Wo einen souveränen Therapie Hund ausbilden?
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In der Hoffnung nicht wieder komplett auseinander genommen zu werden, wollte ich mich mal erkundigen.
Ich hab eine 7 Monate alte golden retriever Dame und bin selbst Diplom Pädagogin. Aktuell bin ich Schwanger und aufgrund dessen vom Dienst frei gestellt. Ich hatte überlegt diese Zeit zur Hunde Ausbildung intensiver als bislang zu nutzen. Genauer gesagt habe ich überlegt Paula als Therapie Hund ausbilden zu lassen bzw. Auszubilden.
Dazu habe ich noch einige Fragen :
- Wo gibt es renommierte Hundeschule dir eben dieses anbieten?
- Eine Therapie Hunde Ausbildung ist wahrscheinlich nicht günstig, ist das am Ende überhaupt rentabel? Wie ist der Kosten / nutzen Faktor? (Bevor ich wieder einem shitstorm ausgesetzt bin, nein ich seh in meinem Hund keine Goldgrube, trotzdem muss ich in gewisser Weise wirtschaftlich denken und überlegen ob sich diese Investition lohnt?)
- werden tiergestützte Therapien von der Krankenkasse übernommen?
- habt ihr Erfahrungswerte mit Jugendhilfe Trägern in diesem Bereich?Bitte um Konstruktive Antworten und nicht auf das auseinander nehmen meiner Wortwahl o.ä.
Danke
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Ja die ESAAT ist derzeit der einzige Anbieter, mit staatlich anerkanntem Zertifikat.
Ich habe einmal eine Fortbildung besucht, bei der es um hundgestützte Pädagogik in der Jugendarbeit ging.
Wenn man wirklich handfeste Nachweise möchte, kommt eigentlich nur eine Ausbildung mit ESAAT Zertifikat in Frage. Die sind aber auch nicht günstig.
Alternativ kann man mit dem Hund einen Wesenstest mit staatlichem Prüfer machen, eine Begleithundeprüfung und/oder einen Hundeführerschein. Dann hat man zumindest etwas in der Hand.Finanziell lohnt sich die tiergestützte Pädagogik eigentlich nie. Wenn man Glück hat, werden die Kosten gedeckt. Bei der Therapie mit Pferden weiß ich, dass sie teilweise von der Krankenkasse gezahlt werden. Bei Hunden oder anderen Tieren bin ich mir gerade nicht sicher. Da benötigt man wahrscheinlich eine spezielle Therapeuten-Ausbildung.
Ich habe meine beiden Hunde in der Arbeit dabei und auch in der vorigen. Meine Erfahrung ist, dass Hunde entweder erlaubt sind oder eben nicht. Alles weitere ist dann die Sache des Pädagogen/Halters für eine vernünftige Ausbildung zu sorgen und sich selbst Qualitätsmaßstäbe zu setzen. Natürlich nur bis etwas passiert.
Deshalb bin ich auch der Meinung, dass man sich davor gut informieren sollte.Interessant wäre zu wissen, für was du den Hund genau einsetzen möchtest?
Welche Fähigkeiten bringt dein Hund mit? Was kann er gut?
Danach muss man dann schauen was der Hund überhaupt leisten kann.Bei mir ist es zum Beispiel so, dass ich die Hunde einsetzen kann auch ohne Ausbildung. Sie hätte also für mich keinen wirklichen Nutzen. Um eher auf der sicheren Seite zu stehen werden die Hunde regelmäßig tierärztlich durchgecheckt. Der eine Hund hat inzwischen einen Hundeführerschein, wird aber kaum eingesetzt, obwohl er ideal für ängstliche Kinder und Jugendliche wäre und für Kleingruppen. Er hilft eher bei Projekten.
Der andere Hund ist noch jung und wird dieses Jahr einen Wesenstest absolvieren und eventuell auch den Hundeführerschein. Er kommt häufiger mit und verträgt die Lautstärke und den Trubel gut, aber er kann noch nicht wirklich pädagogisch eingesetzt werden aufgrund seines Alters. Das würde ihn überfordern, dafür fehlt ihm die nötige Reife. Ganz langsam wird er da heran geführt.Wenn du noch Fragen hast, helfe ich dir gern.
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vielen Dank für die ausführliche Antwort Anja neue Team.
Paula ist sehr ruhig und zart in ihrem Wesen. Sie ist geduldig und sehr zugänglich. Sie hat eine freundliche und aufgeschlossene und selbstbewusste Art und ist dennoch unterwürfig.
Sie ist eine golden retriever Dame mit Stammbaum sieht jedoch gar nicht so aus.
Geistige Behinderung und demenz Kranke könnte ich aus persönlichen Gründen nicht begleiten.
Ich dachte an der Arbeit von Menschen mit Behinderung, speziell die körperlich eingeschränkt sind . Vielleicht Arbeit mit Autisten..? In diese Richtung.Naja Wesenstest und begleithunde Prüfung möchte ich ohnehin mit ihr machen. Dafür üben wir auch schon in der Hundeschule, dem Alter entsprechend.
Aber ich würde wirklich gern eine fundierte Ausbildung absolvieren. Aber nur unter der Prämisse, dass kosten und nutzen sich zumindest die Waage halten. Um anderen zu helfen kann ich mich nicht in Unkosten stürzen. Ich könnte in "Vorkasse " gehen , aber ich müsste das Geld durch die Arbeit wieder raus holen. -
Sowas wird auch von Hilfsorganisationen angeboten. Ohne, daß die Ausbildung kostet, ist ehrenamtlich. Und finanziell LOHNEN wird sich so ne Arbeit nie...... :-)
Da kannste nach PLZ-Gebieten Truppen suchen, die das anbieten.
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Sowas wird auch von Hilfsorganisationen angeboten. Ohne, daß die Ausbildung kostet, ist ehrenamtlich. Und finanziell LOHNEN wird sich so ne Arbeit nie...... :-)
Da kannste nach PLZ-Gebieten Truppen suchen, die das anbieten.
Habe mir gerade aus generellem Interesse den Flyer mal durchgelesen. Das klingt doch an sich für jemanden, der sich wirklich engagieren möchte mit seinem Hund echt super!
So lange man sich danach wirklich ehrenamtlich einbringen möchte, bekommt man dort zumindest eine anscheinend vernünftige Ausbildung dazu.
@TE: was heißt denn für dich "finanziell lohnen" bzw. "kosten und Nutzen in Waage halten"? Möchtest du mit der tiergestützten Therapie ernsthaft Geld verdienen, über deine eigentliche Arbeit hinaus? Also soll der Hund quasi dann für seine Tätigkeit bezahlt werden?
Ich glaube nicht (lasse mich gerne eines Besseren belehren) dass es wirklich Arbeitsstellen gibt, an denen nicht nur der Mensch sondern auch der ausgebildete Hund bezahlt wird. An sich ist es doch eher so, dass der Hund die Arbeit des Menschen unterstützt (dafür darf der Besitzer den Hund dann mitnehmen und nutzen für seine Tätigkeit), aber tatsächlich mehr verdienen, als ein Therapeut ohne Hund, wird der Hundebesitzer wohl eher nicht.
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Die Krankenkassen übernehmen da keine Kosten, und Du wirst auch kaum einen Arbeitgeber finden, der Dir den Hund bezahlt.
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Also eins ist sicher: (finanziell) lohnen wird es sich sicher nicht. Das Gegenteil ist der Fall. Die Ausbildung, die ich mit Newton mache, kostet an die 1000€. Bekommen dafür tue ich nichts und bezahlen wird der Arbeitgeber das auch in den seltensten Fällen.
Aber ich fürchte, wer das allein aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten machen möchte, sollte vllt nochmal überdenken ob das das Richtige ist.
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Sind die ausgebildeten Hunde nicht steuerfrei?
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Ich habe zwar selbst keinen ausgebildeten Therapiehund, aber Cajas Mama ist einer. Die Züchterin geht mit ihr einmal wöchentlich in ein Altersheim und bekommt dafür 45€/pro Stunde. Also scheint es wohl auch bezahlte Einsätze für Therapiehunde zu geben.
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