Größen- bzw. Gewichtsverhältnis zwischen Mensch und Hund

  • Ich bin 1,70m "groß". Amy ist 49cm groß und wiegt 18kg. Wie ich seit dem Sommer weiß (als sie plötzlich beim Spaziergang nicht mehr aufgetreten ist und stark gehinkt hat), kann ich sie über längere Strecken tragen, wenn ich sie mir über die Schultern lege (also Vorderpfoten auf der einen Schulterseite und die Hinterpfoten dann auf der anderen Schulterseite).
    Außerdem hat sie noch das Gewicht, mit dem ich sie beim Trickdogging auch bei den Körpertricks ohne Probleme halten kann. :smile:


    Für mich wäre die Obergrenze wohl 20kg, am Besten fände ich ca. 15kg.

  • Ich könnte auch jetzt noch max. 40kg sehr gut händeln, auch, wenn diese mal ausrasten. Wenn man sehr vorausschauend ist und die richtige Technik hat, dann funktioniert das bei mir sehr gut.
    Trotzdem haben wir uns jetzt wieder für einen kleinen Hund entschieden, da vieles aus eigener Erfahrung mit einem kleinen Hund einfacher ist. Auch kann, wenn mal ein Notfall ist, jeder mit einem kleinen Hund Gassigehen weil er ihn leicht halten kann, wenn wirklich mal was sein sollte.

  • Der Vergleich hinkt in meinen Augen etwas, weil Pferde Fluchttiere sind und eher selten Leinenagressionen etc. entwickeln. Wenn ich so daran denke, wie wir als Kinder noch beigebracht bekamen, ein störrisches Pferd zu halten, dann hielten wir die über Schmerz mit der Hengstführkette auf der Nase.


    Klar, Pferde sind Fluchttiere und wollen im Zweifel eher von was weg als zu was hin.
    Ändert aber nix dran, wenn man die generelle Bewegung verhindern will. :D


    Kette und co benutze ich beim Pferd nicht. Teilweise hat mein Pony nix anderes um (auch kein Halfter) als ein aus 6 Wollschnüren geflochtenes Bändchen mit Schlüsselring dran - so wenig Kraft ist da im Spiel.

  • Mal eine Frage was für eine Technik habt ihr den um eure Hunde gut halten zu können ? xD.

    Erziehung und vorausschauendes Spazierengehen an erster Stelle (d.h. wenn ich weiß, dass mein Junghund an bestimmten Stellen in die Leine hüpft, dann halte ich von vorneherein mehr Abstand), ansonsten feste Schuhe bzw. Wanderstiefel, eine gut zu greifende Leine, die mir nicht die Hände "verbrennt", an der Schleppleine bzw. am Bauchgurt einen Ruckdämpfer, wenn's nötig ist, und Gewichtsverlagerung nach "schräg hinten-unten", wenn man wirklich überrascht wird, damit man nicht nach vorne stolpert und hinfällt.


    Ich wiege um die 50kg, meine Hunde wiegen zusammen 48kg und mit dem Haltenkönnen hatte ich wirklich noch nie ein Problem.


    (Ehrlicherweise muss ich aber auch hinzufügen, dass einer der Hunde schon 11 Jahre alt ist und da die Erziehung einfach so sitzt, dass ich gar nicht erst in die Situation komme, zwei in die Leine knallende Hunde halten zu müssen... Wie das mit zwei "unfertigen" Hunden wäre, kann ich also nicht sagen. Wir haben das für das Laufen am Bauchgurt mal getestet, dass sie sich beide voll in die Leine schmeißen, aber im Alltag kommt das nicht *toi toi toi* vor.)

  • In meinen Augen: 99% eine Erziehungsfrage. Wenn die Hunde vernünftig leinenführig sind spielt das Gewicht keine Rolle.


    Ich habe 2 Hunde mit jeweils 23 und 27kg und kann diese ohne Problem händeln trotz Gehbehinderung.


    Ich kenne einen 10kg Jagdterrier dem es wahnsinnig Spaß macht seine Besitzer von den Beinen zu holen..manch einer wäre erstaunt wie der Knirps das macht.


    Dann 1% ist die entsprechende Technik für den Notfall..ebenfalls unabhängig vom Gewicht..und diese Technik kann sein: Leine Leine sein lassen und den Hund schlicht und einfach ins Gehorsam nehmen...ins Fuß oder Sitz oder Platz wie auch immer.


    Niemand kann 80kg Hund halten, wenn diese mal unerwartet in die Leine rennt..selbst ein Bodybuilder nicht...also bleibt einem da nix anderes übrig als sich auf die Erziehung des Hundes zu konzentrieren

  • Mein großer Hund hat 70cm SH und 40kg.
    An der Leine kann er mich, 176cm, wenn ich nicht darauf gefasst bin, schon mal ins Wanken bringen. Meinen 2m Sportskanonen-Mann übrigens auch.


    Tragen kann ich ihn ziemlich gut, auch wenn es nicht meine Lieblingsbeschäftigung ist :)



    Ich muss aber zugeben, dass mir meine 8,5kg Hündin doch lieber ist in der Handhabung, also mein Cosmo ist der erste und vermutlich letzte Hund dieser Größe.

  • Der Vergleich hinkt in meinen Augen etwas, weil Pferde Fluchttiere sind und eher selten Leinenagressionen etc. entwickeln. Wenn ich so daran denke, wie wir als Kinder noch beigebracht bekamen, ein störrisches Pferd zu halten, dann hielten wir die über Schmerz mit der Hengstführkette auf der Nase.


    Nein, der Vergleich passt ganz gut.


    Ich kann auch einen renitenten 60kg Hund mittels Schmerz halten (Stachel) oder eben durch die richtige Führtechnik und Erziehung. Ist das gleiche nur im Leichtgewicht.
    Und ob 600kg auf etwas zu stürmen oder in Panik vor etwas wegrennen, bleibt sich unterm Strich auch egal, denn in beiden Fällen gibt es (lebens)gefährliche Situationen, wenn ich es nicht kontrolliert bekomme.


    Und zum Thema Pferde entwickeln keine Leinenaggression... dann hattest du noch nie einen Hengst der zu nahe an einem Konkurrenten vorbei musste oder ein Pferd, dass einen Hass auf Hunde hatte an der "Leine".


    Generell ist bei mir persönlich beim Hund die grenze bei 40 bis 45kg erreicht. Nicht wegen dem an der Leine halten können, sondern weil das in meinen Augen die Grenze ist, an der regelmäßiger Sport in unserem Metier gesundheitsrelevant wird.

  • Ich bin 1,74 cm und Amy hat eine Schulterhöhe von 52 cm und wiegt 20 Kg. Ich kann sie gut halten und auch tragen, wenn es sein muss. In den meisten Fällen ist sie leinenführig, wenn der Schalk doch mal mit ihr durchgeht, lasse ich sie einfach absitzen und warte, bis sie sich beruhigt.

  • Wenn ich mit allen unterwegs bin sind das 55 kg an drei Leinen. Bisher alles gut.
    Ich gehe aber auch sehr vorausschauend und die Hunde sind recht leinenführig.
    Bin auch der Meinung das es in der Hauptsache Erziehung ist, ob man einen Hund halten kann oder nicht.
    Ich bin zwar fast 1,80 cm, aber mit etwa 68 kg kein vernünftiges Gegengewicht.
    Die blödesten Situationen hatte ich mit meinem 11 kg Podenco. Der hat teilweise so spontan Gas gegeben das ich das Gefühl hatte es zieht eine Dampflok an mir.
    Probleme habe ich bei großen Hunden eher wenn sie toben, den Bremsweg nicht richtig einschätzen, und nicht darauf achten wo der Mensch gerade so steht.


    LG Terrortöle

  • Hallo, als ich 14/15 war, und auch noch später, hätte ich selber einen 40kg Hund plus meistens noch einen Neufundländer als Pflegehund dabei.
    Also ca. 80-90kg an der Leine.
    Ich selber bin 164cm groß und wiege 50kg.
    Die zwei haben mich NIE umgeworfen, ich bin aufmerksam gegangen, und beide mussten mir absolut gehorchen!
    In kritischen Situationen (entgegen kommende pöbelnde Hunde an engen Stellen z.B.) mussten sich beide absetzen bis der Weg wieder frei war.
    Und selbst als beide jünger waren und dich mal gepöbelt haben konnte ich sie im Notfall am Halsband halten.
    War also nie ein Problem.
    Jetzt in der Stadt habe ich trotzdem "nur" zwei 10kg Hunde die ich im Notfall tragen kann.
    LG

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