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Wenn mein Hund jemandem etwas aus der Hand klaut, das ihm definitiv nicht absichtlich entgegengehalten wurde und er sich das einfach "schnappt", dann provoziere ich genau dieselbe Situation noch einmal und hoffe, dass der Hund darauf "hereinfällt", damit ich ihn dann sofort bestrafen kann.
Die Strafe sähe dann bei mir so aus, dass ich ihn mit "nein" oder "pfui" anbrülle und gleichzeitig irgendetwas (Leine, Schlüsselbund, Schuh....) heftig neben ihn auf den Boden werfe, sodass er garantiert kapiert, dass das, was er gerade macht, nicht in Ordnung ist.Als unsere DSH anfingen am Zaun hochzugehen (also mit den Pfoten oben auf den Zaun stellen), habe ich mich mit einem Kettenhalsband bewaffnet, habe das Hochspringen "provoziert" indem ich gewartet habe, bis draussen jemand vorbeiging, damit der Hund wieder hochspringt, und dann habe ich die Kette neben dem Hund an das Zaunbrett geworfen und gleichzeitig "hey" geschrien.
Keiner der Hunde ist jemals mehr am Zaun hochgesprungen.Wenn ich ein Verhalten nicht mehr haben möchte, dann provoziere ich persönlich das absichtlich, um dann dem Hund klarmachen zu können, dass das so nicht geht. Lieber 1x gescheit klar machen, als 100x "larifari" - das ist meine Einstellung.
Wie man das jetzt nennt weiß ich nicht, ich habe keine Ahnung, ob das was mit "aversiv" zu tun hat.
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Naja - man schleicht die Belohnungen ja später aus. ;-) Aber je nach Hund unterschiedlich - wann und wie schnell...
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Als unsere DSH anfingen am Zaun hochzugehen (also mit den Pfoten oben auf den Zaun stellen), habe ich mich mit einem Kettenhalsband bewaffnet, habe das Hochspringen "provoziert" indem ich gewartet habe, bis draussen jemand vorbeiging, damit der Hund wieder hochspringt, und dann habe ich die Kette neben dem Hund an das Zaunbrett geworfen und gleichzeitig "hey" geschrien.
Keiner der Hunde ist jemals mehr am Zaun hochgesprungen.Wenn ich ein Verhalten nicht mehr haben möchte, dann provoziere ich persönlich das absichtlich, um dann dem Hund klarmachen zu können, dass das so nicht geht. Lieber 1x gescheit klar machen, als 100x "larifari" - das ist meine Einstellung.
Mir zeigt das eher, wie schlimm dieses eine Mal gerwesen sein muß, als wie gescheit. Und wieso muß etwas immer schnell gehen. Lieber hundertmal sanft geübt, als einmal brachial.
Für mich ist Schlüsselbundschmeißen oder Kettenhalsband das absolute No go. Es wurde bei uns in Hundehalterkreisen eine zeitlang immer als besonders sanfte Methode weitergegeben, dem Hund etwas "auszutreiben" , weil der Hund das Unangenehme dieses Reizes ja angeblich nicht mit dem Halter verknüpft. Das finde ich beinahe noch schlimmer, dann der Hund dann eine generalisierte Angst zu empfinden hat, vor Dingen, die aus heiterem Himmel auf einen zukommen. Außerdem halte ich diese Herleitung für Quatsch und der Hund weiß ganz genau, woher es kommt. Die Menschen von Emmas früheren Kumpels waren dieser Methode sehr angehangen, seitdem mußte ich Emma beibringen Schlüsselgeräusche wieder zu tolerieren und schnelle Armbewegungen. Natürlich haben wir diese Leute dann gemieden. Ich wundere mich immer, wie schnell in Parks und im Wald den Menschen die Leine aus der Hand fliegt, die Wufkette, der Schlüssel. Wie sagte meine von Hundeerziehung unbeleckte Nachbarin so schön, 'das sollte man mal bnei nem Menschen machen, nen Schlüssel an den Kopf knallen'. -
Das war damals vor über 35 Jahren so zu Beginn unserer Hundehaltung, ich habe das damals so "gelernt". Da ich damit immer gut gefahren bin, habe ich das Prinzip bei allen Hunden so beibehalten. Die Stärke meines "Erschreckens" hängt natürlich vom Charakter des Hundes ab.
Bei meiner jetzigen Dackelhündin hat es vollkommen ausgereicht, dass ich ihr ein "pfui" hingeknallt habe als sie zum 1. Mal eine Nacktschnecke fressen wollte. Ich gebe zu, sie war anschließend leicht verunsichert, dafür funktioniert das Kommando "pfui" seit 1,5 Jahren perfekt.
Wie sagte meine von Hundeerziehung unbeleckte Nachbarin so schön, 'das sollte man mal bnei nem Menschen machen, nen Schlüssel an den Kopf knallen'.
Ich habe noch nie einen unserer Hunde mit etwas beworfen.
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Ich würde das Entsetzen ja nachvollziehen können, wenn nicht dieselben Leute ohne Hemmungen mit Pfefferspray bewaffnet auf andere Hunde losgehen, die dem eigenen zu nahe kommen, und da sehr schnell mit Leine etc. zuschlagen. Selber kein nein über die Lippen kriegen aber nen anderen Hund wegtreten geht problemlos.
Kann man auch hier nachlesen... -
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Ich würde das Entsetzen ja nachvollziehen können, wenn nicht dieselben Leute ohne Hemmungen mit Pfefferspray bewaffnet auf andere Hunde losgehen, die dem eigenen zu nahe kommen, und da sehr schnell mit Leine etc. zuschlagen. Selber kein nein über die Lippen kriegen aber nen anderen Hund wegtreten geht problemlos.
Kann man auch hier nachlesen...Keine Ahnung, wen du meinst. Aber wenn mein Hund in Gefahr ist, steh ich nicht dumm rum und schau mir an, wie er gebissen wird...
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Ich würde das Entsetzen ja nachvollziehen können, wenn nicht dieselben Leute ohne Hemmungen mit Pfefferspray bewaffnet auf andere Hunde losgehen, die dem eigenen zu nahe kommen, und da sehr schnell mit Leine etc. zuschlagen. Selber kein nein über die Lippen kriegen aber nen anderen Hund wegtreten geht problemlos.
Kann man auch hier nachlesen...Würde sich mein Hund mit Beschädigungsabsicht auf einen anderen Hund stürzen, dann würde ich ihn auch ordentlich packen und auch ordentlich anschnauzen. Wär mir dann auch sehr egal, wo ich ihn gegriffen bekomme. Aber das tut er eben nicht.
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Hat alles nix mit aversiv absichern zutun *erinner*
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Ich finde es schwierig, hier richtig und falsch zu diskutieren. Schon gar nicht will ich dich kritisieren. Ich habe lediglich versucht zu analysieren, welche Lernerfahrungen dein Hund in der Situation wohl gemacht hat.
Das Gesamtbild besteht ja auf wesentlich mehr als nur Belohnung/Strafe in dem Moment.
Eure Situation war eher ein Management-Problem meiner Meinung nach als ein Lernproblem.Mit Beispielen ist das ja so eine Sache. Ich habe den Thread ja aufgemacht, weil ich sehen wollte, ob da greifbare, nachvollziehbare Beispiele kommen, und welche. Das ist eine offene Diskussion und Gedanken bzw Erfahrungssaustausch und kein Pro und Contra- Thread.
Ein komplexes Verhalten wie auf der Decke bleiben würde ich nicht als Strafe ansehen. Und ich finde auch, dass gerade diese Ruhe-Übung positiv aufgebaut werden muss, sonst hat sie ja nicht den erwünschten Effekt (Entspannung).
Genauso, wie Anleinen m.m.n keine Strafe sein sollte. Wirkt Anleinen als Strafe, ist das ein Problem. Der Hund soll die Leine akzeptieren und neutral oder positiv empfinden.
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Ja - ich las' mal, dass die Leine ein 'verlängerter Arm' ist - und als Zoey als sie klein war ein paar Mal(selten) reingebissen hat, da haben wir immer 'Aua' gerufen, als hätte sie uns gebissen ... X-D
Zum Glück war/ist sie kein Leinenbeißer - vielleicht hat das ja auch geholfen... .Darum hatte ich auch "Strafe" in Anführungszeichen gesetzt, da es eben Auslegungssache ist, wie man es sehen möchte.
Beispiele wie von @Dackelbenny konkret finde ich schon interessant - aber irgendwie lese ich hier wenig konkretes von den Leuten, die aversiven Methoden nicht abgeneigt gegenüberstehen.
Mich würde es echt interessieren, was ab wann für wen Eingriffsbedeutend ist - und in welchem Umfang.
Gestern sah ich z.B. eine junge Frau mit kleinem Hund(Windspiel?!) - und sie hat den dann irgendwie in die Seite gekickt(ich hab's nicht selbst gesehen, aber es war wohl etwas mehr als 'Schieben') - da der wohl nicht so rumlief/stand wie er sollte.
Das finde ich z.B. strange - klar bin ich auch mal genervt, wenn unsere Hündin vor die Füße läuft etc. - aber da schiebe ich sie höchstens so beiläufig weg/drängel/drücke sie leicht weg, wenn sie mir denn spontan vor die Füße gelaufen ist - ich bleibe da jetzt auch nicht immer stehen und gehe einen Bogen.
(Oft gehe ich aber auch vorbei an ihr, kommt halt dann auch immer auf die Situation an)
Ich denke, das wird aber auch keinen Schaden in ihrem zarten Erbsenhirn anrichten. ;-DAlso - konkrete Beispiele - das fände ich mal nett - oder habe ich die überlesen gehabt?!
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