Hund verletzt Ente

  • Ich würde mal sagen, das hat zu einem großen Teil kulturelle/wirtschaftliche Wurzeln.


    Mäuse und Ratten sind eben Schädlinge, Katzen und viele Hunderassen explizit dafür gezüchtet, sie unter Kontrolle zu halten.


    Kaninchen, Hasen, Rehe und anders Wild sind Beutetiere, Nahrung, die der Mensch für sich beansprucht.


    Die zu fangen, wenn einem das Revier nicht gehört, ist also Wilderei. Eine Straftat, hart geahndet zu Zeiten, als Wild knapp war und es wesentlich weniger Wild gab als heute (entgegen allgemeiner Auffassung lebt in unseren Wäldern heute wesentlich mehr Wild als vor 100 oder 200 Jahren).


    Und das ist heute immer noch so - obwohl es zuviel Wild gibt.


    Wie man das in sein eigenes ethisch-moralisches Weltbild einbaut - das ist, wie man hier sieht, höchst individuell.


    Wo fängt es an? Beim Wurm, der Maus, der Ratte, dem Fasan, dem Schwein, dem Hund?


    Da kann man sich an geltende Gesetze halten, und an die eigenen Moralvorstellungen. Und die sind nicht absolut und nicht für jeden gleich.

    • Neu

    Hi


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    • Danke, das relativiert deine deine von mir als reine Provokationsfreude eigestuften Aussagen doch sehr beträchtlich. Selbst deine 100% Kristallkugel (wie sehr ich diesen Smiley vermisse!) hat also offenbar fehlerhafte Voraussagen geliefert, was du nun auch eingestehst. Thema erledigt, selbst deine 100% Voraussagbarkeit ist nur 100% minus deine Falschprognosen - nix anderes wurde doch hier postuliert, und von dir so heftigst bestritten. Ich komme auch auf 100% Voraussagbarkeit, wenn ich meine Irrtümer abziehen darf. :p
      Bleibt deine scheinbare Überzeugung, dass solche Irrtümer dir ab jetzt nie mehr passieren werden, und dass alle von dir als roboterhaft berechenbar eingestuften Hunde sich lebenslang nie mehr anders als von dir geweisssagt verhalten werden. Da verzeih mir bitte, dass ich das schlicht nicht glaube - das hält einfach nur bis zum nächsten Fehler, wie bei anderen Hundehaltern auch.


      Wünsche dir weiterhin viel Spass mit deinen gezielten Provokationsbeiträgen - das lenkt doch wunderbar ab von eventuell selbst festgestellten Mängeln in der eigenen Kristallkugel! :roll:

      Hund Otto wird beurteilt und dieses trifft 100% zu, dann kommst du und rechnest die Fehler aus der "Ausbildungszeit" mit hinein? Warum das denn? Weil 100% nicht sein dürfen? :lol:

    • Ich hatte vor ein paar Tagen ein langes Gespräch mit jemandem vom Kommittee für Vogelschutz.


      Deren Haupteinsatzgebiet in Deutschland ist es, illegale Greifvogelfallen aufzuspüren. Aufgestellt werden die von Jägern, weil sie in den - streng geschützten - Greifvögeln Konkurrenten sehen.


      So tief sitzt das "nur der Jäger darf jagen" bei manchen.


      PS: Natürlich sind das schwarze Schafe - die meisten unterstützen die Vogelschützer natürlich.

    • Ohne schlechtes Gewissen wird hier auch kein Mäuschen verspeist.... man kann es einfach nicht verhindern, wenn man auf dem Land wohnt. Aber wenn Du schon mal ein Reh gesehen hättest was von Hunden gerissen wurde (nicht von meinen) würdest Du sowas nicht fragen.
      Ja vielleicht ist es Doppelmoral, genau wie wir Kühe essen, aber Hunde nicht. Bei Katzen wird es auch toleriert wenn sie Mäuse fangen, aber jagen sie Häschen ist der Aufschrei groß. Füchse dürfen Mäuse jagen, aber nicht Nachbars Gans. Rehe können meinetwegen Bauers Feld abgrasen, auch wenn er das nicht mag, aber ich mag noch weniger wenn das Reh an meine Rosen geht. Die Fliege schlage ich auch tot und die Zecke ziehe ich. Und so könnte man das noch ewig fortführen.

    • Wovon reden wir denn jetzt - von (vermeintlichen) Schädlingen auf dem eigenen Grundstück oder von welchen in freier Wildbahn? Für mich macht das einen gewaltigen Unterschied.


      Auf dem Grundstück von "Schwiegereltern" durften und sollten unsere Hunde durchaus schon Mäuse fangen, die wurden sonst auch anderweitig bejagt. Außerhalb des Grundstücks dürfen sie trotzdem nichts jagen, auch keine Mäuse, da es einfach unnötig ist.


      Maulwürfe stehen übrigens unter Naturschutz, die darf man also nicht töten bzw. töten lassen.



      Rehe und Co. in Zukunft mit Hunden zu jagen, halte ich für eine ziemlich grausame Methode. Der Hund hetzt das Reh erst eine ganze Zeit, in der das Reh in Todesangst ist. Sobald er das Reh hat, erlegt er es möglicherweise nicht sauber, sodass das Reh noch länger leidet. Da halte ich einen gut sitzenden Schuss für deutlich humaner und schneller. Natürlich sitzt nicht jeder Schuss richtig, aber ich halte die Wahrscheinlichkeit, dass ein Reh einen möglichst schnellen Tod hat für deutlich höher durchs Schießen als durch die Jagd von Hunden, gar noch von Otto-Normal-Haushund.



      Moralisch sehe ich keinen Unterschied zwischen den Leben eines Rehes und einer Maus, für mich ist es vor allem wichtig, dass der Tod mit möglichst wenig Qualen verbunden ist, wenn schon ein Tier sterben muss. Eine Maus ist schnell von einem Hund erlegt, normalerweise setzt der Hund einen Biss und dann war es das, größeres Wild wird kaum ein Hund so schnell erlegen können.

    • Es gibt also Hundehalter die ihre Hunde, ohne ein schlechtes gewissen zu haben, Mäuse jagen lassen.

      Sind doch keine Nahrungskonkurrenten für den Menschen, sondern Schädlingsbekämpfer.


      Ist halt mit der Tierliebe immer zweierlei Maß.


      Das eine päppelt man, das andere ist lästig.


    • Wo legt es hier jemand auf jagderfolg an? Weil meine Hunde nicht an der 2m Leine mit Maulkorb laufen lege ich es drauf an? Ja, wenn das die Definition von "drauf anlegen ist" dann tue ich es & zwar ohne jegliches schlechtes Gewissen!
      Dein Vergleich zu Kaninchen ( die übrigens keine Schädlinge sind, eventuell aber in manchen Gebieten extemst verbreitet sind dass sie sich selbst durch Seuchen eliminieren) funktioniert nicht, denn um Kaninchen zu erwischen müssten meine Hund offline unterwegs sein ( wenn man die paar Kaninchen ausnimmt die die direkt in meine Hunde reingerannt sind "natürliche Selektion"). Und Hezen ist hier verboten & etwas deutlich anderes als ganz normal seines Weges zu gehen und da die Mäuse vom Weg zu sammeln. Auch Ratten (die unter Schädlinge fallen) laufen nicht wie Mäuse direkt auf den Wegen.
      Das hat wenig mit Doppelmoral zutun!
      Und warum Hunde nicht Rehe qualvoll zu Tode hetzen dürfen müssen wir doch nicht ernsthaft diskutieren, oder? Gezielter Schuss vom Jäger gegen Qualvolles zu Tode hetzen?

    • Für mich ist und bleibt es eine Doppelmoral. Genauso wie ein Schwein für sich töten zu lassen, aber keinen Hund oder ne Katze.


      Und das ein Hund der an der Leine ist eine Maus mit einem haps fängt und umbringt finde ich ehrlich gesagt sehr merkwürdig. Jedenfalls wenn sowas ständig passiert und man im Laufe der Jahre auf eine Zahl über 100 getöteter Mäuse kommt. :fear:

    • Für mich ist und bleibt es eine Doppelmoral. Genauso wie ein Schwein für sich töten zu lassen, aber keinen Hund oder ne Katze.

      Ich schließe mal daraus, dass du Vegetarier oder Veganer bist?

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