Thread der entspannten "Tut-nix"-Halter

  • Ist ja gar nix mehr los hier, gibt es nur so wenige entspannte Halter mit entspannten Hunden?

    Wir haben einfach so wenige Hundebegegnungen und wenn, dann meistens auch nur mit uns schon bekannten Hunden, dass es hier einfach nix zu berichten gibt :D


    Im Alltag bin ich deshalb auch echt tiefenentspannt. Es gibt hier mehrere (natürlich untereinander bereits bekannte) Hunde, wo schon bei Sichtung aus der Ferne sofort abgeleint wird, damit die beiden Hunde sich begrüßen und rennen können - wenn andere Leute das . Wir haben hier eine Hundehalterin, die zwei Hündinnen hat, wovon die eine gerne mit meiner Hündin rennt, aber die andere nichts mit ihr zu tun haben will. Ich konnte Rocks da früher nie mit der einen Hündin rennen lassen, weil sie dann auch immer zur anderen hin laufen wollte. Mittlerweile funktioniert selbst das, darum bin ich echt froh.


    Wo ich allerdings nicht so entspannt bin ist in fremder Umgebung. Da gibt's Situationen und Gegebenheiten, wo ich meinen Hund einfach nicht frei laufen lassen will und da kann ich es auch immer richtig gut leiden, wenn andere Hundehalter nicht akzeptieren möchten, dass ich meine jetzt nicht ableine, damit die spielen können.

    Rocks ist halt ein richtiges Landei, die will ich z.B. auf einer kleinen Wiese mitten in einem Neubaugebiet oder in einem kleinen Stadtpark mit angrenzender Straße dann eben nicht frei laufen lassen - ist für manche Leute, die dort jeden Tag mit ihrem Hund spazieren gehen, vielleicht nicht nachvollziehbar, aber da braucht man auch nicht versuchen mich zu überreden und Mitleid mit meinem Hund haben, der nicht spielen darf.

    Das Highlight war allerdings neulich in einem Waldstück, das ich nicht kannte und wo wildtechnisch anscheinend gut was los war, denn Rocks (eigentlich jagdlich nicht sonderlich motiviert) hatte ständig die Nase im Wind und war dementsprechend angeleint. Da kam mir ein Paar mit zwei frei laufenden Weimaranern entgegen, die sichtlich angekotzt waren, dass sie wegen mir und meinem angeleinten Hund ihre nun zu sich rufen und bei sich behalten mussten. Haben sie mich dann auch deutlich spüren lassen und meinen Hund dafür bemitleidet, dass er nicht "Hund sein darf" und jetzt nicht mit ihren beiden Weimaranern im Wald ein paar Rehen nachstellen kann - mal abgesehen davon hätte ich meinen Hund (körperlich unterlegen und in Unterzahl) jetzt auch unabhängig von der Sache mit den Rehen nur ungern zwei nicht gerade freundlich drein blickenden Weimaranern als Mobbingopfer zur Verfügung gestellt oder gleich zum Fraß vorgeworfen :D

    Bin echt froh, dass ich solche Situationen nicht täglich erleben muss. Ich glaub dann wäre ich nämlich irgendwann auch niemand mehr von der entspannten Sorte.

  • Heute mal wieder eine richtig schöne Hundebegegnung gehabt:


    Ich mache eine kleine Pause mit Leif, wir sind noch so ca. 1,5km vom Parkplatz entfernt wo unser Auto steht.

    Wasser für den Hund und mich, ein größerer Hundekeks für Leif und eine Schokowaffel für mich als kleiner Pausensnack.


    Leif hatte schon alle Krümel aufgesaugt, und sich hingelegt, ich sah auf mein Handy kurz die Mitteilungen an.

    Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Leif aufmerksam den Weg runtersah, kam dort ein Mann mit angeleintem Golden.


    Leif bekam ein "Bleib", Mann und Hund kamen entspannt näher, und blieben ein paar Meter vor uns stehen:


    "Ist der nett?"

    "Ja, ist er." (Leif war auch freundlich-neugierig, aber völlig entspannt)

    "Ja, dann kann ich ja auch loslassen."

    "Klar, gerne."


    Er leinte also ab, und der Hund ging Richtung Leif.

    Dieser sprang auf, woraufhin der Hund erst mal etwas zurückwich.

    Da Leif sich aber zurücknahm, kam der Hund wieder näher, die Hunde "begrüßten" sich kurz, und fanden sich wohl sympathisch, denn wenig später forderten sie sich gegenseitig zum Spiel auf.


    Derweil unterhielt ich mich noch ein paar Minuten mit dem Mann, bis ich ihn fragte, an welchem Parkplatz er denn stünde.


    Ich stand zwar an einem anderen Parkplatz, konnte diesen Weg aber auch gehen, er war nur ca. 2km länger, also fragte ich ob ihm das recht wäre, wenn wir ein Stück zusammen gehen.


    War er erfreut drüber, auch wegen seines Hundes.


    Die beiden Jungs haben sich auch super verstanden, die sprachen nicht nur die gleiche Sprache, sondern sogar den gleichen Dialekt: Golden ... xD


    Mit dem Mann habe ich mich dann über Hunde unterhalten, und noch so über Gott-und-die-Welt, das war echt nett und sehr kurzweilig.


    Aus den geplanten 6km sind so zwar 8km geworden ... aber was tut frau nicht alles für den Hund, wenn es ihm Freude macht xD

  • Wir haben heute mal wieder das niedliche Goldenmädchen wieder getroffen.

    Genauso alt wie Taro, aber halt schon deutlich größer mit entzückenden Patschepfoten! :herzen1:

    Hamilton hat die Kleine echt gerne und hat mir ihr gespielt, während Taro sich auf meinen Arm gerettet hat weil "Hilfe, Hund und wild!" Er hat also von oben entspannt zugeguckt wie Hamilton und die Kleine umhergeflitzt sind, es war ein Anblick für die Götter! :herzen1:


    Und die nette "Silber Labrador" Dame haben wir auch getroffen, die ist wuselig und schüchtern und will aber soviel Kontakt und wuselt also hin und her.

    Mit ihr spielt Hami nicht, mit ihr schnuppert er nur und bleibt ganz ruhig. Find ich immer super wie sehr er da auf sie eingeht!

    Auch hier war Taro auf dem Arm. Er wird mutiger und neugieriger was Hunde angeht, aber wir haben hier halt viele große wuselige Hunde.

  • Aoleon Finde ich super, wie Hamilton sich so auf sein Gegenüber einstellt, dass auch das Gegenüber Freude an einer Interaktion hat :bindafür:


    Taro findet Sicherheit auf deinem Arm, und kann da entspannt gucken, welchen Umgang Hamilton mit unterschiedlichen Hunden pflegt. Finde ich gut, so kann auch Taro angstfrei lernen ... und sich das ein oder andere bei Hamilton abschauen :cuinlove:

  • Wir hatten jetzt auch einige schöne Begegnungen auf Norderney. 😁

    Vorgestern durfte Toni mit einer schönen, jungen weißen Schäferhündin zocken. Er ist ja immer so zart und sie war deutlich körperlicher. Hat ihn aber so charmant zum rennen aufgefordert, da konnte er nicht nein sagen. 🥰

    Am Schluss wollte sie dann lieber mit uns mit und musste eingesammelt werden. 😅

    Der kleine Teddy musste an der Leine bleiben. Der will immer trennen wenn er zu viel Spaß vermutet und das muss wirklich nicht sein.


    Die Insel war sonst voll mit Doodeln und Pudeln und es gab viel Kontakt an der Leine. Besonders witzig fand ich einen Herren mit riesigem Labradoodle der rief:"Setz dich Carlo die feine Verwandschaft kommt." 😅

  • Till ist bei Hundebegegnungen auch immer absolut entspannt, ob mit oder ohne Leine. Letzte Woche hat er mit einer ganzen Gruppe von Hunden getobt. Die waren einfach toll miteinander, obwohl sie alle so unterschiedlich waren. Resultat? Ein über glücklicher, Potten dreckiger und ausgepowerter Beagle. 😁

    So soll es sein, oder?


    LG


    Franziska mit Till

  • Mehrere richtig nette Begegnungen in den letzten Tagen gehabt :smile:


    Zuerst 2 Eurasiermädels mit nettem Halter, eine Hündin hatte wohl noch "Restläufigkeit", worin weder der Halter noch ich ein Problem sahen.

    Wurde auch keins, das lief völlig entspannt.

    Dafür hat die andere Hündin Leif immer wieder den Hintern vor die Nase geschoben (definitiv nicht läufig!), und Leif so:

    "Nene - ich kenn das; Erst hälst du mir den Hintern vor die Nase, und dann gibt es Mecker, weil ich dran geschnuppert habe, also: Danke, aber Nein Danke!".

    Das war wirklich hochinteressant, wie sehr diese Hündin versucht hat, Leif zu irgendeiner Ungehörigkeit zu provozieren, aber Leif immer nur 2 Schritte zurück und: "Öhm - Nö!".


    Erst als sie ihm die Pfote auf den Rücken legen wollte, hat Leif sich blitzartig frontal zu ihr gedreht und ein: "Wuff!!!" ins Gesicht geblasen, ich übersetz das mal so: "Ich bin zwar nett und halte mich an deine Regeln - aber ich habe nicht "blöd" auf der Stirn stehen!".


    Wir sind dann ein gutes Stück zusammen gegangen, die "Zicke" hat dann noch ein kleines Rennspiel mit Leif initiiert, aber nur kurz, ansonsten haben die Hunde einfach "ihr Ding" gemacht und sind zusammen gelaufen, als würden sie sich schon Jahre kennen.

    Echt entspannt.


    Dann zwei Frenchie-Halterinnen, die Hündin hatte zumindest etwas "Nase", darüber sind wir auch sofort ins Gespräch gekommen.

    Keine Atemgeräusche zu hören, auch nicht in Bewegung, das war mal richtig schön zu erleben.

    Da gab es ganz locker gegenseitige Analkontrolle (also bei den Hunden ... :D ), und das war es auch schon.


    Gestern dann eine Hündin, die mit Schleppleine geführt wurde, die bei Annäherung kurz gehalten wurde, meine Frage, ob ich auch besser Anleinen sollte, wurde verneint.

    War eine knapp ein Jahr alte Hündin aus dem rumänischen Tierschutz, die Halter meinen, mit großer Sicherheit irgendwas herdenschutzmäßiges mit drin - wie bei vielen Hunden aus Rumänien.

    Weil Leif und die Hündin sichtlich gut miteinander auskamen, sind wir dann gemeinsam zum Parkplatz zurück gegangen, dafür konnte die Hündin sogar abgeleint werden, weil sie sich nicht "selbständig" macht, wenn sie einen (oder mehrere) andere Hunde hat.

    Zwischendurch gab es bei den Hunden etwas Spiel, aber die meiste Zeit haben sie - oft gemeinsam - "Hundedinge" gemacht, völlig entspannt, und die Hündin hat sich sehr an Leif orientiert (der es toll fand, "der Große" zu sein :D).


    Unterm Strich liebe ich solche Begegnungen, es macht einfach Freude zu sehen, wie entspannt der Umgang auch unter sich fremden Hunden sein kann - und, na ja, für mich sind dann auch die Gespräche mit den jeweiligen Haltern sehr schön, weil uns Eines verbindet: Die Liebe zu Hunden :herzen1:

  • Ach ja - die "Rumänin" war äußerst zurückhaltend Menschen gegenüber, die Halter meinten dass sich das sehr gebessert habe und waren zuversichtlich, dass da noch was geht.

    Ich durfte mich dann mit Leckerchen "einschleimen", das erste nahm sie dann auch aus der Hand (ich habe mich seitlich hingehockt), aber die nächsten musste ich dann doch auf den Boden legen, und habe dann deutlich etwas Abstand eingenommen, damit sie ohne Stress die Leckerchen nehmen konnte.

    Während des Spaziergangs kam sie dann auch einige Male in meine Nähe, und sah mich freundlich-neugierig an ... ob meine Hand wohl wieder in die Tasche wandert xD ... ist sie natürlich, ich fand (und auch die Halter, wir waren da einer Meinung) diese zwar distanzierte, aber durchaus freundliche Annäherung als verstärkenswert.


    Nur am Parkplatz, als ich ihr "zum Abschied" ein paar Leckerchen in ihren Liegeplatz legen wollte (die Halter fuhren eine Kleinbus mit großer Schiebetür), habe ich gestoppt - und bin dann deutlich vom Auto zurück getreten, und habe dem Besitzer die Leckerchen in die Hand gedrückt; Er hat diese dann auf den Liegeplatz gelegt, und mich gefragt, warum ich das jetzt nicht gemacht habe :???:


    Ich hatte die Hündin im Blick, als ich mich dem Innenraum näherte, in den ich mich hätte hineinbeugen müssen - und irgendwie hatte ich den Eindruck, die Hündin hatte da "zu viele Fragezeichen" in ihrem Ausdruck ... und ich hatte dann das Gefühl, wenn ich mich jetzt zu sehr in ihren "sicheren Privatbereich" begebe, dann ist das "too much" - und habe es deshalb gelassen.


    Den Haltern war das gar nicht aufgefallen, und auch ich weiß natürlich nicht, ob ich damit richtig liege - aber es war einfach nur "ein Gefühl", und ich wollte den guten Eindruck, den ich bis dahin bei der Hündin hinterlassen hatte, nicht durch eine unabsichtliche, aber dennoch unbedachte Aktion wieder kaputt machen :ka:

  • Die Zeit der Begegnungen :zany_face:


    Erst sind wir Mossi begegnet, einem großen Mix, der an einen Landseer erinnert, vom Kopf her aber etwas molosserartiges hat.


    Wir haben uns vor längerer Zeit schon mal getroffen, da war der Bub gerade anderthalb Jahre alt, und hatte arge Hüftprobleme.

    Ist jetzt an einer Seite operiert, Femurkopfresektion, damit die Knochen nicht aneinander reiben, und läuft jetzt schmerzfrei.


    Ein super netter Kerl, freundlich zu Hunden und Menschen, es gab auch etwas Spiel, von Leif initiiert, aber sehr moderat.


    Das Gangbild hinten ist wackelig, man sieht dass der Hund nicht rund läuft - aber er hat total viel Lebensfreude, und das ist dem Halter wichtig.

    Wir sind ein gutes Stück zusammen gegangen, bis ich eine andere Richtung einschlagen musste.


    Dann sind wir den beiden Curly-Coated-Damen begegnet, mit ihrer Halterin - und mit der ging es dann gemeinsam bis zu meinem Parkplatz.

    Die Mädels sind nett und souverän, und Leif ist der perfekte Gentleman, der sich absolut nicht aufdrängt.


    So hatte ich heute mal, bis auf eine 5minütige Unterbrechung, von Anfang bis Ende des Spaziergangs nette Begleitung - und das bei total besch....eidenem Wetter.


    Aber wie heißt das unter Hundeleuten?


    Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur unpassende Kleidung :D

  • Ich verabrede mich momentan wieder regelmäßiger mit einer Nachbarin und ihrer Hündin zum gemeinsamen Gassi. Das ist so schön, die beiden Mädels sind quasi gleich alt und sozusagen miteinander aufgewachsen und sind als Junghunde immer zusammen über die Wiesen gefetzt. Zwischendurch gab es leider immer mal wieder Phasen, wo die beiden sich nicht so grün waren und die Nachbarshündin sehr deutlich versucht hat meine Hündin zu dominieren und zu mobben, da haben wir gemeinsame Gassi-Runden dann eher vermieden.

    Momentan verstehen sie sich aber wieder blendend. Man sieht wie im Lehrbuch, wie sie sich bei Rennspielen immer wieder abwechseln. Zwischendurch wird mittlerweile auch freiwillig Tempo rausgenommen und gemeinsam geschnüffelt oder auch einfach mal ganz brav neben uns her getrottet :) ich hoffe das bleibt so, jetzt wo sie beide eigentlich mehr oder weniger erwachsen sind.

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