Tu ich das richtige...??

  • Ich weiß, der Vergleich hinkt, aber als eine liebe Verwandte von mir Krebs bekam, wurde sie auch ein anderer Mensch, aggressiv, schrie wegen Nichtigkeiten usw. Nimm dir daher seine Aggressivität nicht so zu Herzen, er meint es ja nicht bös.


    Und wenn du Angst hast, was ich voll verstehen kann, weil man Angst hat, sich falsch zu entscheiden: Du kannst es hinauszögern und sagen, du möchtest einen neuen Termin. Ich weiß, er ist vielleicht nicht ungefährlich deinen Töchtern gegenüber. Aber achte auch darauf, dass du der Entscheidung innerlich zustimmen kannst, sonst wird es dich vielleicht noch ewig zerreißen und du denkst "Hätte ich ihn nur noch nicht einschläfern lassen".

  • Du kannst es hinauszögern und sagen, du möchtest einen neuen Termin.

    Sicher, das kann man machen.


    Aber dann wird es auch nicht leichter werden und das Warten auf den Termin beginnt noch einmal von Neuem. Mit genau den gleichen Zweifeln und Schuldgefühlen.


    Liebe TE, es zerreißt einen innerlich, das wissen wir hier wohl alle.


    Dennoch ist es der letzte Schritt, mit dem Du Deinem Hund Deine Liebe zeigen kannst und für ihn da sein kannst. Bei dieser Diagnose und dem Verhalten gibt es einfach keine andere Möglichkeit!


    Ich glaube auch, dass die Angst vor dem Tod etwas sehr menschliches ist. Für Deinen Hund wird es nicht Beängstigendes sein, sondern eine Erlösung.


    Ich wünsche Dir viel Kraft, aber ich bin mir ganz sicher, Du wirst das schaffen :streichel:

  • Ich weiß das ich diesen Weg gehen muss und darum auch der Termin. Noch länger waten bringt leider nichts. Seine hemmschwelle was das beißen angeht, ist gleich null. Das erlebe ich jeden Tag ei mir und ich nehme es Ihm auch nicht böse wie er sich verhält, er kann leider nichts dafür. Darum versuch ich bei all seinem verhalten noch halbwegs ruhig zu bleiben und ihm zu zeigen das es zwar nicht gewünscht ist dieses verhalten, aber er bekommt keine strafe. Da er ja nun es nicht ändern kann.


    Den termin hinaus schieben, nein das schaffe ich nicht, zudem seine Muskeln versagen und ich nicht will das sein Herz, vor seinem Körper aufgibt und er dann noch mehr leiden muss. Zudem weiß ich nicht was er noch alles frisst und dann eventuell qualvoll erstickt weil er es mal nicht so gut verträgt.


    Ich genieße momentan jeden Minute mit Ihm, er darf im Schnee toben (zum glück kam noch welcher) den er so liebt, darf bei mir im Bettchen schlafen und bekommt schöne leckere sachen, die meine Tochter ihm nun geben darf. Vorgestern gabs Rinderroulade mit klößen. Er sah so glücklich aus.


    Meine kleine erkläre ich jeden Tag das Teufel bald für immer Deidei macht und dann in den Hundehimmel geht und dort kein AUA mehr hat und immer auf Sie aufpassen wird. Sie guckt dann immer ganz traurig und sagt ja, geht zu ihm, drückt ihn und gibt ihm einen Kuss. In diesen Moment könnt ich jedensmal los heulen, reiße mich aber zusammen damit meine große das nicht sieht. Zum glück ist die kleine erst 6 Monate und bekommt davon nicht viel mit.


    Tja, nun ist Mittwoch, der Montag rückt immer näher. Habe schon die Decke und sein Lieblingspielzeug bereit gelegt was Ihn dann begleiten wird und womit er dann Krementiert wird.


    Leider ist Emma aktuell auch krank, böser Durchfall mit Blut. Aber seit heut vormittag wirds endlich besser. Sie hat einen sehr empfindlichen Magen und muss mal wieder irgendwas falsches draußen gefunden haben.


    LG Pam233

  • Hallo Pam,


    vielleicht hat deine Emma am Schnee genascht? Hatten wir auch mal ......wünsche ihr gute Besserung.


    Und für Montag wünsche ich dir ganz viel Kraft,wir sind in Gedanken bei euch :streichel:


    LG

  • Hallo Pam,
    es ist ewig traurig den geliebten Hund für immer gehen zu lassen.
    Wichtig ist es für Dich die Entscheidung klar zu kriegen,gerne würde ich Dir erklären wie das geht aber das liegt in Jedem selbst.
    Ich hab viel mit Luzie(vielleicht magst Du mal lesen unter Senioren-Der Tag vor dem Uns allen graut) geredet und ihr auch gesagt warum ich so traurig bin und ihr erklärt,daß wir nun am Ende sind.
    Der Tag der Einschläferung kam ganz anders wie angedacht-nix mehr mit spazierengehen-sie hat geschlafen.
    Wieder erwarten war es ein sehr ruhiger und "schöner" Tag.
    Um diese Ruhe zu haben musst Du eben die Gewissheit haben das richtige zu tun.
    Ich konnten meine eigenen Emotionen an diesem Tag gut beiseite stellen um Ihr und ihren Bedürfnissen Raum zu geben.
    Eine Terminplanung mit langer Vorlaufzeit hatten wir nicht,es war lange klar daß der Tag dann demnächst kommt.Dann kam er doch schneller als gedacht.
    Lg Alex

  • @teufelsFrauchen Meine Gedanken begleiten dich durch diesen Tag, ich wünsche deiner Familie und vor allem dir viel Kraft um Teufel in Ruhe gehen zu lassen.


    und gute Besserung an Emma

  • Als wir unsere Schäferhündin mit 8 Jahren einschläfern ließen, bin ich alleine mit ihr in die Tierklinik gefahren, der Dackel blieb zuhause.
    Als ich den Dackel einschläfern ließ, hab ich ihn morgens noch eine "Henkersmahlzeit" fressen lassen. Ich hab ihm die Schüssel vollgemacht und ihn fressen lassen soviel er wollte.
    Ich könnte das nicht, den Termin so lange vor mir herschieben, wenn es gewiss ist, dass der Hund gehen muss, dann ist es mir lieber, wenn das sehr zeitnah geschieht.

  • Bei meiner war es zum Schluss so dass sie geistig top fit war und körperlich total kaputt sie konnte nicht mal mehr laufen , kurz bevor sie eingeschläfert war hat sie bei meiner Mum auf dem Arm ein Reh gesehen und und hat total gefiept und wollte hinterher kaum hat man sie runtergelassen hat sie sie angeschaut so wie "Ich kann nicht mehr, nimm mich hoch" meine hatte auch Krebs dass ist eine total schwere Entscheidung. :( :(

  • Ganz ehrlich, ich hätte mir jetzt keinen Termin gesetzt,sondern meine Entscheidung sofort umgesetzt. Das Abschiedsnehmen wird ja dadurch nicht besser.


    Klingt vielleicht grausam, aber das wäre mein Weg!

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