Mein Hund hat plötzlich Angst vor mir O.o

  • Oh Gott die Macken...viele kann ich da nur sagen....und genau da ist halt mein Problem, weshalb ich eher glaube das da etwas psychisches dahintersteckt...


    Ein Paradebeispiel: Wir besuchen oft meine Eltern, dabei springt sie gern auf den Schoß von meinem Vater und hält ihren Kopf hin als wollte sie gestreichelt werden, dieser berührt gerade ihren Kopf, da holt sie urplötzlich ohne jede Vorwarnung aus und verbeißt sich in ihn....



    Weiteres Beispiel: Autofahren, sie liebt Autofahren, meist verläuft es auch ohne Probleme, lässt sich richtig anschnallen, es geht los, und auch abschnallen, hin und wieder, wenn es nur eine kurze Fahr war, will sie sich ums verrecken nicht abschnallen lassen, beißt und möchte das Auto nicht verlassen!


    Sie kann mit anderen Hunden nicht, bzw. mit den meisten Hunden nicht, hat nur 2 Hunde mit denen sie sich versteht, die anderen greift sie alle nur an. Sie ist zu 100% nur auch mich fixiert, sie lässt sich nur von mir anleinen und geht auch nur mit mir raus.


    Vor allem aber stört mich manchmal ihre Launen, erst mit dem Schwanzwedeln förmlich andere dazu animieren sich ihr zu nähern, sie locken und dann brutal zubeißen....sie ist unberechenbar. Das sind jetzt nur wenige Beispiele....manchmal frage ich mich ob Schizophrenie auch bei Hunden auftreten kann???






    @TrueType, danke, das war wirklich Hilfreich...jedoch...gibt es da nichts anderes als kastrieren??? Ist so eine OP bei einem Hund von 6 Jahren überhaupt noch gut, also verkraften sie das dann auch noch gut? Gibt es da keine andere Hormontherapie wie sie es auch bei Menschen gibt?

  • Hast du auch mal einen Verhaltenstherapheuten auf deinen Hund schauen lassen? Google mal ob du so jemanden in deiner Nähe hast.

  • Ja hatte ich, aber die Frau war auch völlig überfordert mit ihr. Habe einiges mit ihr durch und war am Ende nun doch nur darüber enttäuscht was man mir dort sagte. Wenn Jemand einen guten Trainer etc in Raum Gießen/Wetzlar (Hessen) kennt, bin ich gern dazu bereit mir jemanden empfehlen zu lassen, aufgegeben habe ich meinen Hund bei weitem nicht. Fände es aber gut wenn mir wirklich auch nur Leute schreiben die direkt auch mit diesen Leuten arbeiteten und Erfahrungen mit ihnen hatten, denn habe ich was das anging leider schon eine Menge Geld in den Sand gesteckt und wünsche mir wirklich Jemanden der Kompetent und auch Geduldig ist =)

  • Das klingt für mich, als hätte sie in den ersten 3 Lebensjahren schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht, was du so als "Macken" beschreibst.


    Und das jetzige Verhalten hört sich für mich an, als habe sie Schmerzen. Vielleicht ja auch im Bauchraum- deshalb das Bauchlecken. Hat sie denn Blähungen? Ist der Stuhl normal? Ich weiß, ich kann keine Ferndiagnose stellen.

  • So....komme gerade vom Gassi zurück und bin schockiert das es wohl gerade mal 25 Minuten waren O.o Mein Hund kam nun völlig verzweifelt auf mich zu, anscheinend hat das Bläschen nun doch gedrückt :p Bin komplett mit ihr durchgejoggt, hatte sie auch wie gewohnt von der Leine, sie ist sportlich wie eh und je....erneut vermute ich weniger das es Schmerzen sind, denn wenn sie Schmerzen hätte wäre sie nun doch weniger glücklich neben mir her gerannt oder?


    Stuhl ist total normal, Blähungen konnte ich nicht feststellen, bei mir ist die Luft noch rein xD Sobald ich mir ihr draußen war durfte ich sie auch ganz normal anfassen, streicheln, spielen...jetzt sind wir wieder Zuhause...und sie ignoriert mich wieder, rennt vor mir weg....

  • Lass sie einfach mal in Ruhe. Mein Rüde ( Angsthund) hat auch manchmal solche Anwandlungen, keine Ahnung welcher Hafer ihn dann gerade sticht.


    Ansonsten hätte ich auf irgendeinen Geruch an Dir getippt, aber wenn Du schreibst sie ist draußen normal. Das hatten mal Bekannte von mir, Hunde reagierte plötzlich aggressiv auf sie - es war einfach nur das neue Parfüm, was sie zum Glück erkannt haben-

  • Es gibt ein Forum speziell für Angsthunde. Da findest du sicher Menschen die dir bei deinem doch sehr speziellen Hund helfen können. Wenn du mehr wissen magst schreib mir gerne eine PN. :smile:


  • @TrueType, danke, das war wirklich Hilfreich...jedoch...gibt es da nichts anderes als kastrieren???

    Das würde ich wirklich lassen. Ich würde einem Hund mit solchen Problemen nicht noch die Hormone nehmen.


    Kastrierte Hündinnen werden oft "aggressiver", weil ihnen die weiblichen Hormone fehlen.
    Die weiblichen Hormone der Hündin tragen auch zu ihrem Wohlbefinden bei.


    Du könntest auch mal eine klassische Homöopathin suchen, die sich auf Verhaltenstherapie spezialisiert hat.

  • Das würde ich wirklich lassen. Ich würde einem Hund mit solchen Problemen nicht noch die Hormone nehmen.


    Kastrierte Hündinnen werden oft "aggressiver", weil ihnen die weiblichen Hormone fehlen.
    Die weiblichen Hormone der Hündin tragen auch zu ihrem Wohlbefinden bei.

    Das kann man wirklich nicht so pauschal sagen - wenn die Hormone während der Scheinträchtigkeit/Scheinmutterschaft die Hündin hochgradig aggressiv machen, tragen sie wohl kaum zu ihrem Wohlbefinden bei. Ich kenne so eine Hündin - in ihrem fall war die kastration ein Segen.


    Kastrierte Hündinnen werden auch nicht oft aggressiver, sondern sind meist so, wie sie im Anöstrus schon immer waren. Manchmal gewinnen sie etwas an Selbstsicherheit. Man darf nicht vergessen, dass auch eine intakte Hündin nur recht kurze Zeit unter Hormoneinfluss steht, das ist nicht wie beim Menschen.


    Ich würde hier wirklich mal abklären, ob das veränderte Verhalten mit Scheinmutterschaft zusammenhängen kann - mir scheint es etwas spät dafür, aber es ist nicht unmöglich. ansonsten den Hund wirklich mal gesundheitlich durchchecken lassen.

  • Das kann man wirklich nicht so pauschal sagen - wenn die Hormone während der Scheinträchtigkeit/Scheinmutterschaft die Hündin hochgradig aggressiv machen, tragen sie wohl kaum zu ihrem Wohlbefinden bei. Ich kenne so eine Hündin - in ihrem fall war die kastration ein Segen.
    Kastrierte Hündinnen werden auch nicht oft aggressiver, sondern sind meist so, wie sie im Anöstrus schon immer waren. Manchmal gewinnen sie etwas an Selbstsicherheit. Man darf nicht vergessen, dass auch eine intakte Hündin nur recht kurze Zeit unter Hormoneinfluss steht, das ist nicht wie beim Menschen.


    Ich würde hier wirklich mal abklären, ob das veränderte Verhalten mit Scheinmutterschaft zusammenhängen kann - mir scheint es etwas spät dafür, aber es ist nicht unmöglich. ansonsten den Hund wirklich mal gesundheitlich durchchecken lassen.

    naja, genauso wenig kann man, wie in einem Beitrag vorher sagen "laß den Hund kastrieren, das kommt davon und wird immer schlimmer...". Sollte es von einer Scheinschwangerschaft kommen gibt es noch jede Menge andere Optionen, die man versuchen kann, bevor man dem Hund die Hormone nimmt. Die sind nämlich auch noch für eine Menge anderer Dinge im Hundekörper zuständig!


    Hunde zeigen Schmerz nicht wie Menschen es zeigen würden. Es sind manchmal ganz feine (oder eben größere) Veränderungen im Verhalten. Ich würde den Hund tierärztlich durchchecken lassen und wenn beim Hund nichts zu finden ist, evtl. Dich selbst nochmal durchchecken lassen.


    Außerdem bitte nicht die Jahrszeit vergessen! Vielleicht hat die Hündin in Deiner Abwesenheit was gehört oder gerochen und aus irgendwelchen Gründen falsch verknüpft. Man kann nicht immer alles erklären.


    Allerdings hört sich der Hund für mich ziemlich verwöhnt an. Gerade Hunde die eine (vermeintlich) schlechte Vergangenheit haben genießen es, wenn sie ein genaues Regelwerk haben, an dem sie sich orientieren können. Sie wird anscheinend nicht gern angefasst in verschiedenen Situationen, daher würde ich mir Mittel und Wege suchen, dies zu vermeiden und Berührungen zu etwas Besonderm machen. Im Haus Hausleine dran, im Auto nicht anschnallen sondern Box und eigenmächtige Kontaktaufnahme verbieten. Was wiederum nicht heißen soll sie sollte keinen Kontakt haben, sondern nur auf "Einladung". Sollte sie dann wieder maulen, direkt aus der Situation entfernen, aber möglichst unaufgeregt.

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