Wolfshund, Verhalten, Erziehung, Haltung, Rassen

  • Ein Nordischer steht aber auch genau gar nicht auf dieses "Dominazgedönz" und sagt dann im Zweifel auch mal mit den Zähnen Bescheid.
    LG von Julie

  • Hier wird doch behauptet, solche Hunde könnten nicht dominiert werden. Ist ja scheinbar doch möglich, wenn auch ein wenig tierschutzwidrig.

    na klar kannst du jeden Hund dominieren, nur ob das sinnvoll ist.. irgendwann hat der Hund keine Leine dran, die ihn auf sichere Distanz hält und was ist dann? Und bei anderen, sensibleren hast du eben dann einen Hund, der dich meidet. Warum soll ein Tier, das alleine überleben kann, das keine Abhängigkeit zum Menschen hat wie ein normaler Hund, sich so etwas antun?


    Also wenn du Glück hast, haut ein AWH ab und meidet dich, wenn du Pech hast, erklärt er dir - genau wie einem anderen Hund - wir man sich korrekt verhält. Diese Tiere sind sehr sozial, aber sie dulden diese ungerechte Aggression nicht. Du wirst NIEMALS mit einem höher prozentigen Wolfhund klar kommen mit solchen Methoden. Gewalt ist keine Lösung, wobei Wattebäuschchen werfen auch nicht. Man muss einen souveränen Mittelweg finden, man muss sehr deutliche Grenzen setzen, aber eben auch nur, wenn die Situation es erfordert. Ansonsten kann man mit Konsequenz, Geduld, Einfühlungsvermögen viel erreichen..


    Und noch paar Worte zum Video und zum TWH..
    TWHs sehe ich persönlich eher als Ausnahmewolfhunde. Sie sind in vielen Bereichen sehr viel mehr Schäferhund als Wolf und das eben auch mit Absicht. Wenn die Basis der Einsatz als Militärhund ist, dann ist es klar, dass scheue, ängstliche Tiere sofort selektiert werden. Es werden nur offene, geeignete Tiere verwendet. Und da unterscheiden sich die TWHs von den SWHs oder anderen Wolfhundmischlingen wie dem AWH. Die anderen sollten keine Militärhunde werden und deswegen gehen sie eher einen Schritt zurück als nach vorne, sie sind sensibler. TWHs kann man auch fester anpacken, bedeutet aber nicht dass es sinnvoll ist sie mit Gewalt zu erziehen. Gewalt hat einfach nichts mehr in der Hundeerziehung zu suchen und es ist erschreckend, wenn man das sieht.


    Und einem Wolfhund trau ich zum dass wenn er die ganze Zeit gedeckelt wird, dass er irgendwann, wenn man nicht aufpasst seine Chance nutzen wird. Diese Tiere können warten..

  • Oh Gott, mir wird ganz schlecht bei den Videos. (Ich hab nur die ersten beiden jeweils zur Hälfte gesehen, das hat mir gereicht.) Wer will so was?!?!? Ich schlafe manchmal Nase an Nase mit meinen Hunden ein. Ich hatte noch nie Angst oder auch nur ängstlichen Respekt vor ihnen, genauso wenig wie meine Hunde Angst vor mir haben. Was nimmt man solchen Hunden weg, indem man sie so quält? Äh, Verzeihung, "erzieht". Wenn ich sehe, welches Vertrauen mir meine Hunde entgegenbringen, mit welcher Selbstverständlichkeit sie davon ausgehen, dass sie bei mir sicher sind, dann treibt mir der Vergleich mit dem WH aus dem ersten Video die Tränen in die Augen.

  • Beide, sowohl der Tschechoslowake, als auch der Saarloos Wolfhond wurden ursprünglich mit dem Ziel, einen 'besseren Gebrauchshund' zu züchten, ins Leben gerufen:


    Beim Saarloos (Klick mich!) ist die eigentlich beabsichtigte Verwendung sogar noch deutlicher im aktuellen FCI-Standard nachzulesen als beim Wolfhund (Klick mich auch!)

  • Der WH weicht immer nach hinten aus, solange er kann. Der Mali hingegen geht drauf los.

    nein, definitiv nicht.. Nicht mal mein hochprozentiger Rüde weicht immer nach hinten aus. Es kommt immer drauf an was los ist, wie die Situation ist..


    Wir waren letztens im Zoo, ich hab die Eisbären fotografiert, beide Hunde haben sich abgelegt und geruht. Néo lag an der Scheibe.. Und die Eisbären finden es witzig Hunde zu erschrecken und so tauchte einer ab und sprang dann direkt bei Néo aus dem Wasser und haute gegen die Scheibe.. Reaktion von Hiro? Aufgesprungen, Richtung Scheibe gerannt, Zähne gefletscht. Der Bär war mittlerweile wieder abgetaucht und als er wieder auftauchte, wurde er von einem wütenden Hiro begrüsst. Der ihn angefletscht hat, nach ihm geschnappt hat. Denke nicht, dass er gecheckt hat, dass da eine Scheibe war


    Wolfhunde darf man nicht mir ängstlichen Tieren verwechseln, sie sind überlegt vorsichtig. Sie gehen kein unnötiges Risiko ein. Sie meiden fremde Menschen, weil sie sie nicht kennen und von einem Menschen immer eine gewisse Gefahr ausgehen könnte. arum Nähe suchen, wenn man sich dadurch in Gefahr bringt und es keinen Vorteil hat. Aber sie hauen nicht einfach so ab, vor allem wenn das eigene "Rudel" in Gefahr ist


    Anderes Beispiel aus dem Zoo..
    Da war Hiro noch kein Jahr alt, wir waren mit einem befreundeten Junghund im Zoo bei einem Leoparden, der sieht den Hund, pirscht sich an, springt gegen die Scheibe. Hund in absoluter Panik, will nur noch weg.. Hiro hat davon nur bedingt was mitbekommen, weil er weiter weg am schnüffeln war. Nur die Panik seines Freundes dann eben. Hiro ist dann auch an die Scheibe und der Leopard lauerte schon wieder unbemerkt. Er sprang los und Hiro reagierte genauso schnell und sprang seinerseits gegen die Scheibe. Zwei zähnefletschende Tiere an der Scheibe. Der Leopard fand die Reaktion mehr als uncool, weil Hunde erschrecken macht Spaß, aber wenn sie ihn dann auch angreifen, ne, doof.. und er verschwand.


    und den Zootieren geht es gut, den Hunden auch.. die machen sich nur wirklich einen Witz draus. Mei, was soll man tagein, tagaus eingesperrt in einem Gehege denn auch machen?

  • Ein Nordischer steht aber auch genau gar nicht auf dieses "Dominazgedönz" und sagt dann im Zweifel auch mal mit den Zähnen Bescheid.
    LG von Julie

    Ich dachte, dass die Wolfhunde doch da ähnlich sind.


    Alle nordischen Hunde (Malamuten/Husksy ) sind Hunde, die gut zu handhaben sind, wenn man nicht gerade eine Obedience oder AgiWM anpeilt oder als Sport Schutzdienst machen will.


    Ich habe immer wieder geliebäugelt mit Alaskan /Sibirian Huskys (käme aber nur Tierschutzt für mich in Frage), weil ich den Zughundesport so liebe (auf Freizeitbasis).


    Und für Ricco sehe ich CANICROSS! als Sport ganz weit vorne...


    Täglich 20 Km joggen...da kann ja eine Wettkampfkarriere beginnen. Und alles sind glücklich.


    Hund, Mensch, Forengemeinde und im Büro schläft nicht nur Mensch sondern auch der Husky. :applaus:


    Ich find das PASST :dafuer:


    (Dalmis finde ich auch....hmmmm....naja....)

  • Ich war auch mal mit meinem 1. Hund im Zoo.


    Der Terrier meiner Bekannten wollte die Tiger fressen, der Hovawart einer anderen, hat die Löwen angeguckt mit: "Ich mach dich krankenhaus"


    Meine "mutige" Mudihündin wollte nach Hause, als die Hyänen der Meinung waren, dass sie ein netter Happen wäre.


    Ich habe viel über Zoos nachgedacht. Voerher schon....Ich war seit 1999 nicht mehr in einem Zoo!


    Weil ichs nicht will. Nicht mit Hund und nicht ohne!

  • Hier wird doch behauptet, solche Hunde könnten nicht dominiert werden. Ist ja scheinbar doch möglich, wenn auch ein wenig tierschutzwidrig.

    Wie, "ein wenig tierschutzwidrig"? Wie ein bisschen schwanger?


    :gelbekarte:

  • Hier wird doch behauptet, solche Hunde könnten nicht dominiert werden. Ist ja scheinbar doch möglich, wenn auch ein wenig tierschutzwidrig.

    Ich glaube, da liegt ein Mißverständnis vor.


    Von "Dominieren" ihrer Hunde hat hier KEINER gesprochen!
    Ich denke, NIEMAND hier "dominiert" seinen Hund.....

  • Auch der Hund im Video wird nicht dominiert sondern schlicht kampfunfähig gemacht (zweite Leine+glaube ich sogar Endloswürger) und dann misshandelt.
    Das hat nichts mit Dominanz zutun. Wäre der Typ wirklich so dominant hätte er diesen ganzen Schei* nicht nötig.


    Brechen und zwar mit massiver Gewalt, kann man jedes Tier..die Frage ist ob man sich selbst dieses Armutszeugnis austellen will.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!