Rin' in die Kartoffeln - raus aus den Kartoffeln - der Bauchspeicheldrüsen-Thread
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Hallo,
Habt ihr vielleicht noch einen Tipp für mich? Jason ist nun in den 2 komplett untersucht, zuletzt noch eine Magen-und Darmspiegelung um ibd zu bestätigen oder eben nicht. Ergebnis war Darm völlig unauffällig, (trotz ständig Matschkot), Magen zeigte Gastritis, man vermutet Futterunverträglichkeit.
Das war mit Royal canin Hypoallergenic bzw. Anallergenic.
Danach wechsel auf Hills z/d. Und nur Nassfutter. Verdauung war innerhalb 3 Tagen so top wie nie. Gastritis wurde auch viel besser.
Vorher hatte Morosuppe und Ulmenrinde nix gebracht.
Zusätzlich gab es zum Hills noch 1 Löffel glutenfreie Hafer, es schien gut zu funktionieren. Tja,leider bekommt er er strohiges Fell und hat auch viel Haarausfall.
Unter RC hatte er ein top Fell trotz ständig matschigem Kot und Gastritis. Schon merkwürdig.
Nun hat Hills zuletzt wieder Lieferprobleme, ich suche also weiter. Denn wenn das Fell so strohig wird, stimmt ja wieder etwas nicht.
Bin etwas ratlos....hat noch jemand eine Idee? Kochenmit napfcheck hatten wir schon, funktionierte nicht, er verlor viel zu viel Gewicht (trotz großer Futtermenge) und der Kot war nie in Ornung.
Wegen
Lieferengpass haben wir notgedrungen nochmal RC gefüttert morgens, abends hills. Aber das RC geht gar nicht mehr, gibt Durchfall.
Vetconcept Känguru habe ich hier auch stehen, zunächst nur mal Löffelchen dazu? Trau mich kaum.
LG
Kelly
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Hi
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ups, hätte ich im Gastritis Thema posten sollen/wollen. Ist mir etwas durcheinander geraten, aber die Beschwerden sind ja leider sehr ähnlich.
LG
Kelly
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Schwierig. Du hast mein Mitgefühl.
Ich schau gerade deine bisherigen Beiträge durch, um ein Bild von dem Geschehen zu bekommen.
Kannst du die Fellproblematik zeitlich genau dem Futterwechsel zuordnen?
Wurde mal die Darmflora gecheckt, ob da alles im Gleichgewicht ist?
Was die Matschkotgeschichte soweit anbelangt. Die Futter von Hills und RC haben ja soweit besser funktioniert, als selber kochen, hast du geschrieben. Beide haben Maisstärke als Kohlenhydratquelle drin. Beim Kochen, hast du da immer nur mit Reis probiert? Vielleicht liegt da was bei den Stärkequellen im Argen ...
Beide haben auch Geflügel- bzw. Huhnprotein. Das scheint also auch zu gehen. Falls du mal eine richtige Ausschlussdiät machen willst, wäre es vielleicht gut, Känguru dafür noch zurückzuhalten? Ich weiß ja nicht, was ihr da alles schon durchhabt, also sorry, wenn sich da was wiederholt oder so. Bin mit Nachlesen auch noch nicht fertig ^^'
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Hallo Kady,
Oh jeh. Ich liste mal etwas auf, damit du dich nicht durchwühlen musst
Kotprofil gab es damals in der Kochphase.Soweit ok, nur clostridium wurde nachgewiesen und E.coli erhöht.
Das sollte mit mehr pflanzlicher Kost gebessert werden. Daher gab es mehr Karotte und etwas Zucchini, viel geändert hat sich nicht. Er war klapperdünn.
Probiert wurde damals:
Rind (Durchfall)
Huhn und Pute (Matschkot, viel Schleim)
Gans (totaler Durchfall)
Fisch (Matschkot)
Kartoffel/-brei (schlecht verdaut, im Kot gut zu erkennen)
Reis (siehe Kartoffeln)
Nudeln (Durchfall)
Erst mit Trofu und Nassfutter von RC hat er mal zugenommen (trotzdem sehr sportliches Modell) und prima Fell bekommen.
Ich habe bei vetevo ein Allergietest gemacht, Reaktion gab es unter anderem auch auf Mais und Soja, Kokos, Lamm, verschiedene Kräuter.
Eigentlich dürfte Hills auch nicht gehen. Es ist sehr rätselhaft. Viel hängt bei ihm mit dem Erregungslevel zusammen, da kann ich zwar drauf achten, aber natürlich nur bedingt. Sich selber stressen klappt ja auch bei Sachen, die er gerne macht.
Das Ergebnis der Magen-und Darmspiegelung lautet genau:
Milde bis moderate lymphoplasmazelluläre, follikuläre und leicht eosinophile Gastritis.
Danach war Futterwechsel RC zu Hills und zu meinem Erstaunen wurde es besser. Als Belohnung /Trainingssnack gibt es hier sein Futter aus der Futtertube, gefriergetrocknete Bananenchips ohne Zucker, ohne Öl. Für den Magen zur Nacht Dinkelzwieback. Das hat soweit gut geklappt, nur in Sachen Fell wurde es seitdem schlecht.
Danke fürs Lesen, ist immer ein Roman.
Kelly
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p.s. Meine Überlegung ist, erstmal weiter mit Hills, denn längere Zeit beruhigt das System, aber vielleicht eine Ergänzung dazu?
Primär Ruhe im Verdauungstrakt geht erstmal vor Optik, aber langfristig eben nicht, gehört ja alles zusammen.
Gaaanz vorsichtig Öl? Später Futterwechsel, nur wohin, das ist meine eigentliche Frage.
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Wenn er streßanfällig ist, hast du vermutlich die Antwort auf seine Gastritis und Unverträglichkeiten, Streß geht voll auf den Magen. Ich spreche aus eigener Erfahrung, ich habe sogar Probleme mit dem Riechen und Schmecken. Vll kannst Du beruhigende Kräuter unters Futter mischen? Eine befreundete Tierärztin meinte, dass sehr viele Hunde Magenprobleme haben.
Und diese Allergietests? War das ein richtiger Allergietest oder nur Unverträglichkeiten? Hatte das mal bei nem Pferd, komischerweise hat er das angezeigte alles vertragen und hat auf völlig anderes reagiert.
Never change the winning team. Wenn er das Hills verträgt würde ich bei bleiben und noch eine zweite Alternative suchen. Meine Vorgängerin hat im Alter nur noch Reh und Pferd vertragen, auf alles andere bekam sie wässrigen Durchfall und furchtbare Bauchweh, zum Schluß nicht mal mehr Kohlenhydrate, da hat sie das Futter erbrochen, aber das Hills hat sie vertragen und sogar gerne gegessen, obwohl sie von Welpe an ein Mäkler war.
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Vielen Dank für deine Antwort. Ja, ich nenne ihn liebevoll meinen Stresskeks, wobei wir über das Handling da schon viel gebessert haben. Aber das ist tatsächlich wohl die Antwort. Ich habe durch einen Tipp im Forum Brokkolikapseln gefunden, die die Magenschleimhaut beruhigen sollen, die gab es als Kur, mache ich jetzt nochmals. Wir werden auch weiter erstmal Hills füttern, ich finde nur langfristig ein rattiges Fell nicht ok.
Der vetevo Allergietest war auch hier im Forum schon Thema. Klingt für mich seriös und war sehr ausführlich. Aber wie das so ist, nur weil es anzeigt reagiert man trotzdem nicht unbedingt allergisch. Kenne das selbst von meinen
Merkwürdig, das das RC etwa neun Monate funktionierte. Es zu verstehen habe ich fast aufgegeben, mir war aber wichtig organische Ursachen auszuschließen um dann eben Durchfallphasen einfach auszuhalten. Wir behelfen uns dann mit Perenterol und mal fasten.
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Wurde denn eine Biopsie vom Darm genommen ?
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Merkwürdig, das das RC etwa neun Monate funktionierte.
Bei uns ging das Futter auch über ein Jahr und von einem Sack auf den anderen war es vorbei. Wenn ich es jetzt mal teste, bekommt Betti sofort starken Durchfall. Nix hat sich verändert. Manchmal ist das einfach so. Es kann auch sein, dass durch die Dauerentzündung Reaktionen auf das Futter erzeugt wurden. Steckt man nicht drin.
Bei uns ist seitdem ich koche, der Hund viiiiel weniger gestresst. Endlich trainierbar. Wenn sie gestresst ist oder was besonderes passierte, weiß ich gleich geht es wieder mit dem Durchfall los.
Betti hatte nach der Umstellung auch ein Problem mit dem Fell, da wurde mir ein Fellöl zum Auftragen empfohlen. Aber hab vergessen welches es war.
Seitdem ich ausreichend Öle zufüttern kann, geht es zum Glück wieder. Bei Betti spielten auch Hormonveränderungen mit rein.
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Den Vetevo-Allergietest mit allem Drum und Dran hatte ich bei meiner Kleinen auch mal gemacht. Da war aber uns schon klar, dass Pute hier ein No-Go ist. Die Maus hat es gemieden, wo es nur ging, kleine Mengen führten schnell zu Eskalationen.
Der Test sagte aber, allergisch nur auf Lamm (was bisher unproblematisch war) und Gans (was auch ging, aber dann wg. der Pankreasgeschichte ausfiel). Pute sei okay.
War ziemlich enttäuschend, weil der Test ja nunmal nicht gerade billig ist. However.
Wurde bei dem Kotprofil auch eine Nahrungsausnutzungsüberprüfung gemacht? Dabei kann man durch einfärben die Fette, Kohlenhydrate und Eiweiße darstellen und dann schauen, bei welchem Futteranteil die Verdaulichkeit Probleme bereitet. Nur so ein spontaner Gedanke.
Ich versuche mal, die übrigen in Reih und Glied zu bringen. In meinem Kopf klingen die völlig logisch ^^
Du hattest in anderen Beiträgen geschrieben, die Pankreaswerte seien gering. Zwar noch in der Norm, aber eher am unteren Ende. Unterhalb der Norm geben sie ja einen Hinweis auf eine EPi, eine Insuffizienz. Ich nehme an, das waren die Amylase und die Lipase-Werte, oder?
Beim oberflächlichen Vergleich der von dir genannten Futtersorten war in denen, die er soweit verträgt Maisstärke als Kohlenhydrat drin (dafür ist ja die Amylase zuständig, die zu verwursten). In dem Gastro Intestinal (?) war es Reis. Auch die KH-Quellen, die du gekocht hast wie Kartoffel, Reis und Nudeln hat er ja nicht vertragen. Vielleicht, weil die Stärke da noch nicht so weit aufgeschlossen war, wie in den anderen beiden Futtern. Da war ja direkt die Stärke drin. Ergo, weniger Arbeit. (Dass man Kartoffeln, Reis, Nudeln, etc. erst einmal vollständig abkühlen lassen muss, bevor man sie verfüttert, weißt du? Die Stärke verändert sich dadurch.) Süßkartoffelstückchen wurden auch nur teils verdaut, wenn ich das richtig gelesen habe.
Deshalb kann ich mir vorstellen, dass dein Hund vielleicht Probleme mit der Amylaseproduktion hat und damit mit der Verwurstung von nicht so weit aufgeschlossenen Kohlenhydraten. Das zum einen.
Nächster Gedanke, diese lymphoplasmazelluläre Gastritis ist, lt. Dr. Google eine Unterform der chronischen Gastritis. Ich fürchte also, da wirst du sein Leben lang mit zu kämpfen haben. Auch, wenn man sie gerade nicht vielleicht nicht sieht.
Da ist Stress natürlich ein großes Problem, auch positiver Stress. Wir haben das hier auch, leider. Durch die cP ist meine Kleine ja eh Gastritis-gefährdet und hat da auch immer mal wieder mit zu kämpfen. Leider hat sie viele Geräuschängste, was natürlich Stress auslöst und einen Schub begünstigen bzw. auslösen kann. Und ich kann nichts oder nicht viel dagegen tun *seufz*
Jetzt nochmal zur EPI. Soweit ich gelesen habe, kann diese eine Resorptionsstörung im Darm mit sich bringen, sodass manche "Bedarfswerte", wie gesichert auch immer diese nunmehr sein mögen, erhöht sind, um genug aufnehmen zu können. Das Betrifft meinen Recherchenotizen zufolge wohl Zink, fettlösliche Vitamine und B12.
Auch habe ich gelesen, dass Bauchspeichel eine basische Flüssigkeit ist (pH 7-8). Und wenn das Milieu zu sauer wird, funktionieren die Enzyme nicht richtig. Diese enzymatische Verdauung von eben Stärke, Muskelfasern und Fetten im Kot lässt sich über die oben erwähnte Stuhlausnutzungsuntersuchung feststellen.
Ich meine, mit Natron lässt sich die Säure auch etwas regulieren (kein Backpulver). Da müsstest du aber selber noch mal nachlesen, ich hatte es mir nur mal notiert.
Wenn man das alles jetzt mal zusammenrechnet:
- angeschlagener Magen mit evtl. zu saurem Milieu
- durch evtl. zu saures Milieu nicht richtig funktionierende Enzyme
- evtl. weniger Amylaseproduktion als bei gesundem Hund
- evtl. dauerhaftes Stresslevel (egal, auf welcher Höhe)
dann könnte ich mir schon vorstellen, dass sich das, auch wenn der Output derzeit in Ordnung ist, und auch das Fressverhalten, dennoch in der Fellbeschaffenheit zeigt. Und sei es nur, weil die Aufnahme von Zink nicht oder nicht richtig gewährleistet ist.
Hat dein Hund mal ein Ei bekommen oder zwei? Das Eiweiß sollte möglichst gegart sein, darin ist in rohem Zustand ein Stoff, der die Aufnahme von Biotin (auch wichtig für Haut und Haare) hemmt. Durch Erhitzen wird er ausgeschaltet.
Grundsätzlich würde ich schon erstmal dabei bleiben, was er gerade gut verwurstet und mag. Vielleicht findest du einen TA mit diätetischem Schwerpunkt, der sich diese Gesamtuntersuchungen unter Berücksichtigung der aktuellen Ernährung mal anschauen kann.
Und, wenn möglich, den Stress reduzieren. Wenn auch erstmal nur für ein oder zwei Wochen und schauen was passiert.
Nur der Vollständigkeit halber. Ich bin nur Ersthundehalter (mit Problemkind ^^') und habe keinerlei medizinische Erfahrung oder Ausbildung. Ich lese nur viel, insbesondere, wenn mein Mädchen gerade schwächelt. Es gibt mir ein wenig das Gefühl, etwas zu tun, obwohl ich gerade nichts tun kann. Also bitte nur als solche Gedankengänge werten. Die meisten dieser Infos sind übrigens hier aus dem Dogforum
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