Mit zwei Hunden rumreisen?
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Juhu, endlich Antworten
In Hotels will ich gar nicht. Ich will das Budget auch so niedrig wie möglich halten, dass ich im Umkehrschluss eben so viel wie möglich sehen kann. Wohnmobil wäre natürlich ein Traum, aber den mal eben schnell zu kaufen fehlt wohl das Geld
Da ich momentan nur einen Nebenjob habe und meine nächste berufliche Station erst im August anfängt, hätte ich eben genügend Zeit. Und die würde ich gerne sinnvoll nutzen.
Empfindlich bin ich nicht. Schlamm, Regen, nasse Hunde etc. machen mir nichts aus. Ich denke Wildcampen ist selten wo gerne gesehen, aber genauso selten wird man wohl auch dabei erwischt. Natürlich würden auch Campingplätze in Frage kommen.
Ich möchte jetzt nicht jeden Tag 50km gehen, also muss unterwegs nicht unbedingt viel getragen werden.Zuerst hatte ich überlegt, den Jakobsweg zu gehen, was schon seit langem ein Traum von mir ist, aber das stelle ich mir dann doch schwierig vor mit zwei Hunden... Und einen Hund zuhause lassen möchte ich eigentlich nicht.
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Den Jakobsweg mit zwei Hunden kannst du wirklich dann nur gehen, wenn du privat irgendwo unterkommst. An die ganzen Pilgerstätten kannst du mit Hund nicht.
Das Wohnmobil kann man ja mieten oder leihen, Kaufen muss nicht direkt sein Wie gesagt, in der Nebensaison ab 80Euro :)
Man muss es halt gegenrechnen. Wenn ihr mit Auto, Zelt und Rucksack los wollt, braucht ihr auch halbwegs gute Ausrüstung, die evtl noch gekauft werden muss. Ohne Auto auch noch leichtere Ausrüstung, da kostet es dann schnell mehr als ein Wohnmobil oder ein All Inklusive Urlaub. Dafür habt ihr es dann für weitere Touren.Wildcampen ist so eine Sache. Als Biologe würde ich davon abraten, nicht wegen Matsch usw. Sondern weil man auch einfach Hinterlassenschaften macht (die berühmten weißen Hügelchen), den Müll ewig mit sich herumschleppt und man zumindest in Deutschland Probleme kriegt. Im Ausland muss man nach den Gegebenheiten gucken, da kann es sogar gefährlich werden Essen im Zelt zu lassen wegen der Tiere.
Überall, wo sich Rumfahren mit Hund lohnt, ist meist Naturschutzgebiet.
Wenn ihr eher durch die Städte tingeln möchtet, würde ich an eurer Stelle die Hunde sogar komplett zuhause lassen. Meine hat zb gar keine Lust auf Sightseeing. Sie hat nix davon, dass ich sie wohin schleife, ich hab nichts davon ständig aufzupassen, dass niemand auf sie drauf tritt oder dass immer einer draußen mit dem Hund warten muss, wenn man mal ein Gebäude von innen ansehen muss. Grad im Juli klappt es dann nicht mit Hunden im Auto lassen.Zuletzt haben wir einfach von Freunden den Schlüssel für ein wunderschönes Chalet bekommen und haben das als "Basis" genommen. Von da haben wir 1- oder 2-Tagesausflüge gemacht und waren fast ausschließlich in den Alpen wandern. Da wurde mein Hund an einem Sicherheitsseil die Steilwand hochgezogen und ist mit uns Skilift gefahren Das war auch toll, obwohl wir nur im Umkreis von 200km unterwegs waren.
Wie gesagt, möglich ist alles. Ihr braucht nur eine konkrete Idee und müsst dann ausloten, was ihr alles dafür braucht und was euch wichtig ist bzw was die Hunde mitmachen.
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Ich plane, voraussichtlich noch in diesem Jahr, eine solche Tour, sprich mit Hund und Auto durch verschiedene Länder. Zelt wird wahrscheinlich zwar mitkommen, aber, gerade wenn man nicht vorhat, ausschließlich auf Campingplätzen zu stehen, würde ich das Schlafen im Auto bevorzugen. Wird je nach Gepäckmenge zwar möglicherweise etwas eng, aber auf diese Weise ist man nicht auf Hotels angewiesen, ist deutlich freier in der Routengestaltung und spart obendrein auch noch Geld. In vielen europäischen Ländern ist zumindest das einmalige Übernachten im Auto an einem bestimmten Ort erlaubt, so lange es nicht ganz offensichtlich nach Camping aussieht (also keine Stühle oder ein Zelt neben das Auto stellen, zumindest nicht in stärker frequentierten Gebieten).
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Wir waren letztes Jahr 2Wochen in Schweden unterwegs mit Mietauto, Zelt u.s.w. In Skandinavien herrscht das Jedermannsrecht, d.h. man darf sein Zelt für einen Tag/Nacht eigentlich überall aufschlagen, solange man niemanden stört, seinen Müll wieder mitnimmt und keinen Schaden in der Natur anrichtet.
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ich hab mal eine große Tour über 2 Monate durch Skandinavien mit Auto und Zelt aber damals noch ohne Hund gemacht. Das mit dem Wildcampen ist dort kein Problem und auch erlaubt solang man niemanden stört und alles wie vorgefunden zurücklässt. allerdings muss ich ehrlich sagen, war es mega gruselig teilweise in den abgelegen Gebieten. Da hört man nachts komische Tiergeräusche und auch schonmal Wölfe/wilde Hunde heulen, wäre ich allein gewesen hätte ich es dort nachts nicht ausgehalten (bin ein schisser, ich weiß ). Meist haben wir an Seen geschlafen um gleich Wasser zum baden und kochen zu haben, der Nachteil sind total penetrante und riesengroße Mücken sobald es abend wird. Überhaupt gar nicht vergleichbar mit den harmlosen deutschen Viechern!!! Die haben uns wirklich geärgert, wir haben viele Nächte letztendlich im Auto verbracht, aber toll war die Reise trotzdem! Skandinavien ist absolut sehenswert.
Jetzt mit Hund waren wir letztes Jahr für 3 Wochen in den Alpen wandern. Wir sind immer für 3 Tage auf verschiedene Campingplätze und haben von dort aus Touren gestartet, einmal haben wir uns eine 2-Tages-Tour inklusive wildcampen getraut. Mit Hund ist es dort absolut unproblematisch, er war auf allen Zeltplätzen willkommen, die Wanderwege die wir gelaufen sind waren total einsam sodass wir ihn oft einfach frei laufen lassen konnten. Schöner wäre es wahrscheinlich gewesen auf den Hütten zu übernachten, aber wir wollten eher spontan unsere Route auswählen und mit Hunden hat man da wohl eine 50/50 chance ob die einen aufnehmen oder nicht. Auf jeden Fall kann ich einen Hunderucksack empfehlen, wenn man lange Touren macht will man jedes Gramm sparen. Eine kleine Notfallapotheke (für den Hund, natürlich ) und ein Snack für Hundi sollte auf jeden Fall dabei sein. -
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Hi, also ich hab das letztes Jahr gemacht, allerdings eher so die kleine Variante, mit einem Hund, einem Auto und nur hier in der "Nähe". Das eine war eine knappe Woche durch die Schweiz, also die grobe Route war Schwarzwald, Basel, Solothurn, Bern, Zürich und das andere war auch eine Woche in Zeeland/Holland. Da die Insel relativ überschaubar ist kann man da gut kreuz und quer fahren und sieht enorm viel meiner Meinung nach - und man hat das Meer immer bei sich. Anfangs dachte ich auch an WIldcampen und co., habs dann aber aufgrund der hier schon genannten Einwände auch sein lassen und hab eben in Bed&Breakfasts oder anderen kleinen Absteigen, die Hunde erlaubt haben, übernachtet. Dabei hat mir Booking.com immer sehr geholfen, da man dort a) Hunde im Filter angeben kann und so direkt alle verfügbaren Unterkünfte sieht, die Hunde erlauben und man b) Zimmer auch nur reservieren kann und so immer eine Notunterkunft in der Rückhand hat, die man notfalls (je nach Anbieter) auch ein paar Tage vorher/teils sogar am selben Tag noch kostenlos stornieren kann. Da ist man dann aber halt natürlich vom Internet etwas abhängig. Die restliche Zeit sind wir couchgesurft, haben also bei Einheimischen übernachtet, die ich vorher per couchsurfing.org angeschrieben habe und eben alles im Vorfeld geklärt habe. Sind sehr viele nette Leute, die meistens nichts gegen Hunde haben und einen kostenlos gegen etwas Offenheit, Mithilfe und vielleicht einem kleinen Gastgeschenk übernachten lassen. Außerdem lernt man so viel mehr über die Gegend kennen, bekommt oft exklusive Reisetipps und ist nicht ganz so alleine die Tour über - sofern du auch vor hast alleine zu verreisen. Erfahrungsgemäß nehmen diese Hosts aber auch bis zu 3 Personen auf, muss man eben vorher abklären.
Ich weiß nicht, ob das jetzt so in deinem Sinne war, aber das war so das was ich dazu sagen kann :)
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Wir sind gerade aus Südamerika zurück gekommen und hatten da seltenst Probleme mit dem Hund und Übernachtungen. Nur im Amazonas-Gebiet war und ist das ein wenig schwierig, dort haben die Menschen eine andere Einstellungen zu Hunden als in den Bergen oder an der Küste. Die Grenzübergänge waren immer nervig und mit Bürokratie verbunden, aber alles war innerhalb eines Tages machbar.
Für Europa kann ich nichts hilfreiches beitragen, aaaaaaber: Es ist wunderschön wenn man Zeit hat und einfach machen kann, was man will. Bleiben kann, wo es einem gefällt und weiterfährt wann und wie man das möchte. Wir haben dabei mehrere Kartenapps ausprobiert (darf ich das nennen oder ist das dann Werbung?) und ich kann zumindest eine kostenlose App (maps.me) empfehlen, die wirklich gute Karten hat. Solltet ihr mit Unterkünften Probleme haben, könnte ein Blick bei AirBnB oder bei Couchsurfern helfen (ach das steht schon oben) - für Radfahrer gibt es übrigens auch solche Communities. Die Namen kenne ich allerdings nicht.
Gegen Mücken haben wir NoBite verwendet - das Zeug ist heftig, hilft aber gegen so gut wie alles. Das Spray gibt es auch als Spray für die Kleidung und hält bis zum nächsten Waschen. Wenn man dann die Hose in die Strümpfe steckt, krabbeln die Viecher auch nicht unten rein. Und jemand sagte, dass helle Kleidung besser sei, da Mücken von dunklen Sachen mehr angezogen würden. Kann ich aber nicht beurteilen, denn ich werde immer zerstochen. Das Hautspray riecht stark und darf nicht in Schleimhäute gelangen, also immer Finger waschen nach dem einsprühen, sonst schmeckt auch 2 Stunden später das Essen noch nach dem Zeug. Für Auto und Zelt hatten wir solche Räucherspiralen, die sind aber teilweise giftig (zumindest das, was es in Südamerika gibt).
Wohin auch immer es dich verschlägt: Ich wünsche dir ganz viel Spaß!
mahzouz
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