Mit "Listenhund" nach NRW ziehen?

Steht doch alles im Landeshundegesetz:

Zitat

2) Gefährliche Hunde sind Hunde der Rassen Pittbull Terrier, American Staffordshire Terrier, Staffordshire Bullterrier und Bullterrier und deren Kreuzungen untereinander sowie deren Kreuzungen mit anderen Hunden.

Die Feststellung der Gefährlichkeit nach Satz 1 erfolgt durch die zuständige Behörde nach Begutachtung durch den amtlichen Tierarzt.

1) Wer einen gefährlichen Hund hält oder halten will, bedarf der Erlaubnis der zuständigen Behörde.

2. die erforderliche Sachkunde (§ 6) und Zuverlässigkeit (§ 7) besitzt,

(2) Die Erlaubnis zum Halten eines gefährlichen Hundes im Sinne des § 3 Abs. 2 oder des § 3 Abs. 3 Nrn. 1 und 2 wird nur erteilt, wenn ein besonderes privates Interesse nachgewiesen wird oder ein öffentliches Interesse an der weiteren Haltung besteht.

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usw.

Mit Auflagen wirst Du rechnen müssen, wenn Du den Hund bei der Gemeinde (als guter Steuerbürger
) anmeldest.

Zitat von Sarah&Caruso

Aber ich hab mal geschaut: "gefährliche" Hunde müssten in der Stadt tatsächlich mehr Hundesteuer zahlen. Wenn man diesen Verhaltenstest ablegt, zahlt man allerdings einen ermäßigten Satz, der natürlich trotzdem über dem für "normale" Hunde liegt. Ganz schön teuer. Na ja. Dafür wird die Miete ja auch billiger durch die WG

Hier ist das auch von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich.

Zum Vergleich: Ein Listenhund kostet in meinem Wohnort 688 Euro im Jahr. Hält man zwei von ihnen kostet JEDER 860 Euro.
Jeder nicht gelistete Hund kostet dagegen 86 Euro. Hält man zwei, kostet jeder Hund 103 Euro.

In der Nachbargemeinde (etwa 15 Kilometer von hier) sieht es wieder ganz anders aus:

Ein Listenhund kostet das selbe an Steuern, wie alle anderen Hunde auch. Nämlich 96 Euro. Zwei Hunde 114 Euro je Hund.

Im anderen Nachbarort (entgegengesetzte Richtung), verhält es sich genauso.

Es kann also sein, dass ein paar Kilometer hier in NRW viele hundert Euro ausmachen können.

Zitat von frolleinvomamt

Steht doch alles im Landeshundegesetz:

Naja, eben nicht.
"besonderes privates/ öffentliches Interesse" ist so ziemlich die vageste Formulierung, die man sich denken kann.
In BY steht es auch so da, wird aber so ausgelegt, dass es eigentlich kein berechtigtes Interesse zur Haltung so eines Hundes gibt.

Gibt es denn in NRW kein Negativzeugnis oder nur für Kat-2-Hunde?

Ich hatte für Chanda (Rotti, in Bayern ein Kategorie-2-Hund) Wesenstest und Negativzeugnis und habe aufgrund des Negativzeugnisses ganze 20€/Jahr an Hundesteuern gezahlt.

Inzwischen bin ich umgezogen und zahle für meine nicht-Listenhunde jeweils 5x so viel.

Wir mussten nach einem Wesenstest und einem Negativzeugnis in München für unseen Rotti nur die normale Hundesteuer zahlen. Bevor wir nach München gezogen sind, haben wir in NRW gewohnt. Da haben wir nur die ganz normale Hundesteuer bezahlt. NRW war aber auch vor 14 Jahren und München vor 9 Jahren.

Soweit ich weiß geht das aber nicht für Kat-1-Hunde.

Ganz wichtig ist, die Genehmigung vor dem Umzug zu beantragen.

Lg
Sacco

Zitat

In unserer Stadt (MG-NRW) müssen für Listenhunde erheblich höhere Steuern gezahlt werden, ich meine, es sind um 800,- Euro.
Müßte ich meine Bekannte fragen.
Nach bestandenem Wesenstest, sind es "nur" noch 138,- Euro, also der normale Steuersatz.
Bei zwei Hunden: 165,60 je Hund, und bei drei oder mehr Hunden, 207,- Euro je Hund.

Ich finde in MG die Hundesteuer echt heftig. Hab gerade den Hundesteuerbescheid bekommen, 331 € für meine beiden. Verdammt viel Geld