Was hat mein Hund? Muskelkater??
-
-
Meine Tierärztin sagt zum Beispiel, das die Tiere damit klarkommen, wennssie es nicht zeigen.
Ich probiere es mal, vielleicht kapierst Du es ja: Hund, Katze, Frettchen sind in erster Linie Raubtiere. Zeige ich Schwachheiten, bin ich raus aus dem Spiel. Diese Tiere sind unglaubliche Meister im Tolerieren von Schmerzen und Erkrankungen. Denke da an die Katze mit Nierenversagen, die meist erst dann gebracht wird, wenn gar nix mehr geht. Vom Besitzer kommt: "die hat vielleicht ein bisserl mehr getrunken, aber sonst ist uns nix aufgefallen..." Beim Hund mit z.B. Spondylose, Arthrose, Kreuzbandschäden - sie kommen erst wenn er gar nicht mehr gehen/stehen kann: "Na ja, er ist halt nimmer so schnell aufgestanden, springt nimmer ins Auto, aber sonst...."
Beobachtet mein sein Tier GENAU, erkennt man, wenn was nicht i.O. ist, dann gehe ich zum TA und lasse es abklären. DANACH kann ich sagen: des wird schon wieder oder ich kann unterstützen, mit z.B. Diät oder Entzündungshemmer oder vor allem bei Herzerkrankungen - die extrem lange toleriert werden können! - kann ich heutzutage viel tun!dass es von Vorteil sein kann, wenn die Tiere auch noch merken, dass etwas kaputt ist .
Das ist nicht ganz verkehrt - aber dazu muß ich doch erst mal wissen WAS im Argen liegt!!! Und es ist tatsächlich so, Tiere die nach OP´s mit Schmerzmittel behandelt werden, kommen schneller wieder auf die Beine - gibt es einige gute Studien dazu. Somit kriegt jetzt sogar der Kater nach der 32sec. dauernden Kastra nen kleinen Schuß Melox. Macht tatsächlich einen Riesenunterschied, ich bin definitiv lang genug im Geschäft um das bestätigen zu können!
Und auch richtig ist, daß man bei z.B. KreuzbandOPs nur begrenzt Schmerzmittel gibt. Gibt man es zu lange, dauert es tatsächlich länger.
Ja, Schmerzen haben einen Sinn: ein dtl. Hinweis, daß was nicht in Ordung ist und ich mal nachsehen muß!Und somit zur TS @pommel71: wenn ich einen 2jährigen Hund übernehme, bekomme ich auch ein Überraschungspaket. Was weißt Du denn bisher von ihm? Viel bewegt, Auslauf, Spiel? Oder mehr eingesperrt, beim Züchter "übrig" geblieben, nur mitgelaufen? Kann ja sein, daß der Muskel nur übersäuert ist, kann aber eben auch schlimmer sein. Weißt Du es? Anscheinend nicht, sonst hättest Du hier nicht geschrieben! Denn den Gefallen, Dir Deine Zweifel einfach anzunicken tun wir Dir hier nicht!
Ansonsten kann ich nur hoffen, daß der kleine Kerl mittlerweile wieder fit ist.
Ach ja, hättest Du eingangs geschrieben, daß Du den Hund bereits dem TA vorgestellt hast, wäre meine Antwort auch etwas anders ausgefallen, denn der hätte Dir wohl - hoffentlich - gesagt: geht es langsam an, der hat die letzte Zeit nicht viel gemacht! -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Mit 2 Jahren dürfte der Hund ausgewachsen sein.
Ähm...ja, aber nur ganz knapp...
Sorry, bei mir ist nur "10 Wochen" hängen geblieben. Danke für den Hinweis! -
Generell bin ich auch für Schmerzmittel .. aber ich habe beim Pferd und beim Hund die Erfahrung gemacht, dass es von Vorteil sein kann, wenn die Tiere auch noch merken, dass etwas kaputt ist .
Jain....
Wenn man WEISS, was das Tier hat (und damit auch den Grad der Schmerzen in etwa einschätzen kann, dann stimmt das in dem einen oder anderen Fall sicherlich. Z.B. beim alten Pferd mit Arthrosen mag das öfter funktionieren.
Aaaaber durch dauerhafte Schmerzen, vor allem beim jungen, agilen Tier, kommt es durch Ausweichbewegungen und Schonhaltungen dann oft zu anderen Problemen, die dann letztendlich viel länger Probleme machen, wenn die Ursache schon lange nicht mehr da ist.
Dazu kommt, dass diese "Schmerzmittel" eben auch Entzündungsreaktionen im Körper unterbinden. Bei einer Gelenkverstauchung kommt es dann eben NICHT im Zuge der Entzündungsreaktion des Körpers zu Kalkablagerungen (und damit langfristig zur Arthrose), sondern das Gelenk heilt (unter Schonung, dafür ist der Mensch dann zuständig!!!) kolmplett aus.
Das gleiche bei gezerrten Bändern, die auch im Verlauf der Heilung Kalcium einlagern.Also: ERST die Diagnose und DANN erwägen, ob und in welchem Maße Schmerzmittel!
Generell kein Schmerzmittel zu geben, weil das Tier die Schmerzen fühlen SOLL, ist mitunter ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz!
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!