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Ich kann nicht mal meinen 10 kg Hund über längeren Zeitraum tragen. Sie wurde mal von einer Biene in die Pfote gestochen, wir hatten noch ca. 15 Minuten Heimweg vor uns. Ich habe versucht sie zu tragen, da sie nicht mehr laufen wollte (riesen Drama so ein Bienenstich
), nach 5 Minuten musste ich aufgeben, mir haben die Arme gezittert und sie musste Heim humpeln. Für solche Fälle habe ich aber immer mein Handy dabei, damit ich im wirklichen Notfall (wozu ein Bienenstich jetzt nicht gehört
) jemanden anrufen kann, der mich mit Auto abholt.
Ich hatte mal einen 25 kg Hund an der Leine, als der seinen Besitzer gesehen hat und mit Vollgas vor Freude in die Leine gesprungen ist, hat er mir fast den Arm ausgekugelt. Halten konnte ich ihn zwar, aber das war sehr unangenehm. Je nachdem wie ausgeprägt die Muskulatur der Hunde ist, kann auch ein 15 kg Hund schon ein echtes Problem werden. Mein Hund hat nicht viel Muckis, von daher sind die 10 kg von mir natürlich easy zu halten, aber 10 kg Jack Russel von einem Bekannten entwickelt schon ganz andere Kräfte, wenn er an der Leine zieht.
Ich finde auch nicht, dass man das alles über Erziehung lösen kann, wenn man nun mal ein Jadgschwein hat und unerwartet ein Kaninchen aus dem Feldrand springt, dann nützt Erziehung auch nicht mehr viel. Und gerade wenn man den Hund nicht von Welpenbeinen an hat und der eben noch nicht perfekt erzogen ist, wird man eine ganze Weile benötigen, bis man den Punkt erreicht hat, die Kraft des Hundes über Worte/Körpersprache zu kontrollieren (und bei manchen wird das eventuell nie funktionieren).
Für mich käme nie ein Hund in Frage, den ich auch bei Ausrastern nicht problemlos halten kann. Ich denke bei mir wäre da bei 20 kg Schluss, allerdings könnte ich so einen Hund nicht großartig tragen. Aus diversen anderen Gründen kommt für mich aber sowieso kein Hund in Frage, der viel schwerer als 10 kg ist. Mir sind große Hunde nicht alltagstauglich genug.
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Hi
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hm.. bevor kralle, würde ich eher zu einem halti greifen. das ist aber alles gefährliches halbwissen, da ich noch nie ein ein halti in nutzung hatte. ich halte von solchen hilfsmittel grundsätzlich nichts, verstehe aber dass es situationen gibt in denen man über den einsatz einer "notbremse" nachdenken muss.
Halti ist etwas, was bei mir nie, nie, nie an den Hund kommen würde. Wird immer als ach so Hundefreundlich verkauft, bringt aber nichts und ist bei falscher Handhabung auch noch extrem schädlich. Die Nackenwirbelsäule ist halt, gerade weit oben recht empfindlich.
Im nachhinein muss ich aus sagen, hat das ding nichts gebracht. diese dicke fellkrause am hals und der gleichmässige, stumpfe druck der kralle - benji hat es gefühlt von gar nichts abgehalten, schon gar nicht vom ziehen.
Wenn die Kralle "gleichmäßigen Druck" ausgeübt hat, ist klar, dass es nicht bringt. Einfach weil das Halsband dann falsch angewendet wurde... Kurze Impulse ist das Zauberwort. Das in verbindung mit gutem Training und fertig.
Ausserdem ging es nicht um das vermeiden von gleichmäßigen Ziehen, sondern um das vermeiden, von plötzlichem, unkontrollierten nach vorne Springen. -
Tex hat in seinen "besten"
Jahren ja schreiend und ziehend in der Leine gestanden, wenn er einen Bewegungsreiz nicht wegpacken konnte. Halten ging da relativ problemlos, wenn man weiß wie. Eine Hand sehr nah am Halsband, die andere im Geschirr und dann so lange einen festen Stand aufrecht erhalten, bis der Doofmann sich ausgesponnen hatte.
Für mich käme nie ein Hund in Frage, den ich auch bei Ausrastern nicht problemlos halten kann.
Das halte ich für vernünftig. Ist mir schon mehr als einmal passiert, dass ein pöbelnder, großer Hund plötzlich doch vor uns stand, weil der Besitzer ihn nicht halten konnte.
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Ich empfehle den Leuten tatsächlich mal ihren Hund draußen ein gutes Stück zu tragen.
Ich bin 1,75 wir tragen auf Grabungen alle paar Minuten zwei Eimer mit je 10kg, teils auch 20kg (also 20-40kg), aber dann sind die Arme gestreckt bzw. nur leicht gewinkelt. Ich würde mich also schon als relativ kräftig bezeichnen.
Aber es ist was ganz anderes, den Hund mal anzuheben und ein kleines Stück durch die Wohnung zu tragen, als ihn draußen wirklich mal ganz real auch nur 200m+.
Die die das schaffen Respekt, ich schaffe das ab 25kg mit angewinkelten Armen über eine längere Strecke nicht mehr, da bliebe mir nur noch die Schultertechnik und selbst die 25kg auf dem Arm sind schon ein Kraftakt.
Mal versuchen ist also nicht schlecht, man kommt ja selten aus Spaß an der Freude auf die Idee, seinen Hund draußen mal nen längeres Stück durch die Gegend zu schleppen.
Adrenalin spielt in einer Notsituation natürlich noch gut mir rein, aber das wirklich mal zu testen schadet nicht.
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Wenn die Kralle "gleichmäßigen Druck" ausgeübt hat, ist klar, dass es nicht bringt. Einfach weil das Halsband dann falsch angewendet wurde... Kurze Impulse ist das Zauberwort. Das in verbindung mit gutem Training und fertig.Ausserdem ging es nicht um das vermeiden von gleichmäßigen Ziehen, sondern um das vermeiden, von plötzlichem, unkontrollierten nach vorne Springen.
(Viele kurze Ohrfeigen tun auch mehr weh, als eine lange, oder was?)
Was lernt der Hund dann? Mach das lieber nicht, sonst tut's weh?
Na danke. DAS ist nicht die Basis, auf der ich mit meinem Hund arbeiten möchte.Ich geh jetzt raus, Hunde verhätscheln. Hier mag ich nicht weiter lesen.
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Mein letzter Dackel (10kg) hatte sich beim Gassigehen mal heftig gestaucht (er musste anschließend wegen ED operiert werden) und ich musste ihn dann noch ca. 30min nach Hause tragen.
Bis dato habe ich nicht gewusst, wie schwer "nur" 10kg nach 5 Minuten schon werden können. -
Ich empfehle den Leuten tatsächlich mal ihren Hund draußen ein gutes Stück zu tragen.
Dieser Empfehlung kann ich leider nicht nachkommen, da mein Hund nicht so klein und leicht geblieben ist, wie auf dem Foto zu sehen
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Eben, deswegen kann ich mir auch irgendwie nicht vorstellen, das hier Leute ihren 30kg+ Hund auch nur 5min. getragen bekommen.
10kg werden auf die länge der Zeit schon ewig und Pausen helfen irgendwann auch nicht mehr, weil der Muskel einfach irgendwann schlapp macht.
Wir trainieren entsprechende Muskelpartien, auch außerhalb von Grabungszeiten, damit die 20/40kg Erde kein Problem auf die paar Meter werden und man sich nicht den Rücken schrottet. Die Grabungsanfänger erkennst du sofort, die tragen eben nur einen 10kg Eimer oder 2 halbvolle, weil sie mehr untrainiert einfach über ne längere Strecke nicht hinbekommen, was auch verständlich ist. Jeder macht wie er kann, Gesundheit geht vor. Von den 20kg Eimern mal zu schweigen. Und die haben nen Griff und der Arm ist noch relativ gestreckt.
Deshalb Respekt an die Leute mit wirklichen großen Hunden die sagen sie könnten sie ein Stück tragen. Aber ich denke viele unterschätzen das ungemein, eben weil man es noch nie versucht hat.
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Deshalb Respekt an die Leute mit wirklichen großen Hunden die sagen sie könnten sie ein Stück tragen. Aber ich denke viele unterschätzen das ungemein, eben weil man es noch nie versucht hat.
Das glaube ich nämlich auch.
Nach 5min merkt man es in den Armen, nach 10min fängt man zu zittern an und dann braucht man spätestens die 1. Pause - und das war nur bei 10kg. Und ich möchte von mir behaupten, dass ich ziemlich kräftig bin.
Meine Bekannte hat mich ganz doof angesehen, ich hab ihr dann Benny mal in den Arm gedrückt. Nach 30m hat sie ihn mir wieder gegeben, weil er ihr zu schwer wurde. -
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