Katze und Hund zusammenführen -Erfahrungsberichte

  • Hallo Zusammen!


    Unser Kater ist zwölf Jahre alt und kennt Hunde nur von draußen und interessiert sich recht wenig für sie. Und nu seit einer Woche gehört auch Buddy ein 5 jähriger Schäferhundmix zu uns, der Katzen auch nur von draußen kennt ( inwieweit er mit Ihnen in seiner Strassenhundzeit lebte keine Ahnung). Nun üben wir fleißig das er ihn in Ruhe lässt. Das klappt bei Anwesenheit von uns schon recht gut. Jedoch ist es für uns das erste Mal, das wir versuchen Katz und Hund zusammen zu bringen.


    Mich würde interessieren was ihr für Erfahrungen beim Zusammenführen hattet. Was ihr getan habt damit es klappt und ob ihr mir bzw uns noch Tips habt?
    Wie habt ihr das Nachts gemacht bzw wenn ihr Weg musstet?
    Wir haben ein Haus ohne groß Türen, das macht es etwas schwierig.


    Grüße Melli

  • Wir hatten vorher Katzen und bei uns kam dann auch ein Hund dazu.


    Zuerst war der Hund in der Anwesenheit der Katzen an der Leine. Wenn wir schliefen wurden die Katzen und der Hund getrennt. Ich würde, falls ihr keine Türen habt einfach Gitter verwenden.


    Wir haben das lange durchgezogen, heute ist das kein Problem mehr und wir müssen sie nicht mehr trennen.

  • Was ihr getan habt damit es klappt und ob ihr mir bzw uns noch Tips habt?
    Wie habt ihr das Nachts gemacht bzw wenn ihr Weg musstet?

    Wir haben ganz einfach Jenny geholt und dann war sie da.
    Der Kater hat sich dann einfach langsam mit ihr angefreundet.
    Bei uns gabs keine große Zusammenführung.


    Das Problem hatten wir nie und haben wir nicht. Jenny darf nicht nach oben und somit hat Carlo oben sein Reich. Und nachts ist Carlo grundsätzlich draußen.


    Das Verhältnis zwischen den beiden ist relativ gut.
    Mittlerweile trinkt Carlo auch aus Jennys Trinknapf, obwohl er vor Jenny nur schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht hat.
    Allerdings macht Carlo manchmal auch so etwas:

    Wenn du noch weitere Fragen hast, dann frag einfach.

  • Eure Situtation ist schon schwierig. Meine Katzen und Hunde sind alle als Welpen ins Haus gekommen. Da gabs wenig Schwierigkeiten. Jedoch die Katze meines Freundes kannte vorher nur einen Hund, der nicht sehr beliebt war.
    Mit Toby damals und jetzt Ted wars aber unproblematisch da Katzi faucht und ohne Krallen haut. Da war trotz Abwehrmassnahmen der Katze kein ernsthaftes Eingreifen von uns nötig.
    Aber Katzen sind nun mal wahre Charaktertiere und jede von unseren Katzen reagiert unterschiedlich.
    Michel könnt ich jeden Hund vorsetzen, fand er prinzipiell okay.
    Maiky sass 3Tage unterm Ofen als er einzog, haute immer ohne Krallen nach dem Hund und wurde der größte Hundebeschmuser überhaupt.
    Milo kam aus einen Haushalt mit Hund, tut sich aber jedes Mal schwer mit neuen Hunden. Es brauchte ca 6Monate ehe er Toby vertraute, obwohl ich nachhalf, indem ich Katerchen ab und zu Toby setze.
    Fast genauso lange brauchte er bei Ted.


    Natürlich sind meine Tiere was anderes als deine erwachsenen Tiere. Aber ich wollte betonen das eben nicht jedes Katzen/Hundegespann gleich ist, trotz gleicher Erfahrungen.


    Wenn ich ohne Hund gehe, nutz ich ein Kindergitter. Das hält Hund im Raum und Katzen können jederzeit raus oder rein.


    Ich würd erstmal Hund an die Leine nehmen oder eben ganz sicher Maulkorb aufsetzen und dann schauen was passiert. Immer getrennt füttern! Ansonsten laufen lassen, dann siehst ob sie sich gar nicht abkönnen oder nur erstmal warm miteinander werden müssen.
    Große Liebe zwischen Ted und den Katzen gibt es zumindest nicht in dem Maße, wie es bei Toby und seinen Katzen war. Aber man lebt nebeneinander, klaut sich gegenseitig das Futter und machen untereinander kein Stress. Die Katzen sind übrigens Wohnungskatzen im Alter von 17, 13 und 3 derzeit

  • Ich danke euch schonmal!! Ich hab bisher ein gutes Gefühl! Wenn ich bedenke er ist gerade eine gute Woche da und der Kater kann wenn wir im Zimmer sind an ihm vorbei auf seinen Baum ( klar mit Sicherheitsabstand) , dann macht mir das echt schon Mut!
    So ein Gitter wird die Beste Lösung sein. So werd ich zumindest die Treppe nach unten so lange absichern, bis Buddy ihn in Ruhe lässt. Unten hat der Kater ein geschütztes Zimmer mit Türe wo Buddy nicht rein kommt. Und wenn ich nach ganz oben was auf die Treppe stell geht er da auch nicht hoch da die recht steil ist.


    Danke Euch! Und bin natürlich auf weitere gespannt

  • Zwei ältere Tiere vergesellschaften ist immer schwieriger, als zu einem vorhandenen älteren Tier ein Jungtier dazu zu holen.


    Auch wenn es bisher halbwegs ruhig verläuft, unterschätze bitte nicht die Gefahr, die in dem Moment besteht, in dem sich die Tiere ernsthaft (völlig unabsichtlich) in die Quere kommen.
    Z.B. der Hund einen Knochen kaut und die Katze ohne die Situation zu erkennen zu nah vorbeiläuft.....
    Da eskalieren die Dinge oft heftig. Mitunter versteht die eine Tierart einfach nicht, was die andere Tierart macht.


    Lass beide in keinem Fall ungetrennt allein zu hause, weder tags, noch nachts.
    Sperr den Kater oben in seinem Zimmer ein (Wasser, Futter und Katzenklo) oder schmeiß ihn raus aus dem Haus, je nach dem, was er gewohnt ist oder was besser klappt
    Beides ist besser, als wenn sich die Tiere gegenseitig verletzen.


    Bedenke auch, dass der Kater mit 12 Jahren nicht mehr sooo fix ist wie ein Jungspund, der Hund jedoch mit 5 Jahren noch voller Kraft.

  • Wir haben im Obergeschoss einen kleinen Teil der Wohnung abgetrennt damit die Katzen auch mal absolute Ruhe haben vor dem Hund wenn sie das wollen und dort werden sie dann auch gefüttert( so kann das Hundetier auch kein Futter klauen). Kuscheln tun sie dann gerne zusammen auf dem Sofa.
    Hat bei uns unterschiedlich lange gedauert bis sie sich mochten, kommt halt auf die Katze an und wie der Hund auf die Katzen zugeht. Wir hatten halt den Vorteil das der Hund ein Welpe war und das vereinfacht die ganze Sache doch sehr.
    Wir haben dafür dieses Gitter gekauft und die Klappe einfach abgetrennt da der Hund da eh nicht durchpasst und die Katzen finden das Loch im Gitter super.


  • Bei mir steht auch demnächst die Zusammenführung an, die Katze (Freigänger) hat bis jetzt, wenn Hunde zu Besuch waren, vorsichtig neugierig reagiert, der Hund beim Katzentest in Spanien ruhig und beschwichtigend. Trotzdem mache ich mir viele Gedanken wie die Zusammenführung klappen kann.
    Da meine Wohnung nicht gerade riesig ist stehen hier auch die meisten Türen offen. Das Schlafzimmer werde ich mit einem Kindergitter abtrennen (in der Hoffnung, dass Soleto da nicht drüber springt :fear: ), damit die Katze einen Raum für sich hat. Da wird dann auch erstmal das Katzenklo und ihr Futter stehen. Der Hund wird die erste Zeit mit einer Leine gesichtert sein.
    Die Katze hat hier relativ viele Möglichkeiten sich auf Schränke, einen hohen Kratzbaum u.ä. zu flüchten und so Rückzugsorte zu haben wo der Hund nicht hin kommt.
    Am Anfang wird der Hund sowieso noch nicht alleine bleiben können und später wird Cleo draußen bleiben wenn ich nicht da bin. Die Beiden gemeinsam alleine zu lassen kann ich mir im Moment nicht vorstellen, da bin ich einfach zu ängstlich.
    Für nachts bin ich mir noch nicht sicher. Die Katze schläft gerne bei mir im Bett, aber ich will den Hund nicht direkt aus dem Schlafzimmer aussperren. :???:
    Ansonsten immer ein Auge drauf haben, erwünschtes Verhalten belohnen, unerwünschtes unterbrechen. Und natürlich Schmuse- und Spieleinheiten für die Katze reservieren, damit da kein Frust aufkommt weil sie sich benachteiligt fühlt.

  • Mich würde interessieren was ihr für Erfahrungen beim Zusammenführen hattet. Was ihr getan habt damit es klappt und ob ihr mir bzw uns noch Tips habt?

    Als mein erster Hund einzog, waren meine damaligen Kater 9 und 3 Jahre alt und kannten keine Hunde.


    ich habe den Hund einfach mit rein genommen und gut. Die Kater hatten ihre vielen Rückzugsmöglichkeiten (incl rausgehen) und haben sehr gut selbst auf sich aufgepasst.


    Wichtig sind Hundesichere Rückzugsbereiche (für Katzen zugängliches Wandregal z.B.), wo sich die Katze aus sicherer Entfernung die Situation anschauen kann und sich bei Bedarf wieder dahin verziehen kann.


    Sollte der Hund Ansätze machen, mit der Katze "Fangen" zu spielen, sollte man das mittels Abbruchsignal SOFORT unterbinden!

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