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Das ist ein merkwürdiges Phänomen von solchen Foren... Im Schutz der Anonymität vergisst man die gute Kinderstube.
Wenn du schon Hilfe und Antworten gefunden hast, könnte man den Thread ja eigentlich schliessen. Etwas Hilfreiches oder Informatives kommt hier eh nicht mehr zusammen. Und Vorwürfe von Inkompetenz kann man in diesem Forum schon an zahlreichen anderen Stellen lesen.
Rutsch gut!
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Sag mal ihr beiden, habt ihr zufällig mal nachgeschlagen, was "Mobbing" bedeutet?
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Danke euch 2, ich schätze auch. Was bringt ein Forum, wenn man sich nicht informieren kann.
Das Thema kann mMn geschlossen werden.
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Und das kannst du mir noch 100x schreiben und jedes mal fange ich erneut an zu lachen ;).
Darf man das als überhebliches Lachen kennzeichnen? Wenn mir jemand sowas sagen würde wäre meine Reaktion nicht lachen sondern die Frage was ich als erstes noch lernen sollte. Solche Aussagen sollten immer zu denken geben - wenigstens mal die Frage stellen ob wirklich was dran sein könnte.
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Ich habe den Thread nun recht lange verfolgt und an manchen Stellen stellen sich auch meine Nackenhaare ein wenig hoch; aber ich möchte nicht unbedingt von Inkompetenz des Thread Erstellers sprechen, eher von einer gewissen Blauäugigkeit bezüglich Hundehaltung und eben der Wolfhundhaltung im Speziellen.
Vielleicht bist du dir selbst noch nicht ganz im Klaren darüber was du wirklich von einem Hund erwartest, was er mitbringen und können soll. Klar ist Tierhaltung immer auch egoistisch und wir alle halten Hunde und andere Tiere mehr oder minder zu unserer "Belustigung". Sie machen uns im Alltag meistens Freude und, weil das Gefühl eben so schön ist, wollen wir es behalten oder vermehren. Daran ist erstmal nichts schlecht, solange wir eben auch die Interessen des Tieres in all dem berücksichtigen und wahren. Das Bild des "Mannes, der mit dem Wolf tanzt" ist unheimlich schön, faszinierend, wirkt fast schon magisch und wie eine Rückbesinnung auf die Natur als solches. Aber, Hand aufs Herz - Wie häufig kommt es in unserer zivilisierten Welt vor, dass wir einsam und verlassen durch die Wälder Alaskas streifen, an einem Fluss sitzen und angeln und abends auf unsere Berghütte gehen und von nichts weiter leben als von der Natur selbst und allem, was sie uns gibt? Für die meisten von uns ein sicherlich schöner Traum, der schnell zum Alptraum werden kann, wenn er eben nicht nur 2 Wochen im Urlaub stattfindet. Für manche ist dies die Erfüllung ihres Lebens aber, ich will nun weiß Gott niemanden angreifen oder beschuldigen, eben nicht für alle. Ich sage nicht, dass ein Wolfhund nicht vielleicht doch perfekt in dein Leben passt und du alles mitbringst, was es im Ernstfall eben auch bedeuten kann solch einen Hund zu halten und mit allen Einschränkungen zu leben. Wie gesagt, für manche ist es ihr perfektes Leben, abgeschieden von der Zivilisation (oder zumindest mal recht einsam auf einem Dorf zu leben im Ernstfall) irgendwo in Alaska oder zumindest mal im Schwarzwald, aber die meisten haben bereits nach 2 Wochen echt genug von dieser Ruhe und Einöde und möchten ganz gerne zumindest ein paar Menschen sehen und um sich wissen. Ich denke, das sind Aspekte über die man sich vorher absolut und unumstößlich im Klaren sein sollte und immer, wirklich immer erst einmal vom Worst Case ausgehen, eben weil es so eine spezielle Hunderasse ist. Gehe lieber erstmal davon aus, dass dein Leben einsam wird und das du 24/7 mit deinem Hund zusammen sein wirst, 15 Jahre lang, als dass du ihn alleine lassen kannst. Gehe lieber davon aus, dass du dein Hobby aufgeben musst, weil er eben nicht mit dir auf das Boot geht. Dass er sich lieber verzieht und sich einigelt, als dich zu beschützen oder andere abzuschrecken. Dass er zur jagenden Wildsau wird, dem auch mit viel Anti-Jagd-Training nicht beizukommen ist und, der ein Leben an der Leine fristet. Kannst du damit leben? 15 Jahre lang? Jeden Tag, 24 Stunden und vielleicht nie eine wirkliche Verbesserung im Verhalten erzielen; dich selbst also soweit einzuschränken, dass du dich im Ernstfall an deinen Hund anpasst und nicht er an dich? Bist du bereit diese Opfer zu bringen?
Das soll wahrlich kein Angriff sein, ich kenne dich und deine Lebensumstände nicht und du hast jedes Recht damit nicht hausieren zu gehen. Aber hin und wieder lässt du doch noch arg durchscheinen, dass du einem romantischen Bild nachhängst (was wohl jeder von uns hat; meines zum Beispiel ist jenes vom ewigen Sonnenschein und schönen Wiesen und Wäldern und ein Hund wie Lassie an meiner Seite; mit der Realität hat das leider nicht immer etwas zu tun und 2/3 der Zeit habe ich eben nicht Lassie und 20 Minuten Ausschnitte aus meinem Leben und dann schalte ich auf ein anderes Programm und hänge wieder einer neuen Traumwelt nach, sondern ganz schön schnöder Alltag der nur wenig mit dieser Lassie-Romantik zu tun hat) und dir vielleicht noch nicht tausendprozentig im Klaren darüber bist, was du wirklich erwartest. Ganz ohne Schön-Färberei.
Und wenn es wirklich nur um die Optik geht und um Charaktereigenschaften wie Reserviertheit, Vorsicht, Zurückhaltung, die ich immer wieder durchlese aus deinen Postings, dann bist du vielleicht auch mit einem TH-Hund gut beraten? Da findest du nun wahrlich alles an Optik, was einem so vorschwebt und mit ein bisschen Suche bestimmt auch einen Hund, der dem Ideal vom "Wolf" rein von der Optik her nahe kommt.
Ich werde am Tag zum Beispiel bestimmt 2-3x von Nicht-Hunde-Kennern angesprochen, ob ich einen Dingo an der Leine hätte (manchmal auch, ob das ein Fuchs-Mischling ist). Ich sage dann immer Spaßeshalber: "Ja, und nächstes Jahr hole ich mir noch einen Wolf dazu. Und wenn das nicht klappt, vielleicht doch einen Kojoten. Ich habe mich da noch nicht so festgelegt. Muss ich mal schauen." Und meine ist aus dem Tierschutz und würde im Grunde, jetzt, da sie langsam älter wird, auch alle von dir gewünschten Charaktereigenschaften mitbringen, nur eben ohne die Schattenseiten, die vielleicht ein Wolfhund für dich bereit hält. Wenn es also vielleicht doch nicht unbedingt ein Wolfhund sein muss, du aber auch keine Rasse findest, dir dir optisch zusagt, vielleicht wäre dann auch ein Tierschutz Hund eine Alternative für dich? Ganz wertfrei betrachtet. -
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Nein Honig, eher so ein frustriertes, am Forum zweifelndes Lachen.
TypsyKit, natürlich bin ich mir noch nicht im Klaren darüber, was ich erwarte. Dieses Thema dient der Info, weil die Hunde mir gefallen.
Bevor ich mir solch einen Hund kaufe, brauche ich erstmal meinen Kausalverkauf. Mein jetziger Hund kann vielleicht sogar noch 9 Jahre leben. Mein Pferd, bereits 23, kann auch nochmal 10 Jahre leben. Solange kaufe ich keinen großen Hund. Die beiden reichen mir.
Dann muss ich erstmal einen Hund finden, der 100% passt. Bis dahin muss die Wirtschaft stabil bleiben und und und. -
Nein Honig, eher so ein frustriertes, am Forum zweifelndes Lachen.
TypsyKit, natürlich bin ich mir noch nicht im Klaren darüber, was ich erwarte. Dieses Thema dient der Info, weil die Hunde mir gefallen.
Bevor ich mir solch einen Hund kaufe, brauche ich erstmal meinen Kausalverkauf. Mein jetziger Hund kann vielleicht sogar noch 9 Jahre leben. Mein Pferd, bereits 23, kann auch nochmal 10 Jahre leben. Solange kaufe ich keinen großen Hund. Die beiden reichen mir.
Dann muss ich erstmal einen Hund finden, der 100% passt. Bis dahin muss die Wirtschaft stabil bleiben und und und.In dem Satz finde ich mich absolut wieder. Zu dieser Sorte Mensch gehöre ich auch - Es muss alles erst einmal 100% stimmen und das Tier, der Mensch, die Umwelt natürlich auch. Aber zu 100% passt es nie. Ein Tier ist keine Maschine und selbst, wenn du Glück hast und der Hund später mal zu 99% für dich perfekt ist und passt, 1% wird eben immer nicht passen. Und dazu muss man bereit sein, dieses 1% in Kauf zu nehmen. Ist man das nicht, kann auch der schönste Hund, für den einen alle beneiden und in Wohlwollen ausbrechen, schnell zur Last werden. Also lieber eher 100% hinter der Entscheidung stehen, dass man mit dem 1%, was nicht passt, leben kann und will, als zu versuchen dieses 1% auszuradieren oder solange herum zu rechnen bis man auch durch 0 teilen kann
Ich finde es gut, dass du dir versuchst so viele Informationen wie möglich einzuholen und nicht morgen losziehst um dir vielleicht 15 Jahre Alptraum ins Haus zu holen, im übrigen. Und die Idee hat ja auch noch Zeit zu wachsen und in dir zu reifen, nur eben bitte so klar und ohne Schön-Färberei wie nur irgendwie möglich. Vorstellungen hat jeder, Erwartungen auch und Träume und Hoffnungen sowieso; nur man sollte eben so nah an der Realität bleiben wie es irgendwie geht. Wenn man dann, einmal konfrontiert mit der Realität, immer noch träumen kann, dann ist alles gut. Nur Träume vor die Realität zu stellen und darauf zu spekulieren, dass sich die Realität in den Traum verwandelt, das ist bei solch einer langen Zeitspanne, die uU eben 15 Jahre andauern kann, eher nicht zu empfehlen. Daher, lass dir Zeit und reife mit der Idee. Das wäre so ein ganz allgemeiner und profaner Tipp von mir.
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Hallo Rico,
du mußt wissen, das ein Wolf erwachsen ist, ein Hund hingegen ein Kind bleibt. Ein Wolfhund, egal welcher Coleur ist immer ein stückweit "erwachsener" als jeder beliebige Hund.
Ich kann Dich da sehr gut verstehen, ich selbst liebe die Wölfe sehr, gerade in ihrer Ursprünglichkeit. Kein einziger Gehegewolf spiegelt das Leben seiner Artgenossen in wirklicher Freiheit wieder (bestätigt durch Bloch/Radinger). Ein Wolf begibt sich niemals in die Abhängigkeit eines Menschen, er ist und bleibt ein instinkgesteuertes Raubtier und auf sich selbst focusiert.
Die Abhandlungen des Wolfes, hier besonders dieTschechen, Saarloos und Amerikanischen, selbst in F8 sind noch zu sehr "Wolf", als dass es uns "Zweibeinern" Spaß, Freude und fortwährend Heiterkeit bereiten würde, uns mit ihnen unser Leben zu teilen. Diese "Hunde" entscheiden immer selbst, Du bist für Jahre hinaus nur ihr "Futterautomat", passen sich gewissen Dingen dann sicherlich auch an, wenn es ihnen gefällt und sie einen Vorteil für sich erkennen und leben ein Leben "neben" dir, nicht unbedingt "mit" Dir.
Natürlich gibt es Ausnahmen, aber....
Ich selbst hatte lange Jahre einen TWH. Brutal hübsche Zeit, hat mich unglaublich viel über Caniden gelehrt und würde es sehr Bedauern, diese Erfahrung nicht gemacht zu haben. Aber ich hatte den Tschechen auch 24h bei mit. 24h heißt auch 24h. Alles mit Hund, einkaufen, Müll rausbringen, Urlaub und alles. Zum Glück habe ich mein Büro hier bei mir zu Hause auf dass das auch alles geklappt hat.
Einem Hundehalter im "normalen Format" mit ultimativ alltäglichen Lebensweisen würde ich nicht zu einem Wolfhund raten. Es gibt handlichere Alternativen wie den weißen Schäferhund, den Teutonenhund, den Tervueren, oder Malinois, mit denen man schon genügend Aufgaben hat, aber allesamt machbar sind.
Du wärest kein Held, wenn ein "Hund" egal welcher es mal werden wird, neben und mit Dir kein artgerechtes Leben hätte. Was würden Dir da wohl die Wolfhunde abfordern.
Mach' was draus...
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In meinem unerschöpflichen Fundus der allgemeinen Canidenforschung habe ich doch glatt dieses passende Manuskript zum Thema gefunden
:
Der Kinderliebtriebfamilienbegleithund oder die geheimen Veranlagungen unserer Hunde
Gibt es sie wirklich, die allseits beliebten Familienhunde, die getreuen Begleithunde oder kinderliebe Hunde und wo kann man sie kaufen? Vorausgesetzt es gäbe rassespezifische Eigenschaften wie „familienfreundlich“ und „kinderlieb“, welchen Zuchtkriterien unterliegen diese Rassen? Haben Sie sich eigentlich schon mal Gedanken darüber gemacht, ob solche eindeutig emotionalen Beschreibungen für das Raubtier Hund überhaupt zutreffend sein können und wenn ja, was unterscheidet einen kinderlieben Familienhund von anderen Hunden?
Wieder einmal mehr werden Menschen, die sich einen Hund anschaffen möchten für dumm verkauft und über die wahren Wesenszüge des Hausraubtieres Hund im Unklaren gelassen.
Was muss noch alles passieren, damit unsinnige Betitelungen wie „familienfreundlich“ und „kinderlieb“ aus den Köpfen der Züchter bei der Vermittlung von Welpen verschwinden und wie viele Hunde müssen noch eingeschläfert werden, weil Tierheime wieder einmal einen „kinderlieben“ Hund vermittelt haben, der dann „plötzlich“ doch das Kind gebissen hat.
Was aber ist denn nun ein Familienhund?
Ein Tier welches spezielle Eigenschaften wie Loyalität, Treue sowie Anteilnahme am Familienleben besitzt, wo wir doch alle wissen, dass Hunde ausschließlich trieborientiert und zu menschlichen Emotionen so wie wir sie kennen, nicht vollumfänglich fähig sind, oder handelt es sich eventuell um versteckte genetische Veranlagungen, die nur in einer Familie zu Tage treten?
Noch schwieriger nachzuvollziehen und im höchsten Maße gefährlich ist es aber, einen Hund als „kinderlieb“ zu bezeichnen. Rund 90.000 Kinder werden jährlich alleine in Deutschland von Hunden gebissen, dabei handelt es sich um die registrierten Vorfälle – die Dunkelziffer könnte doppelt so hoch sein. Das diese Vorfälle nun ausschließlich von so genannten „Listenhunden“ verursacht werden ist eher unwahrscheinlich.
Labrador oder "Liebrador", Border Collie oder "Kinder Collie", welche von den rund 400 Hunderassen ist denn nun wirklich „kinderlieb“ oder besonders „familienfreundlich“ und warum werden dem ressourcengesteuerten Beutegreifer „Hund“ wieder einmal rein menschliche Eigenschaften angedichtet, die er gar nicht erfüllen kann?
Ich spreche dem Hund sicherlich nicht die Sozialkompetenz und damit die Fähigkeit zum Zusammenleben in der Gemeinschaft oder die Bereitschaft zur Unterordnung ab, dennoch existieren diese auf reiner Triebbasis und nicht auf menschlichen Emotionen. Selbst der Fortpflanzungstrieb ist beim Menschen heute mehr Lust als Erhalt seiner Rasse, beim Hund hingegen ausschließlich genetisch veranlagte Selbsterhaltung seiner Spezies.
Wen wundert es also, wenn angeblich „kinderliebe“ Hunde ihre Ressourcen wie Futter, Territorium, Beute etc. auch und gerade Kindern gegenüber unter Aggression verteidigen oder wenn angebliche „Familienhunde“ trotzdem massives Fehl- und Problemverhalten zeigen, weil diese Hunde Begriffe wie „kinderlieb“ und „familienfreundlich“ gar nicht kennen und sich dementsprechend auch nicht danach verhalten können.
Wenn wir dem Hund rassetypische Eigenschaften wie Hütetrieb, Stöbertrieb, Futter- und Beutetrieb, Beschützertrieb sowie Rudel- und Meutetrieb zusprechen, warum kennt man dann den „Kinderliebtrieb“, „Begleittrieb“ oder den „Familientrieb“ nicht?
Ganz einfach...,
...weil es sie nicht gibt!
Der Name des Verfasser ist mir gerade entfallen, aber es kommt ja auf den Inhalt an und da kann ein jeder für sich die entsprechenden Schlüsse ziehen.
Prosit Neujahr dann allesamt noch, oder gleich
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Das kommt, soweit ich weiß, aus "Hundwelten. Die größten Irrtümer in der Hundeerziehung: ... aber sonst ist er lieb" von Gerhard Wiesmeth und Stefanie Weinreich.
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