Wie funktioniert der Rückruf?

  • Nur heiß machen finde ich nicht angebracht. Wenn schon denn schon.

    Naja, ich würde ja ein Spielzeug damit präparieren und das dürfte er dann auch erbeuten.

    "Spezialpfiff für alle", "Kommt mal ran hier", "Kumma da, lekka Feldhasen"


    Und zack!


    Fünf Keywords mit verschiedenen Bedeutungen in einem Abwasch + happy end.

    Das verstehe ich leider nicht, was möchtest du damit sagen?

  • Wie funktioniert der Rückruf, also aus welcher Motivation sollte der Hund zurückkommen?

    Mein Terrier hat früher gerne mal Autos usw. gejagt.


    Der Rückruf funktionierte nicht durch Umlegen eines Schalters, sondern durch jahrelanges Training.
    Motivation: Hat mit Leckerli am besten geklappt, Lob und Streicheln war auch okay.
    Und vor allem: Wenn der Hund schon 100 Meter weg ist, dann hat man eh die A-Karte. Also rechtzeitig rufen, um den Hund überhaupt noch zu erreichen.

  • Also wir hatten das Anfangs mit einem ""hier" aufgebaut, sind aber eines besseren belehrt worden. Denn ein hier wenn der Hund schon weit entfernt ist, kommt nicht immer gut. Somit die Konditionierung auf die Pfeife. Hatte alles supi geklappt, dann die Steigerung , Dukes geliebten Wurfball..da kommt der Jagdinstinkt natürlich total hoch ;-) Aber Anfangs werfen, dann sofort pfeifen...das ausbauen..immer etwas länger warten und auch wieder nen Schritt zurückgehen. Einmal wieder kein Erfolg, am Anfang starten. War supi anfangs, aaaaaber einmal eine fliehende Katze übersehen , und schon gings ab..und dann nutz ja nix mehr wenn er dann im Jagdmodus ist :-/ Es klappt nur solange gut, bis etwas zum Jagen kommt, somit ...der Ball dann voll uninterresant...na jaaa..ist so. Nun sind wir an nem neuen Training dran und fangen da eben auch wieder ganz von null an ;-) Das ist nur meine Erfahrung mit meinen Hund ..nicht das da wieder was missverstanden wird gell xD

  • Das verstehe ich leider nicht, was möchtest du damit sagen?

    Dass die Motivation für den Hund etwas zu tun (z.b beim Rückruf) von seiner Erwartungshaltung bestimmt wird. Dies ist ja nur ein Beispiel von einigen hundert Aktionen die man auf Hunde einprasseln lassen kann und somit ihre Erwartungshaltung belegt.


    Leckeren und Bällchen mal ausgenommen. Davon halte ich überhaupt nichts.

  • Also, den Rückruf an sich kann mann sehr gut konditionieren, auch aus einem Mauseloch raus und mit stinknormalen, kleinen, trockenen Leckerlies. Setzt halt einen soliden, konsequenten und anfangs möglichst fehlerfreien Aufbau voraus. Dass die Hunde draußen auf auf einen achten, ihren Menschen nicht ausblenden und zuhören, hat dann eher was mit Beziehung zu tun...


    LG.
    Bea

  • Beziehung muss man aufbauen ..und das geht nicht von heute auf morgen oder ?! Wie lange hast du denn gebraucht das dein Hund auch bei Wild oder X-beliebigen Ablenkung zurückkommt ? Zu 100 % ? Und ich wiederspreche dir in keinster weise dass das auch mit der Beziehung zu tun hat , im Gegenteil, das hat es sehr wohl :-)

  • Also, den Rückruf an sich kann mann sehr gut konditionieren, auch aus einem Mauseloch raus und mit stinknormalen, kleinen, trockenen Leckerlies. Setzt halt einen soliden, konsequenten und anfangs möglichst fehlerfreien Aufbau voraus. Dass die Hunde draußen auf auf einen achten, ihren Menschen nicht ausblenden und zuhören, hat dann eher was mit Beziehung zu tun...


    LG.
    Bea

    Du gehst dabei von deinen Hütehunden aus - ich bin mir sicher, dass das bei dir ganz hervorragend funktioniert, bei anderen Hunden, die nicht in einem derartigen Ausmaß für die Zusammenarbeit mit Menschen gezüchtet wurden, sieht das ganz anders aus.
    Wenn der Hund sich für die Belohnung nicht interessiert/sie nicht wahrnimmt, ist der Aufbau bereits fehlerbehaftet, weil die Motivation des Hundes nicht beachtet wird - bedürfnisorientierte Belohnung muss immer sein.


    Die wenigsten Hunde, mit denen trainiert wurde, blenden ihren Halter völlig aus, dennoch sind einige Hunderassen sehr viel eigenständiger als deine und dadurch auch deutlich weniger ansprechbar.

  • Du gehst dabei von deinen Hütehunden aus - ich bin mir sicher, dass das bei dir ganz hervorragend funktioniert, bei anderen Hunden, die nicht in einem derartigen Ausmaß für die Zusammenarbeit mit Menschen gezüchtet wurden, sieht das ganz anders aus.

    Ich habe auch Hütehunde und kenne diese Aussagen, dass der Gehorsam an der Rasse liegt.


    Nun habe ich 3 mal Hütehund, an denen so mancher schier verzweifelt wäre, weil Hütehund a) aus dem Tierheim, ALLES gejagt hat, Hütehund b) (hinterher ist man schlauer ,ich wusste es nicht) taub war und ich massivste Probleme mit dem ALLES jagenden Hund hatte, Hütehund c) wieder aus dem "Heim" kam und alles gejagt hat, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. (auch auf der Schafweide, beim Hüten, Katzen gejagt hat)



    Grad Hütehunde mit ihrem "aus dem Jagdtrieb herausgezüchteten Hütetrieb" sind nicht selbsterziehend, sondern richtig schwierig mitunter.


    Ich kenne Terrier, die weitaus mehr Will to Please haben als manch Border.


    Aber wurscht.
    Ich bin der Meinung, dass man sich nicht dadurch rausreden kann, weil man eine "schwierige" Rasse hat.

  • Zum Rückruf.


    Ich übe mitlerweile (Erfahrung macht ja schlau) mit Welpen eigentlich das ganze erste Jahr fast NUR Rückruf...


    Ich habe massenhaft Übungen, die der Hund gar nicht merkt, teils als lustiges Spiel verpackt, was ich auf den Spaziergängen "spiele".


    Dann kommt die Pubertät und Management und TRAINING und jegliches Jagdverhalten in freier Natur an Tieren verbietend, und der Aufbau des Trainings auf einer Basis vom Rückruf, bei dem meine Hund NIE!!!!!! erfahren hat, dass es möglich ist, nicht zu kommen, wenn ich rufe.


    Das ist natürlich je nach Hundetyp unterschiedlich schwierig und man kann nicht jeden Hund über einen Kamm scheren, aber wenn dies BASIS! vorhanden ist, dann gehts ins Individuelle und ins Kleingemachte.


    Wenn ein Terrier auf dem Weg zu mir über ein Mauseloch stolpert, mag das auf einem Acker okay sein, aber wenn das Mauseloch zwischen 2 Bahngleisen läge und ich das Tier rufe, weil Gefahr droht, aber der Hund kommt nicht und wird überfahren, dann ist eben nichts mehr mit der Nonchalance: ein Terrier muss so!


    Nein! muss er nicht. Ist evt eine schwierigere Erziehung (glaube ich nicht- wir hatten viele Terrier) , als der Border, der unangenehm im Stadtpark auffällt, weil der vollkommen angestochen, jedem ball klaut, den er sieht.

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