"Bald zieht ein Hund ein!" - Der Wartezeit - Laberthread
- expecto.patronum
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@PrimiB Ich weiß nicht wie ich auf diesen Namen gekommen, aber ich habe mich total auf den Namen Kiss versteift. Den habe ich mal irgendwo gelesen glaube ich
Nullpunkt finde ich total schön als Namen!Ehrlich gesagt, ich bin total überfordert mit dem "was soll Welpe von Anfang an kennen lernen / was mache ich". Clickern? Target? Elefantentrick? Dies Das Jenes?
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Hi
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Ich hab mit Abby auch von Anfang an geclickert und ganz wichtig: Viel gespielt! Würde ich bei einem nächsten Welpen noch viel mehr und an diversen Orten machen.
Ab ca 12 Wochen hab ich angefangen den Elefantentrick zu shapen, zu üben. Sonst eher einfach spielen spielen, Unterordnung auch bisschen. Dass Hund einfach direkt verinnerlicht, Arbeit mit Mensch ist genial. Ich bereue es total, bei Fenja in dem Bezug so viel Zeit verstrichen haben zu lassen. Denke sie wäre dann auch nicht ganz so eigenständig geworden.
Balancekissen würde ich beim neuen Welpen auch direkt anfangen, ist super für die Muskulatur und die Aktivität in der Hinterhand.Meiner Meinung nach kann man das überhaupt nicht verallgemeinern.
1. Balancekissen und die Übungen darauf sollten immer mit nem Physio abgesprochen sein - das wird doch einfach zu oft falsch und zu viel gemacht
2. Ich habe mit Cole extrem!!! wenig gespielt - viel weniger als mit Milo. Milo ist sehr eigenständig und viel mit der Umwelt beschäftigt. Cole ist trotz wenig Spiel, trotz wenig Übungen, immer total bei mir und extrem gewillt zu lernen. Für mich ist das einfach ein genetischer Aspekt. Der kann überall und zu jeder Situation mit mir zusammen arbeiten. Und ich habe da wirklich fast nichts für getan.Das was ich gemacht habe war unbefangen und ohne Erwartungen einfach Spaß mit dem Hund zu haben. Ich glaube das ist ein viel wichtigerer Aspekt. Den Hund so nehmen wie er ist und in dem fördern was er will und kann.
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Ich wüsste ja um ehrlich zu sein nicht, was man da großartig falsch machen kann? Wir Menschen benutzen die doch auch einfach so, ohne dass wir uns mit Arzt oder Physio absprechen?
Mh naja. Ich seh das einfach etwas anders. Klar spielt Charakter und Genetik eine Rolle. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass mehr Beschäftigung mit ihr das schon in andere Bahnen hätten lenken können. Wenn ich eh schon einen eigenständigen Hund habe, der viel für sich allein macht, und ich ihn machen lasse, dann läuft man unter Umständen bald nur noch nebeneinander her. Nichtsdestotrotz würde ich sie mit meinem heutigen Wissen einfach komplett anders handlen. Das fehlte mir damals aber einfach und darum tut es mir oft leid.
Aber ein noch viel größerer Faktor bei ihr und mir war einfach, dass ich auf zu viele Menschen, Foren, Bücher hören wollte oder es getan habe und dann nicht mehr wirklich auf meine Intuition, mein Bauchgefühl. Das hab ich bei Abby viel mehr gemacht, was uns beiden auf jeden Fall gut getan hat. -
Ich wüsste ja um ehrlich zu sein nicht, was man da großartig falsch machen kann? Wir Menschen benutzen die doch auch einfach so, ohne dass wir uns mit Arzt oder Physio absprechen?
Diese runden Menschenkissen sind z.B. nicht unbedingt optimal. Je nachdem welche Übungen gemacht werden kann der Hund darauf ganz schön schief stehen und damit eine schiefe Muskulatur aufbauen.
In meinen Augen sind auch Versammlungen auf so kleinen Kissen zu extrem für junge Hunde (also alle 4 Füße drauf).
Wenn man das einfach irgendwie macht kann man da schonmal in Fehlerquellen reinrennen. Es kommt natürlich darauf an wie intensiv man das ganze macht.
Mh naja. Ich seh das einfach etwas anders. Klar spielt Charakter und Genetik eine Rolle. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass mehr Beschäftigung mit ihr das schon in andere Bahnen hätten lenken können. Wenn ich eh schon einen eigenständigen Hund habe, der viel für sich allein macht, und ich ihn machen lasse, dann läuft man unter Umständen bald nur noch nebeneinander her. Nichtsdestotrotz würde ich sie mit meinem heutigen Wissen einfach komplett anders handlen. Das fehlte mir damals aber einfach und darum tut es mir oft leid.
Aber ein noch viel größerer Faktor bei ihr und mir war einfach, dass ich auf zu viele Menschen, Foren, Bücher hören wollte oder es getan habe und dann nicht mehr wirklich auf meine Intuition, mein Bauchgefühl. Das hab ich bei Abby viel mehr gemacht, was uns beiden auf jeden Fall gut getan hat.
Ich hab jetzt hier einen Vergleich, der einfach zeigt wie extrem die Genetik ist.Milo: ich habe alles gemacht was der Zusammenarbeit dienen könnte (vllt zu verkrampft? zu verkopft?) - Futterdummy, Handfütterung, verstecken, lustige Einheiten auf Spaziergängen, viel Spiel, viel Clickern und alles schon früh.
Milo macht trotzdem lieber sein Ding und hat keinen Nerv. Er lässt sich leicht ablenken, ist sehr außenorientiert und kann nicht in jeder Situation mit mir spielen/zusammenarbeitenCole: Ich habe fast nichts gemacht, kaum mit Objekten mit ihm gespielt, einfach etwas rumgealbert. Den Clicker hat er mit 5 Monaten kennengelernt, wir trainieren wenig aber dann sehr durchdacht.
Er ist sehr auf mich fixiert, kann während des Agitrainings unangeleint überall rumlaufen, weil er bei mir bleibt (obwohl er rennende Hunde sehr spannend findet) und hat einfach die Nerven und die Stärke für so as. Er kann überall mit mir spielen, egal wie und ist immer bei der Sache.Ich finde schon, dass da die Genetik eine sehr extreme Rolle spielt - so habe ich es jedenfalls wahrgenommen bisher.
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Ich denke man muss hier ganz klar trennen zwischen reinen Begleitern, die nicht speziell auf Plätzen laufen sollen und Leistungen erbringen sollen und eben den Arbeitshunden die extra zu dem Zweck angeschafft worden sind. Natürlich muss ich wenn ich Turnierambitionen habe, den Hund dementsprechend früh aufbauen. Wenn ich aber nur so Just for Fun mal paar Tricks mit meinem Hund machen möchte zur geistigen Auslastung ohne gleich beim nächsten Dogdancing Event zu starten ist das sicher nicht nötig. Und gerade als Ersthundehalter ist man ja noch recht unsicher und roh. Wichtig ist hier vielmehr, dass man es schafft eine gewisse Grunderziehung und Alltagstauglichkeit rein zu bekommen. Natürlich kann man auch als blutiger Anfänger versuchen mit Klickern anzufangen, aber für unbedingt notwendig halte ich das auch nicht.
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@PrimiB Ich weiß nicht wie ich auf diesen Namen gekommen, aber ich habe mich total auf den Namen Kiss versteift. Den habe ich mal irgendwo gelesen glaube ich
Nullpunkt finde ich total schön als Namen!Ehrlich gesagt, ich bin total überfordert mit dem "was soll Welpe von Anfang an kennen lernen / was mache ich". Clickern? Target? Elefantentrick? Dies Das Jenes?
Ich mag Kiss! Bei Gene Simmons und seiner Zunge muss ich eh immer an Hunde denken! Und nicht jeder hat den Namen... Aber schau dir die Welpen erstmal an. Wie gesagt, ich war ganz sicher wir bekommen einen Blue...
Kann aber sein, dass dir der Name ein bisschen unrund vorkommt, weil er einsilbig ist. Hab ich bei einsilbigen Namen immer. Blue, Kiss, Paul,..Oh Mann, ich weiß bei der Hälfte gar nicht was es ist. Aber ich hab mir ein paar Richtlinien zurechtgelegt, was der Hund lernen soll. Aufgeteilt in
- Sicherheit (Steh, Rückversicherung durch Blickkontakt - zumal er einseitig taub ist, Rückruf,..) also alles was dem Hund im Zweifelsfall das Leben retten kann
- Praktische Tricks (Sitz, Platz, usw...) also alles was ein Hund können soll, aber was nicht lebenswichtig ist.
- Fun (alles was Spaß macht, aber nicht unbedingt sein muss: Rolle, Toter Hund, Pfote geben usw... )Clickern werd ich auch, das kommt mir ganz gut vor, um Dinge zu trainieren. Ansonsten ist mir eine gute Sozialisierung wichtig. Nullpunkt soll mal mit in die Schule, da darf er sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen, auch nicht durch ein Pausenbrot, dass am Boden liegt...
Aber ich glaube, dass es keine Universallösung gibt. Es kommt immer drauf an, was der Hund will, was der HH will und ob es funktioniert... Bestes Beispiel sind meine Schwiegermutter und ihr Border Collie. Der Hund tut absolut nichts was sie sagt, außer Rückruf draußen der sitzt!
'Kira, geh Sitz!'
*Kira geht weg*
'Gut, dann auf deinen Platz'
*Kira springt aufs Sofa* (nicht ihr Platz)
'Sofa ist auch okay'
Ich hab dann mit unserer Züchterin gesprochen und die hat mir zum ersten Mal einen anderen Standpunkt gezeigt... Was ist, wenn das für beide so passt?! Schwiegermama will sich über den Hund totlachen, weil er ja so witzig ist und der Hund will seine Freiheiten, hört aber wenns ernst ist aufs Wort. -
Dazu kann ich sagen: Ich werde Turniere laufen
Und trotzdem glaube ich, dass man es nicht alles übertreiben muss - was nicht heißt, dass man überhaupt nichts machen sollte
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Dazu kann ich sagen: Ich werde Turniere laufen
Und trotzdem glaube ich, dass man es nicht alles übertreiben muss - was nicht heißt, dass man überhaupt nichts machen sollte
Ich glaube einfach wirklich, dass ich zu gehemmt war, zu viel und zu oft gelesen habe "lass den Hund in Ruhe groß" werden. Ich hätte einfach gern aus persönlichem Empfinden im Nachhinein gern schon mehr mit Fenja in dem Alter gemacht. Vielleicht bedauer ich es deswegen so
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Geht mir mit Brix und Lena aber genau so. Da hätte ich viel früher viel mehr machen sollen. Hätte mir den ein oder anderen "Kampf" im Alter dann erspart.
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Ich glaube einfach wirklich, dass ich zu gehemmt war, zu viel und zu oft gelesen habe "lass den Hund in Ruhe groß" werden. Ich hätte einfach gern aus persönlichem Empfinden im Nachhinein gern schon mehr mit Fenja in dem Alter gemacht. Vielleicht bedauer ich es deswegen so
Ja, da sollte man sich echt sich und dem Hund anpassen. Das ist natürlich schwer, wenn immer wieder (oft gegenteiliges) Input von außen kommt.
Aber egal wie man es macht, ich finde es so wahnsinnig wichtig nicht zu verkopft und nicht zu ehrgeizig ranzugehen. Dieses "das muss jetzt klappen und dies ist jetzt wichtig" macht einem nur alles kaputt.
Man sollte den Hund halt nicht in ein Schema biegen, nur damit er das erfüllt, was man sich vorgestellt hat. Das ist jetzt nicht auf dich bezogen, das sind jetzt nur allgemeine Gedanken
Mir ist das mit Milo so ergangen. Jetzt wo ich Cole hab merke ich halt einfach, dass ich bei ihm gar kein besonderes Programm fahren muss - denn er ist so, wie ich gut mit einem Hund arbeiten kann. Er will alles richtig machen und hat einfach total Bock auf alles und das habe ich nicht mit ihm trainiert oder ihm beigebracht - so ist er einfach
Darum plädiere ich immer extreeeeeem für die Auswahl des Züchters/der Eltern des Hundes. Man kann dabei sooo vieles sehen und so viel abschätzen.
Ich persönlich würde z.B. keinen Hund bei nem Züchter kaufen, der nicht aktiv was mit den Hunden macht (irgendeine Sportart oder so - bei mir ist es jetzt das hüten), weil man daran einfach sieht was in etwa auf einen zukommt. Das ist mir z.B. 1000 mal wichtiger, als die Auswahl des konkreten Welpen in einem Wurf.Ich möchte ja, dass wir beide Spaß an dem haben was wir da tun und ihn nicht zu allem bitten müssen. Und wie gesagt - bei Cole habe ich da wirklich nicht viel für getan.
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