Wenn der Hund abgehauen ist ...

Du schreibst selbst, dass er "natürlich mal wieder in der Leine hing".

Heißt doch, dass da trainingstechnisch was schief läuft. Was genau, weiß man nicht. Aber irgendwas.

Das ist alles.

Ich habe den Hund seit zwei Monaten, er ist 15 Monate alt und wurde vorher nur mit einer Flexileine geführt, die auch immer auf Zug war bei ihm. Aber es lässt natürlich auf meine Unfähigkeit schließen, wenn das nach zwei Monaten noch nicht behoben ist.

Wenn ich ihn im Training an der kurzen Leine habe, läuft er einwandfrei an der durchhängenden Leine, aber - in Absprache mit unserer Trainerin - gelten eben an der langen Leine andere Regeln, da er es noch nicht durchgängig kann.

Zitat von Baldur2015

Aber es lässt natürlich auf meine Unfähigkeit schließen, wenn das nach zwei Monaten noch nicht behoben ist.

Ich denke nicht, dass irgendwer Dir "Unfähigkeit" vorwirft, schließlich ist so manch ein Hund nicht von Anfang an leinenführig....

Aber es sind STÄNDIG irgendwo irgendwelche Suchmeldungen im Netz, weil ein (noch relativ neuer, oft entweder sehr unsichere Hund oder aber einer, der gewohnt ist, eigene Entscheidungen zu treffen (ehemalige Straßenhunde) (Tierschutz-)Hund verschunden ist.

Nach 2 Monaten sitzt die Bindung in der Regel bei einem Hund mit Vorgeschichte nicht so, dass man den eben mal bedenkenlos losläßt, wenn er sich auch noch gerade stark für ein Rudel Rehe interessiert.

Schön, dass er irgendwann doch noch wiederkam, viele Hunde sind dann erstmal für Tage oder gar Wochen weg......

Ich denke, nur darum geht es den Schreibern hier, nicht darum, Dir irgendwelche angeblichen Unfähigkeiten vor zu werfen.

Glaubt Ihr wirklich, ich hätte ihn BEDENKENLOS losgelassen?? Ganz bestimmt nicht und ich hätte ihn auch lieber festgehalten.

Er kam auch nicht irgendwann wieder, sondern nach insgesamt maximal 5 Minuten, wir reden hier nicht von Stunden oder Tagen. Er ist uns auch nicht zufällig wieder begegnet, sondern hat umgedreht und kam geradewegs auf uns zu zurück.

Ich hatte nicht danach gefragt, was Ihr zum Loslassen sagt. Dass das nicht das Beste war, weiß ich selbst. Ich wollte nur wissen, wie Ihr bei seiner Rückkehr reagiert hättet.

Das hängt aber schon zusammen, denn man kann einen Hund nicht für ein "Vergehen" anranzen, wenn er noch gar nicht gelernt hat, was von ihm erwartet wird. Ich meine, dass man sich das nur bei einem Hund leisten kann, der im Prinzip weiß, was er tun soll und was nicht (und der das vertragen kann - das kann übrigens auch nicht jeder).
Sonst wäre es einfach ungerecht.

Insofern war das Loben schon besser, finde ich. Aber du hättest ihn auch kommentarlos anleinen können.

Zitat von Baldur2015

Als er wieder bei uns war, haben wir ihn gelobt und ihm auch ein Leckerli gegeben.

Eure Meinungen? War loben richtig oder nicht?

Du wolltest Meinungen, die hast du bekommen.
Nur dass User eben den gesamten Text mit einbeziehen und nicht nur einzelnes herauspicken.

Hättest du nicht losgelassen, wäre es zu dieser blöden Situation erst gar nicht gekommen.
C'est la vie, so ist das Leben. Manchmal trifft man halt die falsche Entscheidung.
Niemand ist unfehlbar.

Aber durch Fehler lernt man und kann daran wachsen.
Nur muss man kritikfähig und offen für andere Denkansätze sein.

Niemand will dir was Böses.

OK, ich lasse ihn nicht mehr los.

Zitat von Baldur2015

Für den Rückweg hat er dann nochmal ca. 2 Minuten gebraucht.

Zitat von Baldur2015

Er ist uns auch nicht zufällig wieder begegnet, sondern hat umgedreht und kam geradewegs auf uns zu zurück.

Wenn er in Sichtweite war und dennoch 2 Minuten für den Rückweg gebraucht hat, ist er wohl nicht freudig und schnell zu Euch (den Rufenden) zurück gerannt, sondern eher gemütlich dahin geschlendert, oder?

Ein "Oh, mein Mensch ruft!!!" verbunden mit einer Kehrtwende und sofortigem zügigen zurück düsen, DAS hätte ich belohnt. Aber nicht ein nach 2 Min für den Rückweg brauchen

Wenn er zwei Minuten in hohem Tempo wegrennt, braucht er auch zwei Minuten für den Rückweg und kann dabei nicht gemütlich schlendern, sondern muss genauso schnell zurückkommen, wie er weggerannt ist. Und so war es auch.