bellen oder hoch springen und in die Beine beißen. Sie ist nämlich mehr damit beschäftigt, sich selbst in Sicherheit zu bringen. Irgendwann dreht sie sich weg und läßt uns in Ruhe.
    Wir haben es mit ignorieren versucht, was sie noch mehr in Rage gebracht hat und sie eventuell mit Leckerchen abzulenken hat auch nicht funktioniert.


    An der Leine macht sie auch manchmal viel Theater. An der Leine hab ich allerdings festestellt, das sie da in einigen Situationen überfordert sein könnte. Das der Spaziergang zu anstrengend gewesen ist, da sie vorher mit anderen Hunden gespielt hatte und deshalb müde gewesen ist. Da versuch ich sie zu ignorieren und wenn dies nicht klappt, sag ich ein scharfes nein. Manchmal klappt es und manchmal nicht.


    Ich glaub wir erwarten manchmal einfach zu viel von den Kleinen, es dauert halt alles seine Zeit. Ihr müßt halt alles ausprobieren und dann das wirkungsvollste rausfinden. Es gibt leider nicht nur eine Lösung, wir haben festgestellt das ausprobieren hierbei angesagt ist.


    Ich drück euch die Daumen das ihr dieses Problem in den Griff kriegt. Wir haben auch noch ein gutes Stück Arbeit vor uns.


    Bei unserem Rick, Border-Collie/Aussie-Mix, hatte es auch ein gutes Jahr gedauert, bis wir ihn so weit hatten, das wir sagen konnten, jetzt hat er es kapiert...aber leider mussten wir ihn mit einem Jahr einschläfern lassen.
    Jetzt fangen wir auch wieder bei null an.


    Guß
    Sky


    :teddy:

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