Fibrosarkom - Amputation

  • Ich heiße Lisa und bin 23 Jahre alt. Ich habe mit meinen Eltern in der
    Heimat zwei Hunde. Der eine ist ein Bernersennen-Mix (9 Jahre) mit dem
    Namen Sunny und der andere ein Bobtailmix (7 Jahre) mit dem Namen
    Cookie. Ich habe mich hier angemeldet, weil ich mich mal schlau machen und mit euch Erfahrungen und Infos austauschen wollte.
    Es sieht momentan nämlich so aus, dass
    unserer Sunny die Hinterpfote amputiert werden muss aufgrund eines
    Fibrosarkoms.


    Momentan sind meine Eltern und ich noch am Recherchieren, Stöbern,
    Schlaumachen usw., ob es vllt auch noch andere Möglichkeiten gibt.


    Jedoch wird es sehr warscheinlich auf das Abnehmen des Hinterlaufs hinauslaufen.


    Ich hoffe hier auf erfahrene Mitglieder zu treffen, die mir da
    netterweise ein bisschen Hilfe und Infos geben können. Zum Beispiel wie
    schlimm so eine Amputation wirklich für einen Hund ist, wie schnell die
    Genesung ist, wie es mit der Belastung der Knochen aussieht. Und ganz
    wichtig, ob es hier Mitglieder gibt die das selbe mit ihrem Hund durchgestanden haben und wie ihr diese erste Zeit mit dem Hund erlebt habt, nachdem die
    Pfote abgenommen wurde.


    Unsere Sunny ist nämlich ein sehr wehleidiger Hund. Das heißt wenn man
    nur einen Verband wechseln muss, ist schon singen und vorwurfsvoll
    Gucken angesagt...:) Wir haben dementsprechend Angst davor, dass sie mit
    dieser Situation gar nicht umgehen kann und das würde einem dann
    natürlich das Herz brechen....:((




    Ich freue mich und hoffe auf zahlreiche Antworten




    Ganz liebe Grüße


    Eure Lis

  • Hallo!


    Ich hatte eine Setterhündin mit Fibrosarkom im Gesicht. Daher stand bei uns eine Ampuatation nicht zur Debatte. Der Tumor wurde zweimal entfernt, danach bekam sie Medikamente, um das Wachstum zu verlangsamen. Sie hat damit insgesamt zweieinhalb Jahre gelebt.


    Die zweite Setterhündin hatte so schlimm Arthrose in der rechten Schulter, dass eine Amputation in Erwägung gezogen wurde. Sie war aufgrund diverser Vorerkrankungen kastriert und hatte ein Gewicht von 30 kg. Unser TA hat uns damals von der Amputation abgeraten, weil bei einem Hund in dem Alter (6 Jahre) und mit dem Gewicht befürchtete, dass das bloß dazu führen würde, dass das Gelenk auf der anderen Seite auch kaputt geht. Ich nehme mal an, dass eure Berner Sennenhündin eher schwerer als 30 kg ist, weiß aber nicht, ob das am Hinterbein möglicherweise auch nicht so schlimm ist wie am Vorderbein. Das wäre auf jeden Fall was, was mir durch den Kopf gehen würde. Aber bestimmt gibt es hier auch Leute, die selber schon Erfahrung mit schwereren Hunden und Amputation gemacht haben.


    Euch alles Gute!


    Susanne

  • Danke liebe Susanne für deine Antwort.


    Weißt du, was das für Medikamente waren? Haben sie gut geholfen?
    Ich habe auch schon diverse Sachen gelesen, dass die Besitzer dann Vitamin B17, Viathen-T, usw. verabreicht haben. Da gingen aber die Meinungen sehr auseinander.


    Bei unserer Maus wurde der Knubbel schon heraus geschnitten. Jedoch nicht komplett, weil der Krebs mit den Sehnen und Blutbahnen verwachsen war. Und bei diesem Fibrosarkom ist es ja sehr warscheinlich, dass er wieder kommt. Da wäre natürlich ein Medikament, welches das Wachstum verlangsamt/eindämmt perfekt.


    Ja sie ist etwas schwerer. Vorallem sind Bernersennenhunde ja doch recht anfällig für Gelenk-/Knochenprobleme....


    Fragen über Fragen :verzweifelt:

  • Schau doch mal unter der Suchfunktion hier im Forum. Es gibt da einige Themen darüber.


    Ich habe leider keine persönlichen Erfahrungen, weiß aber, dass Hunde mit 3 Beinen gut zu recht kommen. Natürlich führt er danach ein eingeschränktes Leben: kurze Spaziergänge.


    Eine Amputation würde nur dann Sinn machen, wenn die Hüfte in Ordnung ist. Zwangsläufig wird das andere Standbein mehr belastet. Das wiederum kann zu Problemen im Bewegungsapparat kommen.

  • Ich lese da schon fleißig mit. :) Trotzdem bleiben da immer noch ein paar Fragen offen....


    Ja das eingeschränkte Leben ist halt auch so eine Sache...
    Mit der Hüfte ist so alles in Ordnung...Aber wer weiß, ob das in einem Jahr dann vllt noch genauso ist?! :(
    Aber Danke Grinsekatze1!

  • Sie wurde mit einer geringen Dosis Piroxicam behandelt und bekam daneben noch zwei homöopathische Mittel, die damals von einer Tierärztin, die nebenbei eben auch Tierheilpraktierin war, für sie ausgesucht wurden. Was das genau war, weiß ich leider nicht mehr. Auch wurde damals nur vermutet, dass die Mittel das Wachstum verlangsamen, aber ich kann natürlich nicht sagen, ob der Tumor ohne sie schneller gewachsen wäre. Ausprobieren wollte ich das nicht. Es ging in erster Linie darum, die Haut nicht aufplatzen zu lassen, wenn das Wachstum zu schnell geworden wäre. Das hat funktioniert.


    Der Tumor hat übrigens bei uns nicht metastasiert. Einschläfern musste ich sie am Ende, weil sie mit dem Ding nicht mehr fressen konnte.

  • Achso und wäre es noch super zu erfahren, falls es bei jemanden genauso war der zwei Hunde hat, wie der Zweithund damit umgegangen ist...?!

    Meine alte Hündin ist 3 Beinig seit sie 7 Monate alt ist, jetzt wird sie 13 Jahre und ist sehr gut drauf :D


    Allerdings hat sie auch "nur" 20 kg Gewicht (so +/-)


    Die anderen Hunde (auch fremde, die wir treffen), stören sich an der "Behinderung absolut gar nicht.


    Bei einem Bernersennen - Mix (mit vermutlich entsprechendem Gewicht) in dem Alter würde ich es machen wenn es die EINZIGE Option ist, ihm ein schmerzfreies "Restleben" zu ermöglichen. Dann würde ich nicht eine Sekunde zögern, denn die einzige Alternative wäre dann ja die Euthanasie oder ein langes Leiden.

  • Eine Hinterbeinamputation ist m.E. für den Rest des Körpers nicht ganz so schlimm wie eine Vorderbeinamputation, da die Vorderbeine ca. 2/3 des Hundegewichtes tragen und die Hinterbeine nur ca. 1/3 (deshalb sind auch die Vorderpfoten größer als die Hinterpfoten).
    Da es sich um ein Hinterbein handelt, würde ich eine Amputation auch bei einem großen Hund machen lassen wenn es keine andere Möglichkeit mehr gibt. Bei einer Vorderbeinamputation weiß ich nicht, ob ich die machen lassen würde oder nicht.

  • Viel sagen kann ich auch nicht dazu,nur dass auch unser TA damals bei dem Hund meiner Eltern in einem ähnlichem Fall von der Amputation abriet,eben weil der Hund auch etwas grösser war (Golden Retriever,ca 33 kg)

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