Knochen füttern

Wieso dem Hund Knochen Füttern wenn es ihm Augenscheinlich dabei nicht gut geht ?

Bei uns gibt es gar keine Knochen , nachdem ich 2 Hunde kenne die elendig an sowas verendet sind .

Ich zitiere hier mal aus der letzten Fortbildung: Kölle/Schmidt: Biologisch Artgerechte Rohfütterung des Hundes (2015):
" Eine Verfütterung von Knochen kann Obstipation durch Knochenkot zur Folge haben. Knochenstücke können zur Verlegung oder auch zur Perforation von Ösophagus, Magen und Darm führen. Nach einer Studie an 44 Hunden mit Fremdkörpern im Ösophagus handelte es sich bei 88,6% der Fremdkörper um Knochen oder Knochenfragmente.
Auch hinsichtlich der Zahngesundheit kann sich die Verfütterung von Knochen als problematisch erweisen. Da beim Zerbeißen der Kochen große Kräfte auf die Zähne einwirken, kann es zu Zahnfrakturen kommen. Am häufigsten waren in einer Studie, die die Gebisse von Raubkatzen, afrik. Wildhunden und Wölfen untersuchte, die Canini betroffen.
Durch den hohen Kalziuzmgehalt von Knochen entsteht bei regemäßiger und übermäßiger Verfütterung möglicherweise ein massiver Kalziumüberschuss in der Ration, wodurch bei Welpen Skelettprobleme verursacht werden können. Ein häufiger Grund für eine Rationsüberprüfung im Ernährungsberatungsservice der Klinik (LMU) stellt bei erwachsenen gebarften Hunden die Bildung von Blasensteinen dar. In fast allen Fällen zeigt sich eine weit über dem Bedarf liegende Zufuhr von Kalzium und Phosphor durch Knochenfütterung sowie gleichzeitig eine den Bedarf stark überschreitende Proteinzufuhr. Somit lässt sich nicht ausschließne, dass reichlihce Knochenfütterung bei entsprechender Prädisposition des Hundes wesentlich an der Bildung von Blasensteinen beteiligt ist...."

Von der Keimbelastung etc. reden wir jetzt mal gar nicht...Wenn Du unbedingt meinst, barfen zu müssen, wende Dich an Fachleute und laß Dir einen vernünftigen Plan aufstellen, maßgeschneidert auf DEINEN Hund, nicht auf den der anderen DF-Mitglieder (futternapf.de, Dr. J. Fritz - die übrigens jetzt auch ihr "barf-Buch" rausgebracht hat)

Wo hast du dich denn bisher über das Barfen informiert, bevor du angefangen hast? Hast du einen Fütterungsplan? Gibt ja allgemeine Empfehlungen, wieviel fleischeige Knochen man füttern soll, nach Swanie Simon sind es 10-15 % vom tierischen Anteil. Wobei aber auch bedacht werden muss, dass unterschiedliche Knochen unterschiedliche Calcium-Werte hat und man auch noch mal ausrechnen kann, ob der Calcium-Wert auch den Bedarf abdeckt.
Ich füttere nur relative weiche und fleischige Knochen, wie Hühnerhälse, Putenhälse und Karkassen, weil harte Knochen hier nicht gut verdaut werden und mein Hund auch schon einen abgebrochenen Zahn hat, der eventuell auf zu harte Knochen zurückzuführen ist. Ich füttere 2-3 mal die Woche Knochen. Dabei nehme ich eben nur Knochen, die klein genug sind, dass sie komplett verzehrt werden können, mein Hund findet das nicht so toll, wenn ich ihr das Futter wegnehme.

Ich füttere Knochen, aber weniger Sandknochen.
Wie oft, kommt drauf an.
Meist ca. 4 mal die Woche.
Ich gehe zb. Hühnerhals, Putenhals, Rehrippen, Lammrippen, Hühnerschenkel, Gänzeklein, Rehhals....

Hallo

Ich würde dich auch fragen wollen, warum du dem Hund Knochen füttern willst? Ein Schäferhund von mir ist daran eingegangen, troz direkter Gang zum Doc. Irgendwelche Leute haben Knochen über den Zaun geschmissen und mein Hund hat sie gefessen. Würde ich nicht mehr tun. Echt nicht.

LG

Bei mir gibt es 2-3x die Woche Knochen.

Lammkeulen, Rehhals oder Wildrippen.

Sie verträgt sie gut und ihre Zähne sind seitdem wieder ganz weiß.

Ich denke es muss jeder selbst entscheiden, ob er Knochen füttern möchte oder nicht bzw wie der einzelne Hund damit klar kommt.