Thread der entspannten "Tut-nix"-Halter

Zitat von Ruhrpottlöckchen

Austausch über schöne Fremdhundkontakte fänd ich auch toll

Ich auch :-)

Wir hatten gestern erst im Freilaufpark einen netten Kontakt mit einer Terriermix-Junghündin, die wir bisher noch nciht kannten. die Besitzerin war auch sehr nett und obwohl es 8 Uhr morgens war und wir Minusgrade hatten, haben wir uns unterhalten während die Hunde geflizt sind. Henry ist ja momentan bei Hündinnen ausser rand und band und nicht gescheit abrufbar, als rief die andere HH -nachdem ich sein aktuelles Mädels-dilemma erwähnte- ihre Hündin zu sich, damit ich den verzückt hinterherlaufenden Henry einsammeln und anleinen konnte. Er blieb dann an der Leine bis die beiden ausser Sicht waren, danach war er auch wieder abrufbar.
:-)

Zitat

Die Definition von Tut-Nix wird also wieder mal umgeschmissen und sich eine neue ausgedacht. Hatten wir ja auch gerade erst im Mai zuletzt groß ausdiskutiert. Was bringt denn der Austausch in einem Forum, wenn man durch solche Scherze gnadenlos aneinander vorbei schreibt? Außer, dass sich einige ins Fäustchen lachen können, weil sie Verwirrung stiften?

Die ewige Tut Nix Diskussion

Hier gibts ein paar Definitionen, auf die sich geeinigt wurde. Leider hält sowas immer nicht lange. Langsam halte ich es nur noch für Absicht.

Muss man nun also jeden einzelnen Thread im Forum gelesen haben um ja jede forumseigene Definition zu kennen?
Man könnte auch einfach den ersten Post lesen und dann wird eh klar was gemeint ist, wenn man schon die Anführungsstriche im Titel nicht sehen will...

Zitat von Fusselnase

Wie übst du das denn? Also wie kann ich Ylvi z. B. klarmachen, dass sie keine Angst haben muss, umgerannt zu werden.
So ganz unbegründet ist die Angst ja nicht, schon gar nicht, wenn man älter ist und Rückenaua hat.

Man kann wirklich ganz viel mit Alltagssituationen üben, eben Ylvi hinter dich, Fremdhund blocken, dann vielleicht Kontakt zulassen je nachdem wie beide Hunde grad drauf sind.
Dadurch lernt sie am besten das sie bei dir sicher ist und wird sich immer mehr entspannen.

Wenn Hamilton unsicher ist geht er inzwischen von alleine hinter mich oder will auf den Arm, weil er eben gelernt hat das ich ihn da immer beschütze.
Also Kopf hoch, das wird schon!

Zitat von pardalisa

Mit ein bisschen mehr Ruhe und vor allem klarer Kommunikation ließe sich so gut wie alles, was hier bei uns unter "blöde Begegnung" fällt, deutlich stressfreier für alle Beteiligten lösen.

Ohja! Wie schön wäre das!
Aber die Leute kriegen ja den Mund nicht auf. Oder so wischiwaschi das es auch nix bringt.

Wir haben ja nunmal alle keine Glaskugel dabei, der eine will Verhalten X, der andere Y, der nächste G und so weiter. Wenn sies einfach nur klar kommunizieren würden wär das Leben für alle echt einfacher.

Zitat von Ruhrpottlöckchen

Halt alles, was ein Weiterlaufen erschwert, weil es nicht "mal anfragen, ob ich da mal ne Nase nehmen kann", sondern ein ganz penetrantes "hier bin ich und jetzt sieh mal zu" ist.

und

Zitat von Murmelchen

Reinbrettern ist bei mir:
Hund sieht anderen Hund und rennt Vollspeed hin (egal wie weit die Entfernung ist). Fast immer frontal. Gebremst wird entweder wenige cm vor dem Hund oder aber in dem Hund (kein Witz!). Entweder sofort mit der Nase im Hintern der Hunde oder berühren an anderen Körperstellen.
Bei uns ist das in fast allen Fällen ein erlerntes Verhalten und kommt (bei uns!) aus den Hundeschulen und deren Spielgruppen.

Die Malis explodieren da und auch Pan ist so ein Verhalten zuviel. Auch im Freilauf!

Ich hab ja nun mit Arren nen Hund für den das von Anfang an das normale Verhalten war. Das ist wirklich durch die Bank weg so, Bullterrier kennen das Wort Distanz nicht und Höflichkeit bedeutet für sie dem anderen ins Gesicht zu springen und zu sagen "Boah bist du TOLL!"
Da war ne Menge Arbeit und vor allem Zeit nötig, inzwischen kann ers besser.
Aber was ich interessant fand ist das fast alle Hunde damit klarkamen.

Ich habe schon viel drüber nachgedacht, denke aber das Hunde ja einfach besser wissen als wir was der Hund vorhat. Ich mein, rein von außen betrachtet rannte da ein steifer Hund frontal drauf zu, da haben viele Halter Panik bekommen.
Die Hunde aber haben den, je nach eigener Veranlagung, entweder mit Spiel empfangen, Arren einfach auflaufen lassen und ignoriert, oder eben aber gestoppt. Manchmal mit Bodycheck, manchmal lag er direkt aufm Rücken, manchmal nur mit ner Pfote gestoppt.
Und es war gut. Also das wars, da gabs nix mehr. Wie oft die Halter erstaunt waren das ihre Hunde da nicht ausflippen wie sonst, sondern sich fast alle dazu herabgelassen haben mit Arren zu spielen.
Ich denke echt das die Hunde einfach direkt erkannt haben das dem kleinen Bomber die Sonne ausm Arsch scheint und der einfach nicht ernst zu nehmen ist.
Selbst ängstliche Hunde hatten fast nie ein Problem damit.

Natürlich habe ich immer versucht solche Situationen garnicht entstehen zu lassen!
Und ich bin jedesmal so schnell es geht los um den Kleinen einzusammeln und mich natürlich zu entschuldigen!

Aber das die Hunde das alle so erkannt haben, auch heute noch erkennen, finde ich schon toll.
Inzwischen sind die Hunde ruhiger und besser erzogen (naja...), aber wenn wir ängstliche Hunde treffen ist es immer Arren mit dem die anderen Kontakt aufnehmen. Der scheint da echt was auszudünsten oder so.

Äh, was ich sagen wollte ist halt das Hunde anscheinend super unterscheiden können ob da jemand gezielt unhöflich ist oder eben einfach etwas blöd im Kopf aber harmlos ist.
Und ich das eben beeindruckend finde.
(fFalls mir da jetzt noch irgendwer folgen konnte....)

Zitat von persica

Joa, und dann kommt der Fremdhund von hinten reingeschossen...
Dass ihr teils selbst ziemlich provokant schreibt und wenig Verständnis für die "anderen" habt, merkt ihr aber schon auch noch, oder?
Dinge sind selten allgemeingültig, und es ist eben auch nicht sonderlich nett anderen vorzuwerfen, dass sie immer selbst schuld wären

Klar, gibt immer Situationen die blöd laufen. So ist das Leben.
Aber wir reden von normalen "Tut Nixen", die checken das ein anderer Hund nicht will.
Davon ab: Wer den "Problemhund" hat, der hat das Problem. Ist nicht einfach, klar. Hab selber Aggroviecerh gehabt, man ist immer gefordert. Aber es treibt echt absurde Blüten wenn man sich mal draußen umguckt, denn oft genug ist das Problem hausgemacht und vieles wäre einfacher wenn die Besitzer mal entspannter wären.

Das ist übrigens eine Lektion die mir meine Aggroviecher beigebracht haben. Entspannt sein.
Fehler passieren, auf allen Seiten. Heute läufts toll, morgen Scheiße. Und je entspannter ich damit umgehe, desto eher können auch die Hunde entspannen.

Ich hab ja nun 2 totale Tut Nixe.
So langsam werden sie erwachsen, dennoch lieben sie andere Hunde und freuen sich jedesmal nen Ast wenn wir endlich mal wieder jemanden treffen.
Ich kann sie bisher mit jedem laufen lassen, wenn es mal ein Problem gab dann lag es an mir das ich nicht früh genug geschaltet habe das sie mir zeigten das es nicht geht. Also 1mal bisher in all den Jahren.
Sie sind aufdringlich, ja. Aber sie achten dennoch auf die Hunde. @Lagurus ihre Betty hat die 2 total im Griff, da reicht ein Blick aus 3 Meter Entfernung und die Jungs stehen stramm.

Hier gibts Leinenkontakte, offline Kontakte, garkeine Kontakte, alles kein Problem. Solange der andere Halter mir früh genug signalisiert was er will ist alles tutti.
Wir können zwar nicht immer gesittet an anderen vorbeigehen, aber was solls? Solange keiner belästigt wird ist alles gut.

Doof nur wenn man eben auf die Halter trifft für die es schon Belästigung ist wenn der andere Hund rüberguckt.
Oder die ihre Problemhunde nichtmal für ne halbe Sekunde sichern.
Passiert aber selten, die allermeisten Begegnungen laufen super entspannt ab. Ob allein zu zweit, zu dritt oder zu viert, alles passt.

Zitat von Aoleon

Wir können zwar nicht immer gesittet an anderen vorbeigehen, aber was solls? Solange keiner belästigt wird ist alles gut.

Das ist doch der Kern des Ganzen, und damit hat sicher niemand ein Problem, im Gegenteil
Gibt hier auch ein paar Kandidaten, die gerne Hallo sagen würden, aber die Halter sind unheimlich rücksichtsvoll und dann gehen wir lächelnd und nickend aneinander vorbei, und das ist total ok!

OT:

Muss ich entscheiden, ob mein Hund oder der fremde Hund nen Schaden davon trägt, dann hat der fremde Hund Pech. Und bevor das wer falsch versteht: Das sind absolute Ausnahmen (wenn in Beschädigungsabsicht auf einen meiner Hunde zugegangen wird) und die hatte ich bisher keine 3x
Fast allen ist ihr Hund wichtiger als der andere fremde Hund. Ansonsten kämen keine Aussagen wie 'joa und wenn der Angsthund eben bedrängt wird? Was ist da so schlimm dran'!

@Aoleon
Die Großen und Pan unterscheiden da tatsächlich auch. Ist ein Hund unverschämt oder ist er einfach zu doof (nicht böse gemeint!) um sich normal zu nähern. Das tun sie auch bei Dingen wie knurren etc. Tun Hunde es aus Unsicherheit, dann laßen sie den Hund einfach. Tut er es, weil er meint er sei der Chef, die heiße Hündin sei sein...dann bekommt er eine entsprechende Antwort.
Kommen Hunde zu schnell auf uns zu und wissen es einfach nicht besser (meist Junghunde/Welpen), dann werden sie völlig klar und fair körpersprachlich von meinen ausgebremst. Heißt: Sie würden Arren eher nicht zerlegen (tun sie eh nicht, solange es keinen wirklichen Grund gibt).
Pan ist es dennoch unangenehm und er bringt sich da immer aus der Situation raus. Er geht erst wieder in die Situation, wenn der Hund gebremst hat/gebremst wurde.

Die Kleine ist etwas anders. Sie kann andere Hunde nicht ausstehen, das war von Anfang an so. Ihr fehlt es aber an dem Selbstbewusstsein, das z.B. Kalle hat, um sie einfach zu ignorieren. Verstärkt wurde es durch diesen einen beschissenen Vorfall und ihre Hitze.
Ihr ist es scheißegal, WIESO der Hund so auf uns/sie zubrettert, sie würde den anderen Hund ungespitzt in den Boden rammen. Wenn sie dürfte. Sie darf es nicht. Nie! Sie darf zu solchen Hunden nicht hin (zum abfangen/abbremsen) und diese Hunde schaffen es zu 99% auch nicht an sie ran. Alles andere ist sinnlos. Für den anderen Hund, für sie und für mich.

Zitat

Nein, man könnte stattdessen auch einfach fragen. "Hey, du schreibst da was von einem Tut-nix, über den du dich heute aufgeregt hast. Was ist denn das für eine komische Bezeichnung?"

hä, hab ich nicht verstanden . warum sollte man das fragen? vor allem, wer kann darauf DIE richtige antwort geben? es gibt ja keine forendefinition die besagt tut-nix = xy