Wolfshund, Verhalten, Erziehung, Haltung, Rassen

  • Gebrochen, weil sich ein Wh (hier diktiere ich frisch erlerntes Wissen nach) meist nur 1x im Leben richtig bindet. Wenn man ihn abgibt, bricht man ihn. Demnach nehme ich dann höchstwahrscheinlich einen älteren, "gebrochenen" Hund auf. WH kann man mit schlichter Dominanz nicht brechen, stattdessen aber gegen sich aufbringen.

    Das ist Unsinn. Natürlich gibt es sogenannte 'Ein-Mann-Hunde', die eher schwerlich neue Beziehungen eingehen. Das bedeutet aber nicht, dass sie es mit Geduld und Vertrauen nicht auch später noch tun. Schliesslich sind sowohl Wolf, als auch Hund im Stande, sich Zeit ihres Lebens in und mit neuen inner- und ausserartlichen Familienmitgliedern zu arrangieren - dem Hybriden soll diese Qualität aber plötzlich abhanden gekommen sein? Ein Mischling aus zwei hochsozialen Arten soll plötzlich nur noch auf einen Menschen, eine Familie geprägt werden können?


    Und mit dem Begriff der Prägung kommen wir auch zum Ursprung des Begriffs an 'Ein-Mann-Hunde'. Dieser stammt nämlich von Konrad Lorenz, einem bedeutenden, aber mittlerweile auch in vielen Bereichen überholten Verhaltensforscher. Lorenz leistete einen grossen Beitrag zur Wissenschaft, als er entdeckte, dass gewisse Vögel sich auf andere Wesen - ja sogar Objekte - prägen lassen, nur leider übertrug er das mehr oder weniger direkt auch auf den Hund (Lorenz war ein grosser Hundeliebhaber), der zwar ebenfalls diverse Prägungsphasen durchläuft, die aber eben nicht identisch sind mit derjenigen eines frisch geschlüpften Kükens.


    Nicht jeder Wolfhundhalter ist ein Experte. Und nicht jedes romantische Ammenmärchen entspricht auch den Tatsachen.

  • Super Idee! Das ist sicher viel einfacher einen völlig verhaltensgestörten erwachsenen Wolfhund aufzunehmen, statt sich seinen Welpen selbst zu "formen". Sowas kann auch nur jemand sagen, der noch keinen erwachsenen "Second hand"-Problemhund zu Hause hatte.Ich würde wirklich gern wissen wo du her kommst, damit ich da einen riesigen Bogen drum machen kann. So weltfremde Menschen möchte ich wirklich nicht treffen.

    Es muss ja nicht direkt ein "Problemhund" werden.



    Dennoch wird es so oder so eine Aufgabe sein, dem Tier gerecht zu werden...



    Es gibt durchaus erwachsene Tiere auf Pflegestellen oder welche die bei ihrem aktuellen Besitzer auf ein neues Zuhause warten, weil die Umstände sich verändert haben.


    Niemals würde ich mir als "Neuling" in Bezug auf diese Rassen einen Problemfall ins Haus holen. Da gehören Profis ran, denn in erster Linie sollte das neue Zuhause eine neue Chance für das Tier darstellen mit der Sicherheit, dass es dort eben auch bleiben kann.

  • Ich habe weder von einem Einmannhund gesprochen, noch irgendwo erwähnt, dass ich mir einen Problemhund ins Haus holen werde.

  • Natürlich würde ich auch einen älteren, gebrochenen Hund aufnehmen. Aber das habe ich hier im Thread oder per pn auch schon geschrieben. Das ist ggf sogar einfacher, da sich der Charakter ja mit 2 schon herauskristallisiert.


    Ich habe weder von einem Einmannhund gesprochen, noch irgendwo erwähnt, dass ich mir einen Problemhund ins Haus holen werde.

    Ach, das erste Zitat ist von der vorigen Seite :hust:

  • Nur weil ein Hund abgegeben wird, ist er nicht gleich ein Problemhund. Klar wird er saumäßig verstört sein, weil er aus einer Familie gerissen wurde. Aber als Problemhund würde ich ihn deshalb nicht sofort bezeichnen.

  • Hör doch auf, ein gebrochener Hund ist ein Problemhund. Du hast keine Ahnung was es bedeutet solch einen Hund bei sich aufzunehmen.


    Und ich rede nicht von Wolfshunden sondern einfach nur Hunden.

  • Ich kenne dich zum Glück gar nicht, aber ich lese was Du hier von dir gibst und das ist :mute:

    Was habe ich denn zu diesem Thema von mir gegeben?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!