Rin' in die Kartoffeln - raus aus den Kartoffeln - der Bauchspeicheldrüsen-Thread
-
-
Vom cpli.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
Schau mal hier: Rin' in die Kartoffeln - raus aus den Kartoffeln - der Bauchspeicheldrüsen-Thread* Dort wird jeder fündig!
-
-
Ich habe jetzt gerade einmal in den Blutbildern von Trixie nachgeschaut. bei uns wird immer der DGGR Lipase Wert angegeben.
Ich weiß nicht, wie aufgeschlossen Dein TA und Du alternativen Methoden seid, aber vlt. kannst Du einmal nach Pancreas PlantaVet fragen, das hat Trixie sehr geholfen.
-
Ich habe gerade bei Charlies Werten nachgeschaut, den finde ich da gar nicht.
Hast du da noch eine andere Bezeichnung?
Grüßle Silke mit Charlie
-
Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, wird im normalen Blutbild der (DGGR-)Lipasewert aufgeführt. Der cpli muss extra mit- oder nachgefordert werden. Das ist der spezifische canine Lipasewert, der auch was über die Bauchspeicheldrüse aussagt. Der normale Lipasewert kann schon mal erhöht sein, ohne, dass etwas vorliegt. Deshalb, wenn Symptome vorliegen, fordert man den cpli dann nach.
Das hier sagt Idexx zum cpli:
ZitatDieser Immunoassay misst ausschließlich die Lipase im Blut, die von Azinuszellen des exokrinen Pankreas synthetisiert wird. Daher ist der Test zurzeit das zuverlässigste minimal-invasive Diagnostikum für eine Pankreatitis. Dieser Test zeichnet sich durch seine hohe Spezifität (> 95 %) und Sensitivität (> 95 %) aus. Entzündliche Veränderungen des Pankreas führen zu einer Erhöhung der caninen ankreasspezifischen Lipase, eine vorherige Futteraufnahme dagegen nicht.
Anders als die Lipase wird die spezifische Pankreaslipase nicht durch Nephropathien, Hepatopathien, Gastritiden, M. Cushing oder durch die Gabe von Kortikosteroiden beeinflusst.
Indikation: Abdominalschmerz, Vomitus, Verdacht auf akute Pankreatitis, chronische Pankreatitis, Abklärung einer erhöhten Lipase.Bei uns habe ich den damals bei einem Blutbild nachfordern lassen, weil ich Fusselchens Grundwerte kennen wollte. Sie ist ein Direktimport aus Ungarn und ich wollte eben Standardwerte zum Vergleich haben.
Dabei hat sich gezeigt, dass sie eine chronische Pankreatitis hat. Mit den erhöhten Werten haben Verhaltensweisen dann auch einen Sinn ergeben. Wie zum Beispiel Schleichen beim Gassi und Meiden des Futters. Mit dem Wissen konnte ich dann auch den Unterschied in ihrer Körperhaltung erkennen, das minimale Krümmen des Rückens, wenn sie Schmerzen hat. Man muss sie wirklich gut kennen, um es zu sehen.
Sie hat keine üblichen Symptome gezeigt, auch keinen Durchfall oder Erbrechen oder Druckschmerz am Bauch.
Aufgrund dessen habe ich dann die Fettzufuhr auf 5% heruntergefahren. Lt. Meyer/Zentek ist dieser Mindestwert nötig, damit fettlösliche Vitamine verwurstet werden können.
Das hat hier auch gut funktioniert. Ich koche selber für sie, da lässt sich das gut steuern. Alles schwer verdauliche wurde gestrichen. Es gab bzw. gibt nur noch fettarmes Muskelfleisch, so lange gegart, bis es wirklich zart ist. Das Einkochen hat dann auch nochmal dazu beigetragen. Gemüse wird gegart und püriert.
Inzwischen hat es sich hier so gut eingependelt, dass wir nicht mehr so ganz streng sein müssen. Sie hat bestimmte Kaustangen, die sie gut verträgt, sie kann auch wieder Herz fressen, was sich ja nicht so wirklich weichkochen lässt. Schleichen gibt es nur noch bei Hitze und gemieden wird die Futterecke auch nicht mehr. Der Rücken ist schön gerade und auch sonst ist sie fit und lebensfroh. Der Output ist ein erstklassiges deutsch-ungarisches Qualitätsprodukt.
Tierarzt ist für Fusselchen immer sehr schwer, wir üben da auch gerade wieder dran. Die letzten Blutabnahmen erfolgten immer in leichter Narkose (wg. was anderem). Der Wert selbst sagt aber vermutlich zum Vergleich nichts aus, weil da jedes Labor andere Referenzwerte hat, oder nicht? Und weil kein Ei dem anderen gleicht.
Grundsätzlich würde ich mich da aber schon auf deinen Tierarzt verlassen. Das Gesamtbild hat mehr Gewicht, als ein einzelner Wert. Dieser Wert ist ja letztlich "nur" eine Momentaufnahme.
Stress kann übrigens auch einen Schub bei einer chronischen P. auslösen und damit auch die Werte erhöhen. Es muss nicht immer ein harter Schub sein, aber es hat eben Auswirkungen. Und es muss auch nicht immer negativer Stress sein. Wenn also am Tag vorher irgendwas gewesen ist (und das müssen wir gar nicht mal als solches wahrnehmen), kann das durchaus auch eine Auswirkung haben.
Was genau fütterst du denn?
-
Genau, bei uns wird immer cpli mitkontrolliert, weil chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung. Der Wert ist zurzeit um die 500. Mir hat die TA erklärt man könne damit so ungefähr Einschätzen, ob sich die Bauchspeicheldrüse weiterzerstört oder ein akuter Schub vorliegt.
Also in den grünen Bereich geht es da bei uns nie wieder. (Ich kann ja nicht zaubern) Deshalb achte ich eher darauf was dem Hund gut tut und sie mir zeigt. Und da scheint Betti gerade schmerzfrei und Verdauungsstabil.
Fütterung ist hier recht streng angepasst.
Übrigens pocht meine TA immer auch darauf B12 mitzukontrollieren (Leberwerte sowie, weil weitere Baustelle)
-
-
Weil hier gerade B12 angesprochen wird.
Wie substituiert ihr, mit Kapseln oder Injektion?
Wie oft lasst ihr den Wert kontrollieren?
-
Weil hier gerade B12 angesprochen wird.
Wie substituiert ihr, mit Kapseln oder Injektion?
Wie oft lasst ihr den Wert kontrollieren?
Früher mit Injektion, inzwischen mit Kapseln, aber nicht nur B12, sondern einen Vitamin B Complex, da ist auch Folsäure, etc. mit drin.
Wir lassen den Wert immer kontrollieren, wenn Blut abgenommen wir, also 1-2 x im Jahr.
-
Weil hier gerade B12 angesprochen wird.
Wie substituiert ihr, mit Kapseln oder Injektion?
Wie oft lasst ihr den Wert kontrollieren?
Früher mit Injektion, inzwischen mit Kapseln, aber nicht nur B12, sondern einen Vitamin B Complex, da ist auch Folsäure, etc. mit drin.
Wir lassen den Wert immer kontrollieren, wenn Blut abgenommen wir, also 1-2 x im Jahr.
Ich steige auch gerade um auf die Kapseln mit B12 und Folsäure.
Ich erhoffe mir eine konstantere Versorgung.
-
Ich weiß nicht, wie aufgeschlossen Dein TA und Du alternativen Methoden seid,
aber vlt. kannst Du einmal nach Pancreas PlantaVet fragen, das hat Trixie sehr geholfen.
Was ist das denn genau?
Grundsätzlich würde ich mich da aber schon auf deinen Tierarzt verlassen. Das Gesamtbild hat mehr Gewicht, als ein einzelner Wert. Dieser Wert ist ja letztlich "nur" eine Momentaufnahme.
Stress kann übrigens auch einen Schub bei einer chronischen P. auslösen und damit auch die Werte erhöhen. Es muss nicht immer ein harter Schub sein, aber es hat eben Auswirkungen. Und es muss auch nicht immer negativer Stress sein. Wenn also am Tag vorher irgendwas gewesen ist (und das müssen wir gar nicht mal als solches wahrnehmen), kann das durchaus auch eine Auswirkung haben.
Was genau fütterst du denn?
Nach der ersten Diagnose haben wir vom Tierarzt das Hills Futter für die Bauchspeicheldrüse bekommen. Damit ist der Wert ein wenig gesunken.
Danach habe ich mir einen Ernährungsplan erstellen lassen und selber für sie gekocht. Leider sind die Werte ja seither immer höher geworden, so dass ich sie nach der letzten Kontrolle auf das Royal Canin low fat umgestellt habe. In der Pankreasgruppe in Facebook haben damit einige Leute die hohen Werte in den Griff bekommen. Daher dachte ich, ich probiere es mal aus, auch wenn ich sicher kein RC Fan bin.
Das hört sich jetzt nach vielen Futterwechseln an, aber unsere Odyssee begann im Dezember 2020.
(Positiven) Stress hatte sie in den Tagen vorher tatsächlich. Wir waren viel schwimmen. Das liebt sie und ist im Wasser dann immer sehr aufgedreht. Ich habe mir tatsächlich überlegt, ob das so eine gute Idee ist, aber ganz ehrlich, ich will ihr doch nicht alles nehmen
Ach ja, fast vergessen, als die Diagnose Bauchspeicheldrüsenentzündung gestellt wurde, waren auch die Triglyceride erhöht. Immerhin die sind jetzt wieder im Normalbereich...
Warum ergänzt ihr B12? Ist das bei der Krankheit generell ratsam? Die Leberwert bei uns waren immer im Normalbereich, nur die Nierenwerte beim letzten Mal leicht erhöht.
-
Ich habe mir tatsächlich überlegt, ob das so eine gute Idee ist, aber ganz ehrlich, ich will ihr doch nicht alles nehmen
Du musst ihr das ja auch nicht nehmen. Ich sage nur, dass es einen Schub auslösen kann und sich eben auch auf die Werte auswirken kann. Das ist alles sehr individuell. Bei uns hat negativer Stress eher die Tendenz, einen Schub zu begünstigen, als positiver Stress.
So wie du das schilderst, kann es durchaus sein, dass sich der positive Stress zusammen mit dem Stress durch den Tierarzttermin mit in den erhöhten Werten zeigt. Wie gesagt, es ist nur eine Möglichkeit, also nicht falsch verstehen. Deshalb ist es ja wichtig, das Gesamtbild zu betrachten, wie sie sonst drauf ist, ob sie irgendwelche Auffälligkeiten zeigt.
Bis unsere Gruppe aufgelöst wurde, haben wir Mantrailing gemacht. War unzweifelhaft Stress für die Maus, aber sie hat es so sehr geliebt (tut es noch), es war also durchaus positiver Stress. Wäre ich am nächsten Tag mit ihr zum Tierarzt zur Blutabnahme gegangen, hätte sich das mit dem TA-Stress addiert und sich zweifellos in negativen Werten gezeigt.
Bei der Pankreatitis ist ja die akute und die chronische zu unterscheiden. Letztere wird man, wie der Name ja schon sagt, nicht mehr los. Die Werte werden nie den Normbereich erreichen und es gilt, den Hund so zu ernähren und zu führen, dass möglichst kein neuer Schub ausgelöst wird, dass er schmerzfrei ist. Und weil solche Schübe gerne auch unauffällig verlaufen können, hilft in erster Linie beobachten, um Anzeichen zu erkennen. Nicht jedes Futter"verweigern" ist Mäkeln oder Meiden. Nicht jeder Durchfall oder weicher Kot ist Pankreatitisbedingt.
Es kann passieren, dass diese wiederkehrenden, aufflackernden Entzündungsschübe (die eben auch unbemerkt bleiben können) das Gewebe der Pankreas mit der Zeit so beschädigen, dass eine Bauchspeicheldrüsenschwäche entsteht (bei vielen auch eine Zuckererkrankung) und damit nicht mehr genug enzymproduzierende Zellen da sind, die den Bedarf an Verdauungsenzymen decken. Deutsche Schäferhunde und Kurzhaarcollies haben da übrigens eine Rassedisposition für, wenn ich das richtig erinnere.
Die Fettverdauung ist bei so einer Schwäche am stärksten beeinträchtigt. Durch den Enzymmangel können Fette nicht aufgenommen werden, was u. a. auch zu einer verminderten Aufnahme fettlöslicher Vitamine führt.
Ein Großteil der Hunde mit einer EPI (der exokrinen Pankreasinsuffizienz, also dieser Schwäche) zeigt auch einen Vitamin B12 Mangel. Bleibt der unbehandelt, dann mindert das die Heilungschancen.
Deshalb sollte dieser Wert bei einer diagnostizierten chronischen Pankreatitis kontrolliert werden, auch um festzustellen, ob eine (beginnende) Schwäche vorliegt und Enzyme zugefüttert werden sollten (letzteres wäre durch eine Kotuntersuchung dann abzuklären, wenn ich mich recht erinnere. Da testet man dann den Wert der caninen pankreatischen Elastase im Kot). Der Folsäurewert sollte auch angeschaut werden, da dieser einen Hinweis auf eine bakterielle Überwucherung des Dünndarms geben kann, was auch oft mit einer Schwäche zusammenhängt.
Manche Rassen haben eine Veranlagung für eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, wie z. B. Boxer, CKCS, Cocker Spaniel, die oben genannten Collies und auch kleine Terrier-Rassen. Grundsätzlich ist diese Erkrankung aber auch recht häufig, wenn sie auch sehr oft unbemerkt bleibt. Auch bei einem Ultraschall finden selbst erfahrene Anwender nicht immer Anzeichen für eine Entzündung. Zweifelsfreie Sicherheit bekommt man durch eine Biopsie des Pankreasgewebes, das wird in der Praxis aber nur selten gemacht.
Wie kam es denn bei euch zu der Diagnose? Zufallsbefund? Symptome?
Wie kamen die Futterwechsel zustande? Zeigte dein Hund weitere Symptome oder war das nur auf den Werten begründet?
Wo hast du den Futterplan damals erstellen lassen? Und wie ging es ihr mit dem jeweiligen Futter, ganz unabhängig von den Werten?
Bei Fütterung von Trockenfutter ist natürlich drauf zu achten, dass der Hund genug trinkt, vielleicht hängen die Nierenwerte damit zusammen. Meistens gibt es eine Flüssigkeitstherapie, weil die Patienten dabei sind, auszutrocknen, durch Erbrechen und Durchfall. Mein Kater hatte damals eine akute Pankreatitis, doch auch hier kein Durchfall, kein Erbrechen. Dennoch wurde er an den Tropf gelegt.
Ich persönlich würde mich nicht allein auf diese Werte stützen, schon allein, weil sie ohnehin nie den Normbereich erreichen werden. Bei den chronischen Schüben entsteht immer etwas Narbengewebe am Organ, was eben die künftige Funktionalität logischerweise beeinträchtigen wird. Deshalb achten wir hier in erster Linie auf Fettgehalt und Verdaulichkeit, um der Pankreas so wenig Arbeit wie möglich zu machen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!