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Natürlich ist das nicht immer einfach. Sicher bin ich auch mal überfordert oder verfluche den Hund, weil er sich gerade eben nicht so benimmt, wie ich es von ihm erwarte. Das kenne ich schon, überwiegend von meinem großen Vierbeiner. Ich möchte ihre Wildheit und ihre komplizierte Art aber nicht missen.
Es tut mir wirklich leid, dir das so hart sagen zu müssen, aber ich denke, dass du schlichtweg einfach nicht weißt, wovon du redest. Ich war selbst jahrelang Reiterin und hatte nicht immer mit unkomplizierten Pferden zu tun...aber ein Hund, der nicht so funktioniert, wie du möchtest oder es händeln kannst, ist nochmal etwas anderes. Fakt ist nämlich: Der Hund lebt 24/7 mit dir zusammen und er muss raus in den Alltag. Jeden Tag. Das kann jeden Tag Schwierigkeiten und damit Stress bedeuten...auch mehrmals am Tag. Das ist nichts, worüber man immer wohlwollend lächelt. Das sind Situationen in die man rein MUSS. Vor denen kann man sich nicht drücken. Ein schwieriges Pferd kann man auch mal nen Tag auf die Koppel schmeißen, wenn man sich gerade nicht dazu in der Lage fühlt, an diesem Tag noch damit umzugehen. Ist beim Hund nunmal nicht möglich und ich möchte dich wirklich bitten, das nicht zu unterschätzen.
Ich habe selbst nen Großspitz....die sind so herrlich unkompliziert...das ist wirklich wohltuend. Warum bleibst du nicht dabei?
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Ich hab jetzt mal eine Frage, die ich dazwischenwerfen möchte - sind Wolfhunde wirklich SO speziell?
Ich kenne einen persönlich und habe auch einige Zeit relativ direkt mit ihm zusammengelebt. Er war ein Mix aus Saarloos und Altdt. Schäferhund und als sehr speziell habe ich ihn nicht empfunden. Das soll nicht heißen, dass Wolfhunde das im Allgemeinen nicht wären! Er war sehr extrem auf sein Rudel bezogen, alle mussten zusammenbleiben und mit anderen Rüden mit Vorsicht zu genießen (was aber auf viele andere Rüden genauso zutrifft). Ansonsten eine Seele von (Wolf)Hund, mit "normaler" Auslastung, "normaler" Erziehung und nichts, was nicht jeder andere Hund auch bekommen würde an Betreuung.
Oder war er einfach ein Ausnahmefall? Hatte er als Mix vllt mehr vom Schäferhund als vom Wolfhund? Ich wundere mich halt immer, wenn es heißt, dass die Hunde so anstrengend bzw. speziell sind.
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Man kann dem Hund auch einen Zwinger bauen
Ich möchte @Streichelmonster wirklich zustimmen: Es ist alles anderes als schön, wenn der Hund zur täglichen Herausforderung wird. Einen Hund zu haben, der ein paar ungeliebte Eigenarten hat oder einen, der einem ernsthafte Probleme, die das eigene Leben einschränken, bereitet, ist etwas vollkommen anderes.
Sobald man sich wirklich zurücknehmen muss, weil der Hund derart schwierig ist, geraten die Begeisterung und die positiven Gefühle schnell ins Wanken. Da nützt einem die schönste Optik nichts, wenn man ständig an dem Hund arbeiten muss und irgendwann wird es auch zur Belastung für den Hund, der verbogen werden muss, um zu passen.
Ich bin kein Freund von "was nicht passt, wird passend gemacht" und größeren Kompromissen, sondern davon, das zu nehmen, was wirklich zu einem gehört. -
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Es tut mir wirklich leid, dir das so hart sagen zu müssen, aber ich denke, dass du schlichtweg einfach nicht weißt, wovon du redest. Ich war selbst jahrelang Reiterin und hatte nicht immer mit unkomplizierten Pferden zu tun...aber ein Hund, der nicht so funktioniert, wie du möchtest oder es händeln kannst, ist nochmal etwas anderes. Fakt ist nämlich: Der Hund lebt 24/7 mit dir zusammen und er muss raus in den Alltag. Jeden Tag. Das kann jeden Tag Schwierigkeiten und damit Stress bedeuten...auch mehrmals am Tag. Das ist nichts, worüber man immer wohlwollend lächelt. Das sind Situationen in die man rein MUSS. Vor denen kann man sich nicht drücken. Ein schwieriges Pferd kann man auch mal nen Tag auf die Koppel schmeißen, wenn man sich gerade nicht dazu in der Lage fühlt, an diesem Tag noch damit umzugehen. Ist beim Hund nunmal nicht möglich und ich möchte dich wirklich bitten, das nicht zu unterschätzen.
Ich habe selbst nen Großspitz....die sind so herrlich unkompliziert...das ist wirklich wohltuend. Warum bleibst du nicht dabei?Ich denke nicht, dass da ein so großer Unterschied herrscht. Ob ein Pferd mal unrittig ist, macht es nicht gleich zu einem Problempferd. Ich meine ein Pferd, das quasi eine neurale Störung im Kopf hat. Ein Tag Koppel genügt nicht. Denn da fängt das Spielchen schon an ;). Ich traue mich keine zwei Tage vom Haus weg. Ich denke, einen Hund habe ich weitaus schneller im Griff, als ein Pferd, dass nach jedem Auto schlägt und einfach rückwärts in Gräben, Häuser, Gärten oder sonstwo hinspring, sobald ein Grashalb zur falschen Zeit weht. Denn da habe ich kräftemäßig keine Chance gegen. Da muss ich mir schon andere Methoden überlegen. Einen Hund kann man im Notfall mit der Leine fixieren. Die Tiere ähneln sich schon. Sie brauchen beide eine klare, starke Führungsperson, der sie Vertrauen schenken können. Nur gibt es unter ihnen auch immer Charaktere, die man einfach nicht kontrollieren kann.
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Problem beim Hund, der mal nicht so funktioniert - du weißt schon, dass das uU eine Gefahr für andere Hunde, Menschen, Wildtiere sein kann?
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Da irrst du dich. Es gibt nicht wenige Hunde, die man nicht in den Griff bekommen kann, weil das einfach ihr Charakter ist. Genau das muss man ertragen können oder sich eben einen anderen Hund suchen.
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Ob ein Pferd mal unrittig ist, macht es nicht gleich zu einem Problempferd. Ich meine ein Pferd, das quasi eine neurale Störung im Kopf hat. Ein Tag Koppel genügt nicht. Denn da fängt das Spielchen schon an ;). Ich traue mich keine zwei Tage vom Haus weg. Ich denke, einen Hund habe ich weitaus schneller im Griff, als ein Pferd, dass nach jedem Auto schlägt und einfach rückwärts in Gräben, Häuser, Gärten oder sonstwo hinspring, sobald ein Grashalb zur falschen Zeit weht. Denn da habe ich kräftemäßig keine Chance gegen. Da muss ich mir schon andere Methoden überlegen. Einen Hund kann man im Notfall mit der Leine fixieren. Die Tiere ähneln sich schon.
Und sowas macht dir Spaß? Ganz ehrlich...ich finde deinen Willen und deinen Optimismus ja prima. Aber ich weiß auch, dass es einfach wunderbar ist, unkomplizierte Hunde (und Pferde) zu haben. Man hat doch die Wahl! Erstrecht, wenn man gewillt ist, beim Züchter zu kaufen!
Ausreden kann und will ich dir den Wolfhund nicht...ich kann nur nicht verstehen, warum man lieber den schwierigen Weg mit all seinen Einschränkungen gehen will, anstatt es sich einfach leicht zu machen...
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Stark sozial:
Meine Malis sind mit das sozialste was ich bisher an Hunden erlebt habe. Ich hab echt selten ein feineres und klares Verhalten untereinander gesehen wie bei den 3 (+ meiner kleinen Pfeife). Die agieren im Grunde so, wie ich mir ein wirkliches Rudel (Familienverband) vorstelle.
Aber....das trifft auf das 'eigene Rudel' zu und nur auf dieses!
Würde ich sie machen lassen, würden die Weiber jeden Fremdhund nieder machen und das nicht mit Blicken! Fremdhunde sind überflüssig und in den Augen der Weiber sollten die doch bitte alle in ein Loch verschwinden, wenn sie eine gewissen Grenze überschreiten.
Der Rüde ist anders (gnadenlos ignorant), aber auch der legt absolut keinen Kontakt auf Fremdhundkontakte (außer läufige Hündinnen).Das sind nun keine WH, aber das nur mal als Beispiel zum Thema stark sozial.
WH finde ich ja alle absolut schick. Das war es aber auch schon. Haben will ich keins dieser Tiere
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Und sowas macht dir Spaß? Ganz ehrlich...ich finde deinen Willen und deinen Optimismus ja prima. Aber ich weiß auch, dass es einfach wunderbar ist, unkomplizierte Hunde (und Pferde) zu haben. Man hat doch die Wahl! Erstrecht, wenn man gewillt ist, beim Züchter zu kaufen!
Ausreden kann und will ich dir den Wolfhund nicht...ich kann nur nicht verstehen, warum man lieber den schwierigen Weg mit all seinen Einschränkungen gehen will, anstatt es sich einfach leicht zu machen...Diese Frage stellen mir viele. Für mich gibt es nichts schöneres als die Momente, in denen wir miteinander harmonieren. Wenn es nur schön wäre, wo wäre dann die Herausforderung? Ich kann mich auf den lahmsten Gaul setzen, ich kann mir aber auch das irre Tier aussuchen, weil mir der gemeinsame Weg gefällt und ich mich an der Wildheit und Ungebrochenheit erfreue. Ich will ja keinen Schatten neben mir heraufen haben, den ich irgendwie mit irgendwelchen blöden Tricks dressiere, sondern mehr oder weniger eine Beziehung mit einem waschechten Tier führen und da bevorzuge ich Tiere mit Charakter. Ich hoffe, es ist zumindest ein wenig verständlich.
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