Sind Mischlinge zwangsläufig Hunde von Vermehrern?

  • Das finde ich jetzt ein wenig einfach.... den "schwarzen Peter" den Welpenkäufern in die Schuhe zu schieben...


    Wenn wir schon von seriösen Züchtern sprechen, die ausschließlich ein sinnvolles Zuchtziel vor Augen haben und ihre geliebte Rasse voran bringen wollen, dann sollte es solchen Züchtern aber egal sein, was der Welpenkäufer toleriert oder gar wünscht. Denn in diesem speziellen Fall geht es ja ganz klar auf Kosten der Gesundheit der Welpen bzw. der Rasse.


    Bei machen Dingen finde ich einfach, dass man es sich gerne mal hindreht wie man es gerade braucht.... ;) ...

    ich finde schon dass die käufer, also der nachfragende markt, eine große mitverantwortung trägt.


    es reicht ein klein wenig gesunder menschenverstand aus, um zu erkennen dass es nicht gesund sein kann wenn die augen fast aus den augenhöhlen herausquellen, die rasse sehr oft keine 100m traben kann ohne im anschluss fast zu ersticken, ein hund vor lauter falten nicht mehr in der lage ist etwas zu sehen, etc.
    ich könnte die liste schier endlos weiterführen.


    viele käufer wollen es einfach nicht sehen bzw. besser wissen.

  • Meine Frage war keine Feststellung@SweetEmma sondern nur ein Gedankengang.
    Als Beispiel nehme ich einfach diese billigen Mützen, die es zur Zeit zu kaufen gibt, aus echtem Fell.
    Wenn ich gegen solche Mützen bin, kaufe ich sie mir trotzdem aus dem Second Hand Laden?
    Der ursprüngliche Laden hat kein Gewinn gemacht, was ich dann gut finde, laufe aber trotzdem mit der Mütze rum.


    Bitte nicht steinigen, es ist nur eine Frage. Kein Vorwurf, keine Anspielung, nix dergleichen.

    Wäre für mich das Selbe wie mit "Omas Pelzmantel". Mal abgesehen davon dass ich Pelz optisch nicht schön finde und es auch nie tragen würde, egal ob Second-Hand, Kunstpelz oder neu, aber wenn die Ware eben schon da ist (wie Omas Pelzmantel der halt im Schrank hängt und vererbt wird) dann kann er auch getragen werden oder weiterverkauft werden. Das Tier ist eh tot und vielleicht verhindert es dass derjenige der diesen Pelzmantel meiner Oma kauf im Pelzgeschäft einen Neuen Mantel kauft und damit die "Nachfrage" nach oben treibt.


    Das ist jetzt meine "Logik" :)

  • Wenn ich einen Hund aus dem Tierheim/ Tierschutz übernehme dann unterstütze ich niemanden der diese Tiere produziert hat, sondern ich bezahle eine Schutzgebühr ans Tierheim. Der Vermehrer hat nichts davon.
    Ich wüsste nicht in welcher Weise ich damit irgendeinen Vermehrer unterstütze. Erschließt sich meiner Logik nicht.
    Meine Mischlinge sind aus dem Tierschutz, weggeworfen in Spanien, wen unterstütze ich damit? Die Hunde haben sich auf der Straße vermehrt.

    Nein, das würde ich pauschal nicht so sehen....


    Gerade im Ausland ist es eben so, dass Hunde schnell mal "vermehrt" werden, weil Welpen so süß sind und es ist ein einfaches diese dann zu "entsorgen" wenn sie eben nicht mehr süß sind.
    Man wirft sie dann auf die Straße und letztlich landen die meisten in der Tötung.


    Die wenigsten bemühen sich ihr nicht mehr gewolltes Tier anderweitig unterzubringen oder eine Tierschutzorganisation um Hilfe zu bitten.


    Es ist super, dass es viele Tierschutzorganisation gibt, die sich vielen Tieren annehmen und dafür sorgen, dass sie ein gutes zu Hause bekommen in dem sie dann auch hoffentlich für immer bleiben können. Dennoch finde ich nicht, dass man sich pauschal "die weiße Weste" anziehen muss und der Meinung ist, dass man damit keinem "Vermehrer" hilft.


    Man unterstützt damit nicht DIREKT den "Vermehrer" aber unter Umständen eben auf indirektem Weg, da dieser Hund ja zuvor einmal gekauft wurde und evtl. eben vom "Vermehrer".


    Wir selbst hatten unseren Cocker Spaniel aus dem Tierschutz und ich finde es wie gesagt gut, aber sehe es dennoch auch mit kritischem Auge.
    Jedes Mal wenn ich in Spanien bin und die Welpen hinterm Schaufenster im Zoogeschäft sitzen sehe könnte ich heulen und ich bin sicher, dass mehr als 50% dieser Welpen irgendwann in der Tötung landen. Einige haben dann Glück und werden von einer Organisation gerettet und kommen ggf. nach Deutschland. Das ist toll, aber man sollte sich auch vor Augen halten, dass man dennoch in gewisser Weise die "Moral" mancher Menschen im Ausland in Bezug auf Hundekauf und Haltung "unterstützt".

  • @SweetEmma
    Die Gefahr besteht aber dann, dass andere Leute den auch ganz toll finden und genau so einen auch haben möchten (...) am liebsten "neu", darum geht es mir bei der Frage halt auch

  • ich finde schon dass die käufer, also der nachfragende markt, eine große mitverantwortung trägt.
    es reicht ein klein wenig gesunder menschenverstand aus, um zu erkennen dass es nicht gesund sein kann wenn die augen fast aus den augenhöhlen herausquellen, die rasse sehr oft keine 100m traben kann ohne im anschluss fast zu ersticken, ein hund vor lauter falten nicht mehr in der lage ist etwas zu sehen, etc.
    ich könnte die liste schier endlos weiterführen.


    viele käufer wollen es einfach nicht sehen bzw. besser wissen.

    @AlexMITSam
    Es gibt immer die "Züchter", die eine schnelle Mark machen wollen und wenn ein Richter nur die kleinen, dicken, faltigen, glubschaugigen prämiert, dann wird der ein oder andere halt auch in diese Richtung gehen, um Preise zu bekommen.
    Sind das gute Züchter?
    Nein.


    Der Käufer hat eine sehr große Mitschuld an den Vorkommnissen auf den Märkten.
    Gäbe es echte Pelzkragen, wenn sie nicht gekauft werden würden? Wohl nicht.
    Gäbe es Mastschweine, die nie Tageslicht sehen und nur fressen, fressen, fressen, wenn die Mehrheit nachhaltig und überlegt Fleisch kauft? Wohl nicht.


    Die Liste ist endlos.
    Der Käufer bestimmt den Markt. Ist so.

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