Petition gegen Beschränkung von Naturheilmitteln für Tiere
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Nahrungsergänzungsmittel gibt es ja zugenüge auch für Menschen. Ob sie immer sinnvoll sind bleibt dahin gestellt.
Wie oft erleben wir denn den Einwurf von Vitaminpillen? Sind die tatsächlich notwendig, oder liesen sich Vitamine nicht einfach über einen täglichen Obstbedarf zuführen?
Ich denke, die Menschen gehen schon mit ihren eigenen Ergänzungsnahrungsmittel sehr lasch um, und es braucht da schon mal ein Stopp um die Grenzen aufzuzeigen. Nur , weil der Körper vielleicht im Winter vermehrt Vitamin C benötigt, muss man noch lange nicht die Vitaminpille schlucken.
Der Mensch soll zu den Ursprüngen, zur gesunden Ernährung und dem bedarfsgerechten Gebrauch von Nahrungsmitteln zurückkehren. Dann braucht er keine Ergänzungsmittel.
Genau so ist es mit der Tierernährung. Dort wo das Futterangebot stimmt, da bedarf es keinerlei Ergänzungsmittel. Und Schmerzmittel und Co gehören einfach in sachkundige Hände; die um die Wirkung und der Dosis wissen. Alles andere ist Versuch und ausprobieren!
Prinzipiell stimme ich dir zu, dass eine ausgewogene Ernährung alles beinhalten sollte, was ein gesunder Körper benötigt. Trotzdem sehe ich da Probleme. Unsere westliche stressige Lebensweise unterstützt den Raubbau am Körper. Dazu kommen immer mehr Menschen, die schon aus Zeitgründen inhaltlich zweifelhaftes Convenient Food zu sich nehmen. Dem Zeug ist ein ganzer Strauß an Vitaminen etc. zugesetzt. Tierfutter ist z.T. nicht besser und dabei denke ich nicht mal primär an Hundefutter, sondern per EU-Verordnung "optimiertes" Futter für Nutztiere, das deren Bedarf und natürliche Ernährung völlig außer Acht lässt.
Die Menschen gehen mit ihrer eigenen Ernährung oft weniger bewusst um, als mit der Ernährung ihrer Hunde. Wenn meinem Hund ein moderater Einsatz von Teufelskralle und Ingwer im Winter gut tut und wenn ich damit nur einmal im Jahr verhindern kann, dass er Metacam benötigt, dann will ich darüber nicht mit dem Arzt diskutieren müssen, der das Metacam vertreibt.
Die Petition ist sicher in einigen Belangen verbesserungswürdig, aber ich sehe schon, dass durch den Gesetzesentwurf Betriebe zur Lebensmittelgewinnung aus Biotieren das Leben noch schwerer gemacht wird. Ich sehe hingegen nicht, dass dadurch der Einsatz von Antibiotika eingedämmt oder die Verhinderung von Resistenzen erreicht wird und das soll durch den Entwurf ja eigentlich erfolgen.
Warum gibt es z.B. keine Verpflichtung VOR Verabreichung von Antibiotika durch Labortests deren Wirksamkeit im konkreten Fall sicherzustellen. Warum keine Verpflichtung Gülle und Abwässer aus Betrieben mit Antibiotikaeinsatz so zu entsorgen, dass das Zeug nicht in der Gülle auf dem Feld landet oder im regulären Abwasserkreislauf.
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Hi
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mich würde dabei mal interessieren um welche Ernährungszusätze es denn überhaupt geht...
Kann mir ehrlich gesagt schlecht vorstellen, dass Kräuter verboten werden, bzw wie soll das gehen? Ich kann nicht mehr das Hagebuttenschalenpulver von Lunderland kaufen? gut, dann kaufe ich es eben im ReformhausOder geht es um "bedenklichere" Substanzen?
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Vielleicht wird's nicht so heiß gegessen wie's gekocht wird. Aber ich bin bei sowas sehr misstrauisch was geplant ist und was am Ende draus wird.
Jeder darf sich nur mal einige der letzten Regulierungen ins Gedächtnis rufen.
Z.B. die Regelungen für die Tollwutimpfung beim Grenzübertritt,
oder die Änderungen bei und für Schlachtungen, fast alle kleinen Schlachthäuser sind verschwunden weil sie die Bestimmungen nicht erfüllen konnten, aber es ist ja jetzt viel besser, weite Anfahrten an Großschlachthöfe die im Akkord schlachten, mein Gott, dann wird halt ein Kuh mal noch lebend auseinander gesägt oder ein Schwein noch lebend überbrüht, aber hauptsachen die Räumlichkeiten stimmen.
Kann sich noch jemand an den Aufriss von Stevia erinnern?
Es gab immer mal wieder über die letzten Jahrzehnte neue Regulierungen und immer hatten sie zur Folge das naturheilkundliche Medikamente vom Markt verschwunden sind, weil ihre Hersteller die meistens sehr kleine Firmen sind, Nachweise nicht erbringen konnten - oder sie gingen ins Ausland.
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Grinsekatze, das ist die letzte Auswahl hier, lies mal einen Absatz weiter.
Laut GOT darf die Ausstellung eines Rezeptes mit 1,71 bis 5,13€ berechnet werden. Und offenbar ist es nicht erlaubt ein Rezept auszustellen was unbegrenzt gilt. Ok, nachvollziehbar, wenn der Hund gestorben ist könnte ich immernoch einkaufen. Aber nervig und umständlich ist das schon so.Ich informiere mich immer zusätzlich selbst, das findet längst nicht jeder Tierarzt gut. Und je länger ich Hunde habe, je öfter habe ich schlechte Erfahrungen gesammelt die mich bestätigen. Ich weiß noch genau das ich 11! Tierärzte durch hatte damals wegen MDR1 Gendefekt. Einer hat mich sogar am Telefon ausgelacht was ich mir da neues ausgedacht hätte... Schön auch wenn man Medikamente mit bekommt, die der herzkranke Hund überhaupt nicht nehmen darf wegen Wechselwirkungen.
Ich bin kritisch, kläre je nach Problem mit TA, THP oder Kardiologin ab, aber mein Hund gehört immer noch mir. Ich möchte nach bestem Gewissen frei entscheiden und nicht abhängig sein von einer Absegnung, immerhin bin ich alt genug.
Und ganz nebenbei sehe ich es nicht ein noch mehr Geld zu zahlen, nur weil es über eine Stelle mehr verkauft wird. -
Ich glaube auch nicht, dass es um Heilkräuter geht-
Ja, Stevia hat die Wirtschaft auch durcheinander gebracht, weil der weisse Zucker immer noch günstiger ist als Stevia selbst.
Die ganzen Süssigkeiten würden im Preis steigen, der Konsument sich wohl eher etwas einschränken und ja ------- dahinter verbirgt sich eine Lobby, von der Otto-Normal-Verbraucher wenig weiß.
Hinter allem steckt ein riesiger Wirtschaftszweig, dessen Auswirkungen die meisten Verbraucher nur erahnen können, nicht wirklich wissen. Darüber spricht die Wirtschaft auch nicht!
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Ich hab spontan im Entwurf der VO quer gelesen...
Betroffen sind alle Stoffe, die - grob gesprochen - eine medizinische Wirkung entfalten sollen und auch offiziell dafür angeboten werden. Das ist rechtlich eine Grauzone:
Trinke ich also Kamillentee, weil er mir schmeckt, dann ist es ein Lebensmittel. Verkaufe ich den Kamillentee mit dem Aufdruck "zur Anwendung bei Entzündung oder Unruhezuständen", dann ist es ein Arzneimittel.Abgesehen davon wird sich z.B. bei der tiermedizinischen Behandlung von Hunden gar nichts ändern, weil diese nicht der Lebensmittelgewinnung unterliegen und deshalb auch humanmedizinische Produkte nach Ermessen des behandelnden Tierarztes angewendet werden dürfen.
Interessanter sind hier die Pferde, vor allem dann, wenn sie laut Pass der Lebensmittelerzeugung dienen dürfen.Übrigens: hochdosierte Teufelskralle-Präparate mit Wirkungsnachweis waren auch bisher schon Tierarzneimittel und die gab's nur beim Tierarzt.
Wenn man mit der neuen VO mal ein paar Scharlatane einfängt, soll's mir nur recht sein.Daher bin ich bis jetzt nicht überzeugt, die Petition zu unterzeichnen.
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Ich bin kritisch, kläre je nach Problem mit TA, THP oder Kardiologin ab, aber mein Hund gehört immer noch mir. Ich möchte nach bestem Gewissen frei entscheiden und nicht abhängig sein von einer Absegnung, immerhin bin ich alt genug.
Und ganz nebenbei sehe ich es nicht ein noch mehr Geld zu zahlen, nur weil es über eine Stelle mehr verkauft wird.Das ist zur vorgestellten Petition und VO zwar absolut off-Topic, aber ich sehe das ähnlich. Ich bin ein mündiger Mensch und böse gesagt - meine Tiere sind nur Tiere! Ich entscheide und diese Freiheit lasse ich mir nicht nehmen. Tut die neue VO aber auch nicht...
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Ich informiere mich immer zusätzlich selbst, das findet längst nicht jeder Tierarzt gut.Das ist ja auch Dein gutes Recht. Wenn es nicht jeder Tierarzt gut findet, dann such Dir den Tierarzt der mit Dir Deinen Weg geht. Es gibt genügend Tierärzte. Kein Tierbesitzer muss dem Tierarzt das Geld hinterher werfen. Tierhalter haben die Wahl!
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mich würde dabei mal interessieren um welche Ernährungszusätze es denn überhaupt geht...
Kann mir ehrlich gesagt schlecht vorstellen, dass Kräuter verboten werden, bzw wie soll das gehen? Ich kann nicht mehr das Hagebuttenschalenpulver von Lunderland kaufen? gut, dann kaufe ich es eben im ReformhausOder geht es um "bedenklichere" Substanzen?
Das waren auch meine ersten Gedanken dazu... Ich kann mir auch immer noch keinen Reim drauf machen?! Vielleicht bin ich zu doof es zu verstehen, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass Nahrungsergänzungsmittel !!! für Tiere rezeptpflichtig werden sollten. Und wenn doch, dann gibt es im Humanbereich ähnliche Produkte (gleiche oder sogar identische Ergänzungsmittel).
Alle anderen Bedenken in Bezug auf den Vorschlag für die Neuregelung lass ich erstmal außen vor. -
Ich kann mir auch immer noch keinen Reim drauf machen?! Vielleicht bin ich zu doof es zu verstehen, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass Nahrungsergänzungsmittel !!! für Tiere rezeptpflichtig werden sollten. Und wenn doch, dann gibt es im Humanbereich ähnliche Produkte (gleiche oder sogar identische Ergänzungsmittel).
Ist auch nicht so.
Tierarzneimittel dürfen nur über die entsprechenden Wege (Tierärzte mit Apothekenzulassung) gehandelt werden.
Futtermittel und Nahrungsergänzungsmittel sind davon nicht betroffen.
Was es aber nun geben soll sind "Arzneifuttermittel" (man denke an Fertigfutter mit Antibiotika für Hühner) zum Beispiel. Es muss klar sein, dass das keine Futtermittel, sondern Arzneimittel sind, die nur über den tierärztlichen Weg zum Tier kommen dürfen. -
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