Ein Welpe zieht ein - Ab wann mit der Erziehung beginnen ?

  • Am Anfang kennt er das Signal "Warte" noch nicht. Ich würde ihn dann auf die Matte setzen und ihm körpersprachlich zu verstehen geben, dass er da warten soll. Parallel das Kommado geben. Wenn er aufsteht, ruhig wieder da hinsetzen. Wenn er wieder aufsteh will, wieder zurück auf die Matte. Solange bis deine Frau mit dem Handtuch da ist. Mit dem auf dem Platz bleiben genauso. Ist am Anfang langwierig und müßig, aber er wird es bald verstehen, wenn ihr es konsequent so macht.

  • Also wir haben schon am ersten Tag mit Erziehung begonnen. Wir haben natürlich darauf geachtet sie nicht zu überfordern und haben die "Lektionen" als Spiele verpackt.
    Der große Vorteil ist, daß der Hund di Dinge, die er sich im Welpenalter einprägt nicht so schnell vergisst oder abgewöhnt.
    Für mich und Fumiko leider zu spät, hat jemand einen Tip gegeben, der auch einen Solitärjäger hat, wie man dem Hund beibringt dir zu folgen; der Welpe hat einen natürlichen Trieb zu folgen und diesen hat er für sich ausgenutzt. Er hat sich mit dem Welpen auf eine große freie Wiese gestellt und ist kreuz und quer gegangen - der Welpe immer hinterer. Und sein Borderterrier folg ihm auch heute noch.

  • Danke für die Antwort. Ja ich denke gerade das konsequente ist extrem wichtig. Man möchte natürlich das richtige Maß finden und beim ersten Hund hat man halt null Erfahrungen.


    Da gibt es einfach tausend Themen. Wie z.B. geht man mit seinem Welpen Nachts bei um die 2 Grad raus zum Geschäft machen, oder nimmt man so eine Matte. Die einen sagen so, die anderen so.


    Wir machen das Geschäft draußen. Egal bei welcher Temperatur, egal bei welchem Wetter. Selbst wenn der Hund sich nachts bei 2 Grad, mal 20 Minuten Zeit lässt.


    Bei der Autofahrt nach Hause, hat er auch gejault. Obwohl er geknudelt und gestreichelt wurde. Da kann man auch nichts machen. Man versucht es dem Hund schon so angenehm wie möglich zu machen. Gewisse Dinge bleiben einfach nicht aus. Wir möchten den Hund gleich von Beginn an an unseren Rythmus gewöhnen und auch bestimmen, wann z.B. Spielzeit ist und das in der Regel nachts geschlafen wird. Wir können uns später in der Firma auch nicht rund um die Uhr um den Hund kümmern. Immerhin braucht er nie alleine sein, wobei wir das natürlich auch lernen werden.


    Grüße,
    M.

  • Hallo,


    mit dem ersten Tag sollte man beginnen, die kleine Fellnase in das "Rudel"
    aufzunehmen. Dazu gehört das erlernen der Rangordnung sowie das ganze
    drum herum bis zur Befolgung von Anweisungen. Alles allerdings braucht
    seine Zeit. Auch bei Welpen. Dennoch, täglich daran bleiben und der Erfolg
    stellt sich in der Regel nachhaltig und zeitnah ein.
    Meine Erfahrung bei bisher 4 Hunden.

  • Und was heisst das jetzt?

  • Naja mit der Box hast du ja schon seine Antwort ;)
    Er findet sie ja immer noch anscheinend Super.


    Mit dem Pfoten putzen braucht ihr eigentlich nicht groß lernen. Wenn ihr das immer macht wenn ihr rein kommt, wird er das als normal ansehen und schon bald von allein darauf warten das er die Pfoten abgeputzt bekommt :smile:


    Hundebücher sind toll, ich hab auch einige :smile:
    Funktionieren bloß nicht irgendwie :D

  • Hallo,


    als unser Hund als Welpe zu uns kam war mein größtes Interesse und die für mich erste Frage: "Wie kann ich ihm hier Geborgenheit und soziale Nähe vermitteln?" Also wie kann ich ihm das ersetzen, was er gerade verloren hat.


    Einige grundlegende Regeln (die ja von Haushalt zu Haushalt verschieden sind) gehörten dann ebenfalls dazu (wir hatten z.B. zu der Zeit noch unseren Kater dessen Futter zur freien Verfügung im Badezimmer stand, also wars wichtig, dass der Hund sich nicht dort bediente obwohl die Tür Tag und Nacht geöffnet war. War erstaunlicherweise deutlich einfacher als ich es erwartet hätte. Er ist verfressen bis ins Mark, aber Futter hat er noch nie geklaut.


    Alltagstauglichkeit wurde ja schon recht früh erklärt, dem kann ich mich nur anschließen.


    Es ist richtig - Erziehung findet vom ersten Tag an statt
    ...aber auch Dinge wie Zuneigung, Geborgenheit, Mitgefühl, Sicherheit, Ruhe, Kooperation, Gelassenheit bilden meiner Meinung nach eine nicht zu unterschätzende Basis, die so wie feste Regeln auch am besten verstanden und aufgenommen werden wenn der Hund jung ist. Geht leider bei vielen Sitz-Platz-Bleib-Übungen oft unter.


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

  • Erziehung ist ja jede bewusste und auch unbewusste Einwirkung -in diesem Fall auf den Hund - und beginnt mit dem Einzug.
    Anfangs würde ich wenig Zeit auf "Sitz, Platz, Bleib" verwenden.
    Der Welpe versteht es noch nicht und kann es auch nicht sinnvoll ausführen.
    Fressen gab es von Anfang an mit einem Signal und erst dann durfte losgelegt werden.
    Anfassen üben, bürsten, putzen.
    Wenn er irgendwo ganz sicher nie hin soll dies von Anfang an konsequent durchsetzen, z.B. Bett, Couch...
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Hunde alle nach einiger Zeit ohne irgendeinen Aufwand ihre Liegeplätze und Körbe annahmen.
    Zu deiner Frage bei Tisch:
    Der Welpe durfte dabei sei, ob er lag oder saß, egal.
    Betteln wurde ignoriert und es gab natürlich nichts und nach einiger Zeit ging der Hund bei den Mahlzeiten stets in seinen Korb.


    LG, Friederike

  • Ich finde ihr macht das recht gut.


    Ich habe gut 2 Wochen neben dem Hundeschlafplatz geschlafen. Und weil sie wirklich Panik in der Box bekam, war sie 3-4 Nächte halt angebunden, mit einem Geschirr. :shocked: ich neben ihr auf der Matratze und die Hand bei ihr. Nach 3 Nächten war ihr klar wo sie schläft und sie war frei. Sie kannte innert einer Woche auch die Worte: "geh auf deinen Platz" immer mit einem freundlichen Wort oder einem feinem Guti bestätigt, wenn sie sich hinlegte. 3 Wochen später schlief ich wieder in meinem Bett. Die Schlafzimmertür war offen. Wenn sie mal zu uns reinschaute und niemand reagierte, trollte sie sich wieder auf ihren Platz. Blieb sie vor dem Bett stehen, wussten wir sie muss raus.


    Auch beim Autofahren habe ich das durchgezogen und kein grosses Getue gemacht wenn sie jammerte. Natürlich habe ich keine stundenlangen Autofahrten als Welpe mit ihr gemacht, jedoch sass sie jeden TAg im Auto für kurze Fahrten. Mir war klar, der Hund wird viel im Auto mitfahren, also wird er das von Anfang an tun. Nach ein paar Würgern wars dann auch innert 2-3 Wochen gut. Heute ist unser Hund mit uns bereits 3 grosse Reisen durch Europa gefahren und ist ein toller Reisebegleiter geworden.


    Das auf den Platz gehen und bleiben, mit Autofahren, Bisshemmung (beissen in Menschenhaut) und auf die Futterfreigabe warten, waren die wenigen Dinge, die der kleine Fellsack im Haus von Anfang an lernen musste. Ansonsten waren wir nicht so genau und haben (tun wir auch heute noch) viel Spass und Blödsinn gemacht.


    Gruss Eva

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